2024-05-02T16:12:49.858Z

FuPa Portrait
Christopher Gansen (4) beim Warm-Up-Intro.
Christopher Gansen (4) beim Warm-Up-Intro.

Mental gut drauf und auch spielerisch passt's

Käpt’ns Corner: Heute stellen wir Christopher Gansen, Spielführer des A-Ligisten SG Landscheid, vor.

Christopher Gansen ist ein Kapitän vom Scheitel bis zur Sohle. Seit dem ersten Bezirksligajahr der SG 2010/11 fungiert der heute 31-Jährige als Spielführer. Bis auf eine dreivierteljährige Ausnahme, als er verletzt war, macht er das nun durchgängig. Seinerzeit bestimmte der damalige Coach Jörg Kröschel Gansen als Spielführer. Von den Aufgaben und Zuständigkeiten hat sich für den gebürtigen Bitburger seitdem kaum etwas geändert. Nur die Zeiten haben sich geändert. „Die ganz jungen Spieler haben manchmal andere Ansichten und Vorstellungen. Als Kapitän obliegt es mir aber schon, eine gewisse Hierarchie durchzusetzen. Es dürfen zwar alle den Mund aufmachen, wenn etwas zu verbessern ist, doch der Kapitän sollte das letzte Wort haben – neben dem Trainer.“

"Momentan sind alle klar im Kopf"

Gansen weiß, dass Geschenke, wie sie dem Team aus Landscheid, Burg, Niederkail und Binsfeld in den letzten beiden Jahren zuteil wurden, kein drittes Mal verteilt werden: Das Team blieb jedes Mal in der A-Klasse, obwohl es eigentlich sportlich abgestiegen war - zuletzt, weil Salmrohr seine zweite Mannschaft abgemeldet hatte und so ein Startplatz frei wurde. „Ich denke, dass die Mannschaft keine solchen Saisons mehr erleben und sie direkt Gas geben will. Momentan sind alle klar im Kopf, also mental gut drauf, auch das Spielerische passt. Die Spieler setzen die Ideen des Trainers um, alle Positionen sind gut besetzt. Da es keinen Querulanten gibt, ziehen alle an einem Strang“, sagt der Käpt’n, der seine Truppe auf einem guten Weg sieht. „Wir hatten einen tollen Start, haben mit Burgen auf dem Sportfest in Binsfeld gegen den Ex-Trainer im ersten Spiel eine besondere Motivation und verdient die drei Punkte eingesackt.“

Einstellig soll es sein

An Trainer Heini Irmisch schätzt der in Binsfeld lebende, selbstständige Versicherungsmakler die positive Art. „Er findet insbesondere bei den jungen Spielern eine gute Ansprache, ist immer positiv und bekommt uns stets gut motiviert. Heini war auch mein erster Seniorentrainer, ist ein ruhiger Typ mit einem riesigen Erfahrungsschatz.“ Trotz des ausgesprochen tollen Saisonstarts mit zehn Punkten aus vier Spielen hegt Gansen keine höheren Ambitionen. „Wir haben eine gute und gefestigte Mannschaft, wollen uns in der A-Liga etablieren und am Ende auf einem einstelligen Platz landen. Für mich persönlich wäre es top, wenn wir so lange wie möglich oben mitspielen könnten.“ Gansen ist noch ledig, aber liiert und hat mit seiner Lebensgefährtin ein Kind. Für den Chef der Viererkette fängt die Vorbereitung auf ein Spiel bereits am Freitagabend an. „Die Spieler wissen, dass sie dann keinen mehr über den Durst trinken dürfen.“ (L.S.).

Aufrufe: 06.9.2018, 16:07 Uhr
Lutz SchinköthAutor