2024-05-24T11:28:31.627Z

Ligabericht
F: Martinschledde
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Herbstmeisterschaft für den VfB Fichte

Landesliga: Die „Hüpker“ gewinnen ihr Auswärtsspiel beim SC Verl II mit 2:0. SuS Westenholz führt in Bad Westernkotten zwei Mal, am Ende steht ein 3:3.

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Mit dem Sieg beim SC Verl II durfte sich der VfB Fichte über die Herbstmeisterschaft freuen. Die Mannschaft von Trainer Mario Ermisch gewann gegen die vom Ex-Coach der „Hüpker“ Julian Hesse trainierte Regionalligareserve mit 2:0. SVEW-Trainer Christian Scheidies hat an seinem Geburtstag ein glückliches
Händchen bei der Einwechslung – und perfekt ist die erste Heimniederlage für Viktoria Rietberg.

SC Verl II - VfB Fichte Bielefeld 0:2
Der SC Verl II hat den VfB Fichte Bielefeld auf dem Weg zur Meisterschaft in der Landesliga nicht aufhalten können. Das Team von Trainer Julian Hesse unterlag dem Spitzenreiter mit 0:2 und fiel auf den siebten Tabellenplatz zurück.
Die Gäste legten dabei Tugenden an den Tag, die einem Aufstiegskandidaten gut zu Gesicht stehen. „Die Bielefelder haben weniger Fehler im Spielaufbau und beim Verteidigen unserer Angriffe gemacht. Und bei den wenigen Torchancen, die wir ihnen gelassen haben, waren sie gnadenlos effektiv“, stellte Julian Hesse dem VfB Fichte, den er selbst vor zwei Spielzeiten in die Westfalenliga geführt hatte, ein besonderes Zeugnis aus.

Bei seiner Mannschaft vermisste der Verler Coach die letzte Konsequenz im Abschluss. „Wir waren nicht präzise genug“, sah Hesse lediglich Schüsse über oder neben das Bielefelder Tor. Der beruflich bedingte Verzicht auf Fabio Kristkowitz tat ein Übriges, um die Offensivbemühungen zu oft im Keim ersticken zu lassen. Vor dem 0:1 durch Marcel Rohde (16.) verlor die Verler Innenverteidigung ein Kopfballduell nach einem Abstoß, und das 0:2 fiel nach einem Konter in der 75. Minute just in der Phase, als die Verler begannen, höher zu verteidigen. Der Gast nutzte die sich dadurch bietenden Räume abgeklärt aus.

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„Damit haben wir sicherlich unser erstes Etappenziel erreicht, dennoch schauen wir hier weiterhin nur von Spiel zu Spiel“, trat Co-Trainer Frank Wilhelm direkt auf die Euphoriebremse.
In einer taktisch geprägten und spielerisch guten Partie hatten die „Hüpker“ über die gesamte Spieldauer das Heft in der Hand, verpassten es aber, ihre zum Teil sehr guten Chancen zu nutzen. „Bevor das 1:0 fällt, hätten wir schon treffen können, das hätte uns eventuell etwas Ruhe verschafft“, gab Wilhelm zu. So mussten sich die Kicker von der Rußheide noch etwas gedulden, ehe Marcel Rohde von Eike Baehr gut in Szene gesetzt worden war und zur vielumjubelten Führung einnetzte (16.).

Von Verl kam nicht viel, zumeist spielte sich alles zwischen den Sechzehnmeterräumen ab. „Nach unserem Führungstor verflachte das Spiel erst ein bisschen“, berichtete Wilhelm.
Die junge Mannschaft von Julian Hesse hatte gegen den VfB Fichte nicht allzu viele Möglichkeiten, da die Abwehr der „Hüpker“ sehr stabil stand. „Sagen wir mal so, unser Keeper war heute nicht groß gefordert“, formulierte es Wilhelm vornehm zurückhaltend.

