2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
F: Rogala
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Landesliga Staffel I: Der 7. Spieltag

Preußen Espelkamp siegt bei Spitzenreiter Bad Westernkotten, Holsen schlägt SVEW, Westenholz mit Remis gegen Fichte. Aufsteiger Espelkamp gewinnt ein kurioses Spiel durch zwei Eigentore.

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Vor dem Spiel beim SuS Westenholz fällt Sturm-Routinier Sadicki aus, die Gäste erspielen sich eine Reihe von Chancen und die "Hüpker" müssen sich mit einem Punkt begnügen. Der BV Bad Lippspringe erreicht im ersten Spiel nach der Trennung von Nihat Türk ein 1:1 gegen Viktoria Rietberg. Der FC Preußen Espelkamp setzt seine beeindruckende Auswärtsserie unter Tim Daseking fort und landet einen 2:1-Sieg
beim Tabellenführer SuS Bad Westernkotten, hat in der ersten Halbzeit eine Vielzahl an klarsten Einschussmöglichkeiten ausgelassen.

TuS Tengern - Hövelhofer SV 2:1
Diese Partie fand bereits am Freitag statt.
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Zuschauer: 50
Tore: 1:0 Richard Urban (17.), 2:0 Magnus Giersdorff (20.), 2:1 Chris Malena (90.)


FC Kaunitz - Spvg 20 Brakel 2:3
Diese Partie fand bereits am Samstag statt.
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Schiedsrichter: Moritz Ludorf - Zuschauer: 80
Tore: 1:0 Nils Hohmann (10.), 1:1 André Schmitt (13.), 1:2 Horly Ngouba Moudouhy (25.), 1:3 Oumar Fofana (51.), 2:3 Lukas Krause (52.)


VfL Holsen - SV Eidinghausen Werste 2:0
Die Spielpause am vergangenen Sonntag hat dem VfL Holsen offenbar gut getan. Durch einen verdienten 2:0-Erfolg gegen die SV Eidinghausen-Werste hat sich der Landesligist nach zuvor zwei Niederlagen in Folge wieder in der Spitzengruppe zurückgemeldet.

Die ersten 30 Minuten gehörten eindeutig den Gastgebern, die sich klare Feldvorteile verschafften und vor allem über die rechte Angriffsseite viel Druck entwickelten. Außer zahlreichen Ecken und Freistößen sprang jedoch zunächst kaum etwas heraus. Gäste-Schlussmann Axel Benus musste lediglich bei einem Flachschuss von Omar Khaled nach knapp 15 Minuten aus 18 Metern sein Können unter Beweis stellen.

Ihre individuelle Klasse demonstrierten die Holser Offensivkräfte dann beim 1:0 in der 30. Minute. Einen diagonalen Flachpass von Carlos Carvalho steckte Jan-Henrik Vossenkämper 20 Meter vor dem Tor auf Khaled durch, der sich im Strafraum gegen zwei Abwehrspieler der Gäste gekonnt durchsetzte und Benus mit seinem Flachschuss keine Chance ließ. Bis dahin war offensiv von den Gästen nichts zu sehen.

Brenzlig wurde es für den VfL aber kurz vor der Pause, als Torhüter Tim Wächter bei einem Eidinghauser Konter gleich zweimal auf dem Posten war. Zunächst parierte er einen Schrägschuss aus kurzer Distanz des nach einem Konter freigespielten Maximilian Appels, auch durch den Nachschuss von Nujin Hassan ließ sich Wächter nicht überwinden.
Nach dem Wechsel wurden die Gäste etwas stärker und hätten neun Minuten nach Wiederanpfiff die große Gelegenheit zum Ausgleich. Nach Vorarbeit von Florian Klaus tauchte Hassan frei vor Wächter auf, konnte den Holser Torhüter aber wieder nicht überwinden.

