2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Schwere Aufgabe: Ingelheims Lukas Pieper (grünes Trikot), hier in der Partie gegen Klein-Winternheim, gastiert mit der Spvgg. beim SV Italclub in Laubenheim.	Archivfoto: Kristina Schäfer
Schwere Aufgabe: Ingelheims Lukas Pieper (grünes Trikot), hier in der Partie gegen Klein-Winternheim, gastiert mit der Spvgg. beim SV Italclub in Laubenheim. Archivfoto: Kristina Schäfer

Ingelheim braucht im Topspiel auch eine Topleistung

Trainer Balte fordert gegen Italclub andere Einstellung seiner Kicker

Ingelheim. Topspiel, Gipfeltreffen oder Ligakracher. Es gibt einige Bezeichnungen für das Schlagerspiel der Fußball-Bezirksliga zwischen Tabellenführer SV Italclub Mainz und dem Rangzweiten Spvgg. Ingelheim am Sonntag (15 Uhr) auf dem Laubenheimer Kunstrasen.

Allerdings zeigten sich beide Teams am vergangenen Sonntag nicht gerade von ihrer Schokoladenseite. Der von Thomas Eberhardt trainierte Italclub ging in Saulheim 2:5 baden, die Ingelheimer präsentierten sich beim 0:2 in Finthen in ungewohnt schwacher Verfassung. „Da hat gar nichts gestimmt. Wir waren behäbig und langsam“, kritisiert Bert Balte den uninspirierten Auftritt seiner Jungs: „Da haben Mentalität und Willen gefehlt.“

Über die Gründe kann der Ingelheimer Coach nur mutmaßen. „Vielleicht glaubt der ein oder andere, dass es für uns als Spitzenteam reicht, wenn wir nur 70 oder 80 Prozent bringen“, sagt der 54-Jährige: „Wir können aber nur gewinnen, wenn wir 100 Prozent abrufen.“ In einer langen Sitzung mit den Spielern hat der Niederländer die in Finthen aufgetretenen Defizite klar angesprochen: „Wir haben dort nicht richtig dagegengehalten und müssen anders auftreten.“

Das ist in der Tat gegen den offensivstarken Italclub dringend geboten, der zig Spieler in seinen Reihen hat, die Verbandsliga- oder Landesligaerfahrung aufweisen. „Diese Mannschaft hat eine Menge Qualität“, weiß Bert Balte. Und zwei Spiele weniger absolviert als die Ingelheimer. Wollen die Rotweinstädter also noch um den Titel mitspielen, müssten sie schon gewinnen.

Das ist natürlich auch Bert Balte klar, der aber nicht in diese Richtung denkt. „Von uns kommt da kein Druck“, erinnert der Coach daran, dass weder die Vereinsführung der Spielvereinigung noch die Sportliche Leitung den Aufstieg gefordert haben. Von daher könnten die Spieler auch befreit ans Werk gehen.

Wie der Italclub zu knacken ist, zeigten die Ingelheimer beim 3:1-Erfolg im Hinrundenspiel. „Da haben wir defensiv sehr stark gestanden und unser schnelles Umschaltspiel zum Tragen gebracht“, erinnert sich Bert Balte, der überzeugt davon ist, dass die Ingelheimer auch das Rückrundenspiel gewinnen können: „Wenn wir wieder in die Reihe kommen und als Mannschaft geschlossen auf dem Platz stehen.“ Personell sieht es gut aus. Auch Kapitän Florian Maaß, der in Finthen nicht spielen konnte, hat unter der Woche wieder trainiert.

Derweil habe sich der Italclub eher weniger mit dem Gegner befasst. „Wir schauen nur auf uns und weichen von unserem Schema auch nicht ab“, betont Thomas Eberhardt. Dennoch wisse man natürlich, dass Ingelheim alles andere als ein Selbstläufer wird.



Aufrufe: 012.4.2018, 19:15 Uhr
Volker BuchAutor