„Genau zur richtigen Zeit“ (Wilhelm) gelang dem VfB Fichte dann das wichtige 2:0. Maximilian Helf eroberte den Ball und unterband damit einen Verler Konter, behielt die Übersicht und legte quer für den in der Mitte mitgelaufenen Benjamin Mulamba. Dieser ließ sich nicht lang bitten und schob zum 2:0 ein (75.). Helf selbst hätte zuvor bereits treffen können, versuchte es aber mit einem frechen Lupfer. „Da hatte er andere Optionen, die wahrscheinlich auch eher zum Erfolg geführt hätten“, mutmaßte Wilhelm, wollte es dem Youngster aber nicht zu übel nehmen.


Zuschauer: 66
Tore: 0:1 Marcel Rohde (16.), 0:2 Benjamin Fumu Mulamba (75.)


Hövelhofer SV - Spvg 20 Brakel 1:2
Der Hövelhofer SV war nah dran und hätte bei einer besseren Chancenverwertung gegen die SpVg Brakel mindestens einen Punkt verdient gehabt. Doch das Heimspiel endete mit 1:2 (0:1). „Hätte, wenn und aber. Fußball wird nicht im Konjunktiv gespielt. Wir haben die Chancen, Brakel die Tore. Die Geschichte des Spiels ist erzählt“, so ein frustrierter HSV-Trainer Björn Schmidt. Sebastian Laigle hatte die erste Gelegenheit. Hövelhofs Angreifer war frei vor Gästekeeper Fischer und schoss ihn an (10. Min.). Der HSV war am Drücker, ließ aber nach 30 Minuten etwas Leine, was Brakel als Einladung ansah. Nach einem Abseitstor (34.) waren sie 120 Sekunden später effektiver. Schmitt vollendete einen Konter zum 0:1 (36.).

Laigle hätte vor der Pause ausgleichen können, scheiterte aber wieder im direkten Duell gegen Fischer (40.). Auch Filipe Domingues zog knapp am langen Pfosten vorbei (42.). „Wir sind optimistisch aus der Pause gekommen“, so Schmidt. Zurecht, wie es zunächst aussah, denn die Hövelhofer knüpften an die erste Hälfte an. Leider auch bei der Verwertung der Möglichkeiten. Erneut Laigle scheiterte an Brakels Torwart (52.). „Kein Vorwurf an ihn. Er ist jung und hat sich auf guten Niveau stabilisiert. Das wird Sebastian noch stärker machen“, so Schmidt.

Brakel war derweil weiter hocheffektiv. Nach einem Konter vollendete Schmitt zum 0:2 (61.). Der HSV steckte jedoch nicht auf. Ein Kopfball von Seltrecht landete an der Latte und dann auf der Torlinie (72.). Domingues schaffte schließlich nach Vorarbeit von Marcel Kranzioch den 1:2-Anschluss, der aber zu spät kam (86.). „Die Partie wird noch ein paar Tage hängen bleiben“, so Schmidt.

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Es war ein enges und heiß umkämpftes Hochstiftderby zwischen dem Hövelhofer SV und der Spvg. Brakel. Am Ende präsentierten sich die Brakeler effektiver und gewannen dank eines Doppelpacks von Stürmer Andre Schmitt mit 2:1 und setzen sich oben in der Tabelle fest.
„Es war ein ausgeglichenes Spiel gegen einen guten Gegner. In der ersten Halbzeit haben wir es taktisch sehr gut gemacht und die Räume für Konter genutzt“, sagt Brakels Trainer Burkhard Sturm.

Ein Konter brachte dann auch die Führung. Balleroberung durch Innenverteidiger Marcel Prib, der passt in den Lauf von Nils Fähnrich, der die Viererkette überlaufen und den Ball sauber auf Schmitt legen kann. Der Goalgetter traf in die lange Ecke zum 0:1 (36.). Danach hatte der HSV durch Domingues die dicke Chance zum Ausgleich, aber Torwart Alexander Fischer parierte stark und hielt die Null. In den zweiten 45 Minuten machten die Hövelhofer, die zuletzt drei Siege und ein Unentschieden einfuhren, mehr Druck. Dadurch ergaben sich noch mehr Räume für die konterstarken Brakeler. Nach einem Doppelpass mit Daniel Suermann spielte sich Dirk Büsse frei, passte in den Rücken der Abwehr wo Schmitt lauerte und zum 0:2 nach einer Stunde einschoss. Der Druck des Gastgebers erhöhte sich und bei einem Schuss vom Ex-Brakeler Frank Seltrecht an die Unterkante der Latte hatten die Brakeler auch das nötige Glück.