Die Hausherren agierten in dieser Phase etwas passiver, nutzten jedoch ihre erste Tormöglichkeit in der 70. Minute zum 2:0. Dieses Mal leistete Khaled über die linke Seite die Vorarbeit, Vossenkämper traf aus zentraler Position mit einem überlegten Schuss ins Eck zum 2:0. Danach war die Partie praktisch entschieden, da den Gästen, die wie die Holser mehrfach verletzungsbedingt wechseln mussten, die Durchschlagskraft vor fehlte. Holsen ließ bei seinen Kontern die Präzision im letzten Drittel vermissen, so dass es letztlich beim 2:0 blieb.
„Wir haben besser gespielt als zuletzt und unter dem Strich verdient gewonnen“, bilanzierte VfL-Trainer Sergej Bartel. „Allerdings hatten wir in der Offensive unzählige Situationen, in denen wir den Konter nicht richtig ausspielen, oder der Torwart gut hält. Wenn wir eher das zweite Tor machen, haben wir Ruhe“, befand Bartel.

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Die einen sind wieder in der Spur (VfL Holsen) und die anderen (SV Eidinghausen-Werste) wieder raus aus der Spur. Auf dem Kunstrasen am Schluchtweg gewannen die Gastgeber bei starkem Dauerregen mit 2:0 (1:0) – und das auch verdient. Darüber gab es keine zwei Meinungen, auch unter den beiden Trainern nicht.

„Heute war aber mehr drin für uns“, sagte SVEW-Coach Christian Scheidies und erinnerte dabei an zwei, drei erstklassige Torchancen für sein Team. Viel mehr hatten die Gastgeber auch nicht, allerdings war deren Offensive effektiver. Bei der SVEW verabschiedeten sich die Stürmer Hardi Suwareh (32.), Dominik Flaake (43.) und Nujin Hassan (62.) nach und nach wegen Verletzung. Nach etwa einer Viertelstunde prüfte der sehr quirlige VfL-Stürmer Omar Khaled den SVEW-Torhüter Axel Benus mit einem Flachschuss aus 18 Meter. Der drehte den abgefälschten Ball mit klasse Reflex um den Pfosten ins Toraus. Und dann war es soweit (30.), sorgte die VfL-Offensive für das erste sportliche Feuerwerk bei nasser Witterung: Den Ball nach einem Flachpass diagonal geschlagen von Carlos Carvalho auf Kapitän Jan-Henrik Vossenkämper steckte dieser durch auf Omar Khaled. Der spielte im Strafraum mit schnellen Bewegungen noch zwei SVEW-Abwehrspieler aus, schoss den Ball aus zentraler Position flach ins von ihm aus gesehene linke Eck. Torwart Axel Benus hatte keine Abwehrchance.

Nur vier Minuten später wurde es dann im Holsener Strafraum sehr brenzlig. Nach einem SVEW-Konter schoss erst Maximilian Appels auf die VfL-Kiste und im Nachschuss Nujin Hassan – und beide Male reagierte Torhüter Tim Wächter mit guten Reflexen. Dann passierte bis zur Pause in beiden Strafräumen nichts Aufregendes mehr. „Die erste halbe Stunde war katastrophal von uns, dann waren wir bis zum 2:0 für Holsen die bessere Mannschaft“, resümierte der SVEW-Trainer Scheidies. Und in dieser Zeit, genau in der 53. Minute, bot sich den Werstern die Riesenmöglichkeit zum Ausgleich. Nach klasse Vorarbeit des eingewechselten Florian Klaus über die linke Seite kam Nujin Hassan frei stehend zum Abschluss, doch erneut reagierte der VfL-Torhüter glänzend. Und dann fiel in der 70. Spielminute das vorentscheidende 2:0. Diesmal war Omar Khaled der Wegbereiter für Jan-Henrik Vossenkämper. Khaled setzte sich energisch auf der linken Seite durch und passte den Ball von kurz vor der Torauslinie diagonal zurück auf den frei stehenden VfL-Kapitän, der mit einem überlegten Schlenzer aus etwa 17 Meter vollendete.

