2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines

Das Kandidaten-Casting bei Preußen Espelkamp beginnt

Beim FC Preußen Espelkamp sind nach der Entlassung von Alexander Lang einige Bewerbungen eingegangen. Es soll keine übereilte Entscheidung getroffen werden

Verlinkte Inhalte

Eugen Fritz stand im Auftaktspiel der Fußball-Landesliga als verantwortlicher Mann an der Seitenlinie beim FC Preußen Espelkamp – er ist die Interimslösung bei den Adlerträgern nach dem Rücktritt von Alexander Lang. Am Freitag absolvierte Fritz eine Trainingseinheit mit der Mannschaft. Der 32-Jährige hilft aus, doch dauerhaft soll diese Lösung nicht sein.

Seit dem überstürzten Abgang von Alexander Lang hat es bei den Verantwortlichen des FC Preußen schon einige Bewerbungen von Kandidaten gegeben, die sich für den Job bei dem ambitionierten und finanziell gut aufgestellten Landesligisten interessieren. Immerhin beträgt der Etat für die erste Mannschaft in der laufenden Saison die nicht gerade kleine Summe von 200.000 Euro, nachdem in der vergangenen Serie 150.000 Euro aufgewendet werden konnten.


Zum engeren Kandidatenkreis gehört Kilian Rolfs. Der ehemalige Espelkamper A-Jugendtrainer steht derzeit als Co-Trainer beim A-Jugend-Bundesligisten SV Rödinghausen in der Pflicht.

Zudem ist ein profilierter und anerkannter Fachmann aktuell vereinslos: Tim Daseking führte in der vergangenen Saison nach seiner Amtsübernahme den Westfalenligisten SC Herford aus der Abstiegszone zum Klassenerhalt und in das gehobene Mittelfeld. Daseking, der zuvor als sportlicher Leiter beim Regionalligisten SV Rödinghausen arbeitete, gilt als sehr gut vernetzt in der Szene und wäre sofort verfügbar.


Das gilt auch für Karl-Friedrich Wessel, den Vater des Espelkamper Neuzugangs Michael Wessel. „Kalle“ Wessel arbeitete vor einigen Jahren sehr erfolgreich bei den A-Junioren des FC Preußen Espelkamp und half später auch bei der zweiten Mannschaft aus. Er hatte sich allerdings in den letzten Jahren aus dem Trainerbereich zurückgezogen.


Auch eine interne Lösung mit Mario Warkentin, dem Trainer der in die Kreisliga aufgestiegenen 2. Mannschaft der Espelkamper, scheint vorstellbar. „Es ehrt mich natürlich, wenn mein Name in diesem Zusammenhang genannt wird“, erklärte Warkentin gestern auf Anfrage und signalisierte damit zumindest grundsätzliches Interesse. Da der 33-Jährige jedoch auch im Vorstand des FC Preußen vertreten ist und dies für ihn einen Gewissenskonflikt bedeute, werde er zunächst die für heute Abend angesetzte Vorstandssitzung abwarten. „Sollte der Vorstand danach zu der Überzeugung gelangen, dass mein Name für den engeren Kreis der Kandidaten in Frage kommt, kann man sicherlich mit mir darüber sprechen“, sagt Mario Warkentin, der seit 18 Jahren im Verein tätig ist.


Bei der Vorstandssitzung des FC Preußen Espelkamp soll heute Abend zunächst einmal darüber abgestimmt werden, mit welchem Wunschkandidaten noch in dieser Woche ein erster Kontakt aufgenommen werden soll. „Wir wollen eine vernünftige und keine übereilte Lösung“, meinte Vorstandsmitglied Henrik Wiegmann zu dieser Vorgehensweise.

Aufrufe: 012.8.2018, 20:52 Uhr
FuPa/ NWAutor