Umschaltmöglichkeiten gab es auch noch für die Spielvereinigung, aber die wurden nicht mehr so konsequent ausgespielt wie zuvor. Und als Hövelhofs Domingues nach einem Ballverlust von Nils Fähnrich kurz vor dem Ende auf 1:2 verkürzte, musste Brakel eine heiße Schlussphase überstehen. „Wir waren effektiver. Man hat aber gesehen, warum Hövelhof zuletzt so einen Lauf hatte“, freute sich Sturm über den knappen Auswärtserfolg.


Zuschauer: 150
Tore: 0:1 André Schmitt (36.), 0:2 André Schmitt (61.), 1:2 Eduardo Filipe Domingues (87.)


TuS Viktoria Rietberg - SV Eidinghausen Werste 0:1
Jetzt hat es Viktoria Rietberg auch in einem Heimspiel erwischt: Gegen den SV Eidinghausen-Werste verlor das Team von Trainer Timo Hillebrenner gestern mit 0:1 und schließ die Hinrunde der Fußball-Landesliga nur auf Rang zwölf ab. „Das war absolut unnötig“, ärgerte sich Hillebrenner nach einem Spiel, das angesichts einer Vielzahl von Torchancen für Fitim Syla, Marc Birkenhake, Florian Kleygrewe und Markus Lemberger „schon zur Pause hätte entschieden sein müssen.“ Stattdessen senkte sich in der letzten Minute eine abgefälschte Flanke zum 0:1 ins lange Eck. Der Vorsprung der um den Klassenerhalt kämpfenden Viktoria auf den Relegationsrang beträgt nur noch ein Zähler.

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So wünscht sich (fast) jeder Fußballer seinen Ehrentag. Beschenkt werden mit drei Punkten. Christian Scheidies, Trainer von Landesligist SV Eidinghausen-Werste, kam am Sonntag in diesen Genuss an seinem 37. Geburtstag. Seine Fußball-Jungs beschenkten ihn mit einem 1:0-Sieg beim bisher ungeschlagenen Heimteam.

Und dieses Drehbuch zum Dreier hätte auch kein Hollywood-Regisseur besser inszenieren können – und Christian Scheidies war der mitentscheidende Nebendarsteller: Er hatte mit der Einwechslung von Jens Kickelbick ein sehr glückliches Händchen. Der nach mehrwöchiger NATO-Übung am Wochenende aus Norwegen heimgekehrte Innenverteidiger kam in der 85. Minute auf Linksaußen, um defensiv die linke Seite dicht zu machen und den einen Punkt abzusichern. Und dann wurden es sogar drei. „Kicke“ passte in die Schnittstelle der Rietberger Defensive auf Kapitän Julius Eckert, der den Ball dann aus 16 Meter von halblinks in den Torwinkel zum Siegtreffer schlenzte (90.). Was für ein Tor!

„Aufgrund der ersten Halbzeit war der Sieg etwas glücklich, aber aufgrund der zweiten Halbzeit wiederum auch nicht unverdient“, resümierte Scheidies. „Vor der Pause hatte Rietberg drei, vier Topchancen, wovon sie zwei kläglich vergeben haben und Axel Benus zwei Mal überragend reagiert hat. Wir hatten durch Nujin Hassan und Dominik Flaake zwei gute Möglichkeiten, so dass wir uns nicht hätten beschweren brauchen, wenn wir zur Pause zurück gelegen hätten.“ Zum Wiederanpfiff beorderte der Coach Julius Eckert von der Innenverteidiger-Position auf die Sechs, um mehr Zugriff auf das Rietberger Mittelfeld zu bekommen. Und der Schachzug ging auf, fanden die Rietberger nicht mehr so viel Raum und kamen nur noch zu einer Topchance (75.), doch der wieder starke Torwart Axel Benus entschied das Eins-zu-Eins-Duell gegen einen Viktoria-Spieler für sich. Bei der SVEW boten sich Julius Eckert und Flaake gute Möglichkeiten – und dann kam der Auftritt von „Kicke“ und „Jule“ in der 90. Minute.


Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Julius Eckert (90.)


SuS Bad Westernkotten - SuS Westenholz 3:3
Der SuS Westenholz hat sein erstes Etappenziel erreicht. In den verbleibenden zwei Spielen in diesem Kalenderjahr wollte er vier Punkte einfahren. Den ersten Zähler holte er sich am Sonntag durch ein 3:3-Unentschieden beim SuS Bad Westernkotten.

„Wir sind verdient in Führung gegangen. Wir haben eine super erste Halbzeit gespielt“, berichtete Obmann Rainer Borgmeier. Nach einem Eckball brachte Patrick Kosfeld senior den SuS in Front (25.). Kevin Gulba erhöhte fünf Minuten später.

Die Gastgeber kamen nach 40 Minuten zum Anschlusstreffer nach einer Standardsituation, ehe sie nach Wiederbeginn erneut den ruhenden Ball zum 2:2-Ausgleich nutzten (55.). Marius Franz brachte Westenholz nach einem Konter dann wiederum in Front (71.), aber Westernkotten konnte erneut ausgleichen (83.).

Später sah Gulba noch die Ampelkarte (90.). „Im Großen und Ganzen hat die Mannschaft den Aufwärtstrend der letzten Wochen bestätigt und hätte einen Sieg verdient gehabt“, resümierte Rainer Borgmeier.


Zuschauer: 200
Tore: 0:1 Patrick Kosfeld (25.), 0:2 Kevin Gulba (31.), 1:2 Roman Kuzmyn (40.), 2:2 Kevin Salido Cobas (55.), 2:3 Marius Franz (71.), 3:3 Lukas Althoff (82.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Kevin Gulba (88./SuS Westenholz)


BV Bad Lippspringe - SC Peckeloh 0:3
Der Tabellenvorletzte BV Bad Lippspringe hatte sich wieder mal viel vorgenommen, konnte es allerdings wieder nicht auf den Fußballplatz bringen. Er unterlag im Landesligaspiel gegen den SC Peckeloh mit 0:3 (0:1).
„Die ersten zwanzig Minuten waren wir gut im Spiel, haben Peckeloh unter Druck gesetzt und zu Fehlern gezwungen“, berichtete BVL-Trainer Thomas Braun und ergänzte: „Nach dem 0:1 nach einer halben Stunde war unser Spiel wie abgeschnitten. Peckeloh hätte zur Pause noch höher führen können.“

In der Halbzeitpause nahmen sich die Kurstädter viel vor. „Wir verlieren aber zum wiederholten Male in dieser Saison den Ball in der Zentrale, weil wir ihn zu lange halten“, ärgerte sich Braun. Der Ballverlust mündete in einem Strafstoß für Peckeloh, den Tim Mannek zum 0:2 verwandelte (47.). Alban Shabai entschied das Spiel fünf Minuten später mit seinem zweiten Treffer. „Nach dem schnellen 0:2 sind wir in keiner Weise für einen Punkt, geschweige denn für einen Sieg, in Frage gekommen. Da war der Drops gelutscht. Unter dem Strich war es ein verdienter Sieg für Peckeloh“, so Braun.

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Nach sechs sieglosen Punktspielen in Folge ist der SC Peckeloh wieder ein Dreier gelungen. Beim Tabellenvorletzten BV Bad Lippspringe siegte das Team von Markus Kleine-Tebbe mit 3:0 (1:0). Der Peckeloher Trainer sprach von einer Partie, „die wir gewinnen mussten“, die aber gleichwohl für die Gäste schwierig begann. Denn die ersten Minuten konnte sich der SCP nicht aus der Umklammerung der Platzherren lösen. Als das erstmals gelang, verschoss Alban Shabani einen an ihm selbst verschuldeten Foulelfmeter (13.).