„Dieser Treffer fiel zu einem sehr ungünstigen Zeitpunkt, weil wir seit dem 1:0 und bis dato die bessere Mannschaft waren“, ärgerte sich Christian Scheidies. Des einen Leid ist des anderen Freud. Trainer-Kollege Sergej Bartel freute sich: „Das 2:0 fiel zu einem sehr wichtigen Zeitpunkt. Danach boten sich uns noch Konterchancen, weil die Werster aufmachten. Aber da fehlte es uns an der nötigen Konsequenz, am letzten Pass, sonst wäre schon viel früher Ruhe gewesen.“ Nur einmal musste SVEW-Keeper Axel Benus noch aktiv werden (89.). Nach einem abgefälschten Distanzschuss klärte er mit dem Knie.


Schiedsrichter: Dennis Kandziora (DSC Arminia) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Omar Khaled (30.), 2:0 Jan-Henrik Vossenkämper (70.)


SuS Westenholz - VfB Fichte Bielefeld 0:0
In der Landesliga ist der SuS Westenholz seit drei Spieltagen ungeschlagen. Nach zwei Siegen am Stück bot er am 7. Spieltag dem VfB Fichte Bielefeld beim torlosen Remis Paroli.
„Es war eines der besseren torlosen Spiele“, urteilte SuS-Obmann Rainer Borgmeier, „es gab Chancen auf beiden Seiten. Jeder hätte den Lucky Punch setzen können.“ Die besten Torchancen ergaben sich nach der Pause. Zunächst hatte der SuS bei einem zurück gepfiffenen Abseitstor von Jannik Welkener Pech (55.). „Der Pass von Timo Höber wurde nicht nach vorne, sondern quer gespielt“, ärgerte sich Borgmeier. Auch der ausgebliebende Pfiff nach einer elfmeterreifen Szene an Welkener fünf Minuten später sorgte für Diskussionen.

Anschließend hätte es auf der anderen Seite klingeln können. Zunächst rettete der Pfosten (65.) und danach bewahrte Philipp Spiekermann den SuS vor einem Rückstand (70.). „Es war eine geschlossene Mannschaftsleistung von uns, wobei Fichte bisher eine der spielerisch besten Teams war“, erklärte Borgmeier weiter und fügte hinzu: „Das torlose Remis ist kein typisches Westenholzer Ergebnis, aber wir können damit leben und sind auch damit zufrieden.“

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Eine überlegen geführte Partie lieferte der VfB Fichte Bielefeld beim SuS Westenholz. Ein Tor wollte jedoch nicht fallen, so endete die Begegnung nach 90 Minuten 0:0. Mit dem Punkt verbleiben die „Hüpker“ zwar im Mittelfeld der Tabelle. Zu Platz eins fehlen jedoch nur vier Zähler, wobei die Mannschaft von Trainer Mario Ermisch noch ein Spiel weniger aufweist als der aktuelle Spitzenreiter Bad Westernkotten.

Die Auswärtsreise begann am Sonntag mit einer Hiobsbotschaft. Abubakari „Chief“ Sadicki meldete sich wegen eines Hexenschusses kurzfristig ab. Das Fehlen des routinierten Torjägers sollte sich während des Spiels bemerkbar machen. „Wir hatten wohl 80 Prozent Ballbesitz und haben die Partie bestimmt“, meinte Co-Trainer Güven Aydin. Großes Manko war am gestrigen Sonntag allerdings die Chancenverwertung. „Man hat schon gemerkt, dass der Chief uns gefehlt hat. In einigen Situationen hatten wir Pech, in anderen hätten wir seine Abgeklärtheit und Kaltschnäuzigkeit gebraucht“, meinte Aydin. Die „Hüpker“ liefen in Westenholz im 4:3:2:1-System auf. Für den verhinderten Sadicki spielte Jetfat Abrashi einzige Sturmspitze. „Einen Schuss von Victor Lazari haben sie auf der Linie gerettet. Einen anderen holte der Torwart noch aus dem Winkel“, erwähnte Aydin nur zwei von mehreren guten Einschussmöglichkeiten der dominierenden Gäste.

Dass die Null vorne stehenblieb, war der einzige Wermutstropfen an diesem Nachmittag, meinte Aydin: „Hinten sollte die Null stehen. Das hatten wir uns vorgenommen und auch gut umgesetzt. Es war wichtig, ohne Gegentor auszukommen.“
Bis auf ein, zwei brenzlige Situationen kurz vor Schluss der Partie hätte der VfB Fichte seinen Gegner gut im Griff gehabt und kontrolliert. Das seien aber eher zufällige Aktionen oder lange Bälle gewesen, berichtete Aydin. „Insgesamt haben wir von hinten gut herausgespielt und eine gute Ordnung gehabt“, lobte Aydin. Am kommenden Sonntag ergibt sich für den VfB Fichte die nächste Chance auf einen Dreier. Dann ist der Aufsteiger FC Kaunitz um 15 Uhr auf der Rußheide zu Gast. Möglicherweise ist dann auch Sturm-Routinier „Chief“ Sadicki wieder einsatzbereit.


Schiedsrichter: Mehmet Ercan (DSC Arminia) - Zuschauer: 100
Tore: -


SuS Bad Westernkotten - FC Preußen Espelkamp 1:2
Der FC Preußen Espelkamp hat seine beeindruckende Auswärtsserie gestern Nachmittag fortgesetzt. Der Fußball-Landesligist setzte sich beim Tabellenführer SuS Bad Westernkotten mit 2:1 (0:1) durch und verbesserte sich in der Tabelle auf den sechsten Rang – die Mannschaft Tim Dasekings ist nur noch drei Zähler von der Spitze entfernt.

Der Espelkamper Trainer und die Zuschauer in Bad Westernkotten sahen gestern Nachmittag ein kurioses Spiel. Die Adlerträger arbeiteten sich im ersten Teilabschnitt gleich sechs sehr gute Einschussmöglichkeiten, lagen aber mit 0:1 zurück. Lukas Althoff war in der 34. Minute per Kopf zur 1:0-Führung der Hausherren erfolgreich. Davor und danach hatten allerdings die Espelkamper die deutlich besseren Chancen: alleine Lino Salle hätte gleich vier Mal treffen können, doch zweimal wurde er hart abgedrängt und zweimal scheiterte er an Bad Westernkottens Schlussmann. Bjarne Adick scheiterte mit einem Kopfball aus vier Metern frei stehend und Yasin Köse ließ eine weitere Möglichkeit liegen. „Wir haben in der Kabine gesessen und es nicht fassen können“, meinte Trainer Tim Daseking, der seiner Mannschaft eine herausragende Leistung im ersten Teilabschnitt attestierte.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit zeigte Preußen-Torhüter Till Wriedt seine Klasse, als er toll gegen den frei vor ihm auftauchenden Benedikt Heppe (54.) reagierte. „Wer weiß, ob wir nach dem zweiten Gegentreffer zurück gekommen wären“, sinnierte Daseking. Der sah anschließend eine mit hoher Laufbereitschaft und großer Leidenschaft spielende Espelkamper Mannschaft, die allerdings bei den zwei Sieg bringenden Treffern ein wenig Glück hatte. Eine scharfe Hereingabe Lino Salles fälschte Bad Westernkottens Abwehrspieler Jan-Steven Erisa zum 1:1 (75.) in das eigene Gehäuse ab. Und es sollte noch besser für die Adlerträger kommen: in der 89. Minute hämmerte Abwehrspieler Toni Islamaj einen Freistoß auf das kurze Eck, und der wuchtig getretene Ball wurde dieses Mal von Andre Schneider ins eigene Tor zum 1:2 abgefälscht – der Rest war nur noch Espelkamper Jubel.