Deutlich besser machte es Peckelohs Torjäger in der 28. Minute: Einen Querpass von Sturmpartner Tim Mannek beförderte er mit der Hacke zum 1:0 ins Netz. Anschließend brachte Alexander Bulanov den Ball zwar an Bad Lippspringes Schlussmann Tim Joshua Heisener vorbei, ein Abwehrspieler der Gastgeber rettete aber auf der Linie. In der 40. Minute zeichnete sich Heisener bei einem Achtmeterschuss von Mannek aus. Als „überragend“ beschrieb Kleine-Tebbe die Parade.

Nach Wiederanpfiff sorgten die Gäste schnell für klare Verhältnisse. Zunächst verwandelte Mannek einen erneut an Shabani verursachten Strafstoß zum 2:0 (47.). Dann erhöhte Shabani selbst mit seinem 13. Saisontor auf 3:0 (51.). Vorausgegangen war ein Zuspiel von Sercan Özdil. „Danach hatten wir noch einige gute Chancen“, berichtete Kleine-Tebbe. Von denen fiel Shabanis Versuch in der 82. Minute, den er aus kürzester Distanz übers Tor setzte, wohl unter die Kategorie »Muss er machen«. „Den Sieg haben wir uns erarbeitet“, sagte Kleine-Tebbe. Dank des Dreiers hat der SCP den Abstiegsrelegationsplatz 13 wieder verlassen und ist jetzt Elfter.


Zuschauer: 50
Tore: 0:1 Alban Shabani (28.), 0:2 Tim Mannek (47. Foulelfmeter), 0:3 Alban Shabani (51.)


TuS Tengern - VfL Holsen 3:0
Als Alexander Knicker das 3:0 erzielt hatte, ballte Olaf Sieweke kurz die Faust und gab seiner Mannschaft spontan für den Dienstagabend trainingsfrei. „Das hat sich die Mannschaft verdient“, freute sich der Trainer des Fußball-Landesligisten TuS Tengern nach dem 3:0-Sieg im Verfolgerduell gegen den VfL Holsen, wodurch die Kleeblätter auf den zweiten Platz hinter Herbstmeister VfB Fichte Bielefeld kletterten.

„Nach einer zerfahrenen ersten Hälfte haben wir nach der Pause ein gutes Spiel abgeliefert. Mit dem eisernen Willen haben wir Holsen in die Knie gezwungen, das hat mir imponiert. Die Einstellung nicht nachzulassen und auf das nächste Tor zu gehen haben mich total überzeugt“, ergänzte Sieweke. Sein Gegenüber Sergej Bartel empfand das 3:0 als „etwas zu hoch, doch grundsätzlich hat Tengern verdient gewonnen“.

„Mit dem eisernen Willen haben wir Holsen in die Knie gezwungen“

Das war nach einer überschaubaren ersten Halbzeit so nicht unbedingt zu erwarten. Beiden Teams merkte man den großen Respekt voreinander an, die Partie spielte sich in den ersten 45 Minuten fast ausschließlich zwischen den Strafräumen ab. Das lag an zwei sehr diszipliniert und geduldig auftretenden Mannschaften, die konsequent die Räume zustellten und auf Fehler des Gegners warteten. Erst in der 45. Minute entwickelten die Hausherren ein wenig Torgefahr, als nach einer Giersdorff-Ecke der Nachschuss von Lukasz Grzegorczyk geblockt werden konnte.

Mit Beginn der zweiten Halbzeit übernahmen die Hausherren allerdings das Kommando. Der eingewechselte Nico Erdelt sorgte für viel Gefahr bei den Hausherren. In der 50. Minute wurde seine Hereingabe knapp verpasst, in der 53. Minute scheiterte Pawel Zieba frei an Holsens Schlussmann Tim Wächter. Wiederum zwei Zeigerumdrehungen später hielt Wächter einen Versuch von Waldemar Jurez. Doch in der 58. Minute war es soweit: nach einem Eckball von Magnus Giersdorff unterlief Tim Wächter den Ball, der dahinter lauernde Lukasz Grzegorczyk markierte per Kopf das 1:0. Anschließend hatten die Kleeblätter eine gefährliche Situation zu überstehen, als Marcel Feder einen Ball abklatschen ließ: Torjäger Omar Khaled schoss den Ball aus zwei Metern an Tengerns Gehäuse vorbei.