„Es hört sich blöd an, wenn man nach zwei Eigentoren des Gegners von einem verdienten Sieg spricht – aber das war so. Ich muss meinem Team ein ganz dickes Kompliment machen, denn so in Bad Westernkotten zu bestehen verdient den allergrößten Respekt“, freute sich Trainer Tim Daseking nach der denkwürdigen Begegnung.
Am kommenden Sonntag wollen die Adlerträger ihren tollen Lauf auch endlich einmal in einem Heimspiel unter Beweis stellen – gegen den BV Bad Lippspringe soll der erste Heimsieg dieser Saison gelingen, um sich im vorderen Drittel festzubeißen. Die Partie wird übrigens um 15.30 Uhr angepfiffen – wie ab sofort alle Heimspiele der Espelkamper Preußen.


Schiedsrichter: Timo Barth - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Benedikt Heppe (34.), 1:1 (75. Eigentor), 1:2 Arjeton Islamaj (89.)


BV Bad Lippspringe - TuS Viktoria Rietberg 1:1
Der BV Bad Lippspringe hat im ersten Spiel nach dem Rücktritt von Nihat Türk einen Punktgewinn verzeichnet. Der BVL erkämpfte sich im eigenen Kurwaldstadion ein 1:1-Unentschieden gegen Viktoria Rietberg und fuhr dadurch den fünften Saisonpunkt ein. Dennoch steht der BVL weiterhin auf dem vorletzten Rang und damit in der Abstiegszone.

„In der ersten Halbzeit war Rietberg überlegen“, berichtete Coach Thomas Braun nach seinem ersten Spiel an der Bad Lippspringer Seitenlinie. Marc Birkenhake traf nach 28 Spielminuten zum 0:1 für die Gäste. „Wir waren verunsichert und zu zurückhaltend. Wir haben die Schnittstellen nicht zubekommen, obwohl wir wussten, dass Rietberg so spielt“, monierte Braun, gab aber zu: „Das nehme ich aber auf meine Kappe. Wir haben in der Pause umgestellt und danach waren wir dann die bessere Mannschaft.“
Mit dem Halbzeitpfiff hatte Philipp Klaus den Rückstand aus spitzem Winkel egalisieren können. Nach dem Seitenwechsel fielen dann keine weiteren Treffer mehr. „Wir hatten zwar gute Aktionen, aber immer wieder war ein Rietberger Fuß dazwischen oder wir haben zu schlecht zu Ende gespielt“, berichtete Braun weiter.

Die Gäste hingegen vergaben noch eine „Tausendprozentige“, als Lukas Lekens den Ball aus zwei Metern links neben den Pfosten setzte. „Insgesamt war es ein gerechtes Unentschieden. Kämpferisch war es eine gute Leistung und auch die Einstellung hat gestimmt, aber das war in unseren vorherigen Heimspielen auch schon so“, resümierte Braun.

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Nach drei deutlichen Auswärtsniederlagen hat Viktoria Rietberg beim BV Bad Lippspringe erstmals in dieser Saison vor fremdem Publikum gepunktet. Das 1:1-Remis beim Tabellenvorletzten hatte für Trainer Timo Hillbrenner dennoch einen bitteren Beigeschmack.
Marc Birkenhake hatte sein Team nach Vorarbeit von Lennart Kleygrewe per Kopfball in Führung gebracht (28.), dann erregte der Ausgleichstreffer in der 45. Minute die Gemüter. Denis Moliqai wurde beim Versuch den Ball zu behaupten von seinem ebenfalls grätschenden Gegenspieler am Kopf getroffen. Während dieser BVL-Akteur sich sofort um Moliqaj kümmerte und eine schlimmere Verletzung signalisierte, griff das Schieri-Gespann nicht ein, ließ weiter spielen und prompt gelang dem Gastgeber das 1:1. „Kein Vorwurf an den Gegner, aber das musste der Linienrichter sehen“, monierte Hillebrenner dessen Passivität.


Schiedsrichter: Yusuf Emil - Zuschauer: 50
Tore: 0:1 Marc Birkenhake (29.), 1:1 Philipp Klaus (45.)