Mit viel Glück kamen die Hausherren zu ihrem zweiten Treffer. Im Strafraum schoss Holsens Kapitän Leonhardt Wetsch bei einem Klärungsversuch seinen Mitspieler Tim Nolting unglücklich an, und der TuS Tengern lag 2:0 in Führung (70.).
Holsen versuchte danach Druck zu entfachen, doch Marcel Feder entschärfte einen Distanzschuss von Dennis Schultz (73.). Der TuS Tengern ließ aber in seinen Offensivbemühungen nicht nach: Pawel Zieba wurde geblockt (76.), wenig später scheiterte er frei stehend an Wächter (79.). Für den Schlusspunkt sorgte Torjäger Alexander Knicker, der einen Sololauf über die linke Seite mit dem 3:0 abschloss (88.). „So kann es weitergehen. Wir wollen diesen Lauf auch nach dem spielfreien Wochenende fortsetzen“, brachte Tengerns Kapitän Pascal Bley die gute Stimmung auf den Punkt

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Der VfL Holsen musste zum Abschluss der Hinrunde in eine 0:3 (0:0)-Niederlage beim TuS Tengern einwilligen. „Der Sieg ist für Tengern sicher nicht unverdient, aber etwas zu hoch ausgefallen“, meinte VfL-Trainer Sergej Bartel, dessen Team beim neuen Tabellenzweiten das Glück nicht unbedingt zur Seite stand.

So profitierten die Gastgeber beim 1:0 nach knapp einer Stunde durch Lukas Grzegorczyk von einem Fehler von Holsens Torhüter Tim Wächter, der den Ball nach einem Eckball unterlief. Das 2:0 resultierte aus einem Eigentor von Tim Nolting, während Tengerns Torjäger Alexander Knicker beim 3:0 kurz vor dem Abpfiff von einem Platzfehler profitierte.

Beiden Teams merkte man in der ersten Halbzeit den großen Respekt voreinander an, die Partie spielte sich in den ersten 45 Minuten fast ausschließlich zwischen den Strafräumen ab. Das lag an zwei sehr diszipliniert und geduldig auftretenden Mannschaften, die konsequent die Räume zustellten und auf Fehler des Gegners warteten. „Das war taktisch schon auf einem sehr guten Niveau“, befand Bartel.
Mit Beginn der zweiten Halbzeit übernahmen die Hausherren das Kommando und erspielten sich einige gute Chancen, von denen Grzegorczyk eine zur Führung nutzte. Kurz darauf hätte Omar Khaled für die Gäste ausgleichen müssen, als Tengerns Schlussmann Marcel Feder einen Ball abklatschen ließ. Khaled schoss aber zwei Meter am Tor vorbei, obwohl Feder schon am Boden lag. Auch Niklas Wüllner und Lennard Wüllner, dem ein Treffer wegen Abseits aberkannt wurde, fanden mit ihren Abschlüssen nicht das Ziel.

Mit viel Glück kamen die Hausherren dann zu ihrem zweiten Treffer. Im Strafraum schoss Holsens Kapitän Leonhardt Wetsch bei einem Klärungsversuch seinen Mitspieler Tim Nolting unglücklich an, und der TuS Tengern lag 2:0 in Führung (70.).
Holsen versuchte danach, Druck zu entfachen, doch Feder entschärfte einen Distanzschuss von Dennis Schultz (73.). Für den Schlusspunkt sorgte Knicker, der einen Sololauf über die linke Seite mit dem 3:0 abschloss (88.).

„Wir können dennoch sehr stolz sein auf das, was wir in der Hinrunde mit unseren vielen jungen Spielern geleistet haben“, merkte Bartel nach dem Spiel an. „So ein Spitzenspiel kann man mal verlieren, aber die Saison ist noch lang“, so der Holser Trainer.