SC Vlotho - SC Verl II 1:4
Zum ersten Mal in dieser Saison ging der SC Vlotho in einem Meisterschaftsspiel der Fußball-Landesliga in Führung – aber auch das reichte nicht zum ersten Sieg. Gegen SC Verl II hatten die Weserstädter am Ende verdient mit 1:4 (1:2) das Nachsehen.

Dabei begann alles nahezu perfekt für Vlotho, denn schon in der 3. Minute erzielte Janik Sellmann nach einem Angriff über rechts und Flanke von Leon Sobottka das 1:0. Danach aber ließen sich die Vlothoer zu sehr in die Defensive drängen und kamen kaum dazu, für Entlastung zu sorgen. Der Ausgleich lag in der Luft – und er hätte nie und nimmer fallen dürfen, denn enorm schlampige Abwehrarbeit ermöglichte Verl nach einem schnell und kurz ausgeführten Freistoß das 1:1 durch Kubilay Arayan. Und wer kein Glück hat, der hat oft auch noch Pecj: Trotz der wenigen Vlothoer Angriffe hatte der SC eine Risenchance zur erneuten Führung, als Aziz Cakmak in der 31. Minute per Direktabnahme nach einer Flanke Sellmanns freistehend komplett. Und dann auch noch das: Nach einem Zweikampf zwischen Daniel Stichling und Fabio Kristkowitz zeigte der Schiedsrichter ganz kurz vor der Pause auf den Elfmeterpunkt – Cem Kilic ließ sich die Chance nicht entgehen und drehte mit seinem Treffer das Spiel.

Fünf Minuten nach der Pause wurde die Partie dann auch schon entschieden, als Verl nach einem schneller Konter erfolgreich war, wobei Yannick Lorenz den Angriff zwar kurz unterbunden hatte und dabei ungestraft gefoult wurde, Verl aber über einen Einwurf (!) wieder in Ballbesitz kam, sehr schnell schaltete und zum 1:3 durch Benedikt Genz traf. Noch einmal hatten die Gastgeber eine Riesenchance, doch nach Sobottkas Schuss in der 70. Minute klärte Bastian Just für seinen längst geschlagenen Torhüter noch auf der Linie. Dass in der Nachspielzeit dann auch noch das 1:4 fiel, spielte eigentlich har keine Rolle mehr.

Nach der Partie gab Co-Trainer Volker Braunsdorf bekannt, dass der Verein Ersatz für Torhüter Daniel Althoff gefunden hat, der sich im Winter zurück ziehen will: Matti Kuse, früher beim VfB Fichte Bielefeld aktiv, kommt dann auf den Winterberg.

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Erster in der Auswärtstabelle, Letzter in der Heimspieltabelle: Nach dem 4:1-Sieg beim SC Vlotho weist der SC Verl II in der Landesliga eine ungewöhnliche Zwischenbilanz auf. Rang 5 in der „richtigen“ Tabelle zeigt, dass die Mannschaft von Trainer Julian Hesse auf dem richtigen Weg ist.
„Respekt für das junge Team für eine reife Leistung“, beschrieb der Coach die Vorstellung beim Tabellenletzten. Die Verler ließen sich dabei nicht vom frühen Rückstand (3.) beirren, sondern übernahmen durch sicheres Passspiel und erfolgreich geführte Zweikämpfe die Kontrolle über das Spiel. Nach einer Freistoßvariante traf Kubilay Arayan zum 1:1 (22.), und der von Cem Kilic verwandelte Strafstoß zum 1:2 (43., Foul an Fabio Kristkowitz), war bereits die Vorentscheidung.


Schiedsrichter: Nils Schladitz (Minden) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Janik Sellmann (2.), 1:1 Kubilay Arayan (22.), 1:2 Cem Kilic (43. Foulelfmeter), 1:3 Benedikt Genz (47.), 1:4 Daniel Schatz (90.)
Aufrufe: 023.9.2018, 20:10 Uhr
FuPa / NWAutor