Tore: 1:0 Lukasz Grzegorczyk (58.), 2:0 Waldemar Jurez (69.), 3:0 Alexander Fischer (88.)


SC Vlotho - FC Kaunitz 1:3
Der SC Vlotho schlittert weiter unaufhaltsam dem Abstieg entgegen. Der Landesligist verlor am Sonntag mit 1:3 (0:1) gegen den FC Kaunitz und beendet damit die Hinrunde mit mageren fünf Punkten auf der Habenseite. Das Spiel gegen den Aufsteiger war ein Spiegelbild der Saison: Die Vlothoer zeigten im Rahmen ihrer Möglichkeiten hohen Einsatz, wie immer stimmte die Moral und wie immer versuchten sie alles, doch die Gäste waren einfach besser. „Mit unserem Engagement hätten wir uns zum Schluss fast noch einen Punkt verdient, insgesamt geht der Sieg aber in Ordnung“, so SCV-Trainer Holm Hebestreit.

Von Anfang an übernahm der FC Kaunitz auf dem Winterberg das Kommando. Die spielerisch reiferen Gäste fuhren einen Angriff nach dem anderen, es dauerte gut eine Viertelstunde ehe Vlotho die erste Halbchance verbuchen konnte. Sechs Zeigerumdrehungen später musste Vlothos Keeper Sebastian Pusch das erste Mal hinter sich greifen, als Kaunitz nach einer Ecke den zweiten Ball flach vors Tor brachte und ein Spieler am langen Pfosten nur noch seinen Fuß hinhalten musste – 0:1 (21.). „War das Abseits?“ fragte der SCV-Vorsitzende Leo Lammert. Es schien zumindest verdächtig in diese Richtung zu gehen, wobei die Proteste ausblieben. Die Weserstädter versuchten sich nun zu befreien, zwingende Torchancen erspielten sie sich jedoch weiterhin nicht, während Kaunitz stets gefährlich war. Mit dem Pausenpfiff visierten die Gäste aus kürzester Distanz den Pfosten an – Glück für den SCV.

In der zweiten Halbzeit gehörten die ersten 15 Minuten weiter dem FCK, erst nach gut einer Stunde machte Vlotho mehr nach vorne, hatte in dieser Phase aber erneut Glück, als Pascal Röber (früher SC Herford) den Pfosten traf (71.). Nur drei Minuten später war es soweit und Kaunitz erhöhte auf 2:0. Auch danach versuchte der Tabellenletzte alles – und wurde mit dem nicht unverdienten Tor zum 1:2 durch Patrice Heisinger belohnt (82.). Jetzt warf ein kämpferisches Vlotho alles nach vorne, blieb dabei aber weiter harmlos. Dass Kaunitz in der Nachspielzeit gegen eine entblößte Abwehr zum 3:1 kam, hatte nur statistischen Wert. „Wir haben eine gute Mentalität gezeigt und bis zum Schluss versucht, etwas zu holen“, so Hebestreit nicht unzufrieden.

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Der FC Kaunitz hat die Pflichtaufgabe beim Tabellenletzten der Fußball-Landesliga, dem SC Vlotho, mit einem sicheren 3:1-Erfolg gelöst und ist damit den 5. Tabellenplatz vorgerückt. Doppeltorschütze Nils Hohmann ebnete den Weg zum siebten Saisonsieg. Jeweils im Zusammenspiel mit Pascal Röber traf der Angreifer zum 0:1 (21.) und 0:2 (74.). „Mit dem Anschlusstor wurde es noch einmal spannend“, bemängelte Trainer Maik Uffelmann die Nachlässigkeiten seiner Angreifer. Die hätten den Sack früher zumachen können, als es Fabian Großeschallau in der Nachspielzeit mit seinem Treffer zum 1:3 tat.


Zuschauer: 50
Tore: 0:1 Nils Hohmann (21.), 0:2 Nils Hohmann (74.), 1:2 Patrice Yoann Heisinger (82.), 1:3 Fabian Großeschallau (90.)

Aufrufe: 018.11.2018, 22:06 Uhr
FuPa / NWAutor