Christos Ketikidis hat nach der Jugend seinen ersten Anlauf im Herrenbereich beim FC Ismaning gestartet und wechselte dann in die Nachbarschaft. In den vergangenen Jahren war er aktiv beim FC Unterföhring, Türkgücü-Ataspor und nun dem FC Moosinnung, mit dem er voraussichtlich in der Landesliga Abstiegsrelegation spielt. Nun kommt er zurück zu seinem Heimatverein und könnte als Linksverteidiger Toni Siedlitzki beerben. Der 35-Jährige wird kommende Saison noch einmal den spielenden Co-Trainer geben und dann neben Coach Mijo Stijepic an die Seitenlinie wechseln. Ursprünglich war für die Position links hinten mit Oliver Stefanovic ein anderes Ismaninger Eigengewächs angedacht, aber der flüchtete über Nacht quasi zum TSV 1860 München II. Das ist nun die Chance für Rückkehrer Ketikidis.
Der Sportliche Leiter Florian Hahn sagt voller Stolz, dass in der neuen Saison zehn Spieler aus der Jugend des FC Ismaning im Kader der ersten Mannschaft stehen werden. Das dürfte dann eine Quote an Einheimischen sein, mit dem im ganzen Freistaat kaum ein Bayernligist mithalten kann.
Und dazu soll dann ein Kader kommen, der gewachsen ist mit Identifikation. Die Verlängerung von Bastian Fischer beispielsweise ist ein beeindruckendes Ausrufezeichen. Der ehemalige Spieler des FC Bayern hätte bei Türkgücü-Ataspor Regionalliga spielen und sicher ein Vielfaches an Geld verdienen können. Trotz Sparkurs nahm er das Ismaninger Angebot an. „Der Junge ist klar in der Birne“, sagt Florian Hahn.
Die Gegenwart des FC Ismaning ist das Abstiegsendspiel in Hankofen. Der FCI steht auf dem ersten Nichtabstiegsplatz mit zwei Punkten Vorsprung auf Sonthofen. Schon bei einem Remis des FCI kann Sonthofen gleichziehen und Ismaning hätte den Ligaverbleib nicht mehr in der eigenen Hand. Der Drittletzte Hankofen muss vier Zähler auf Ismaning aufholen, um vielleicht doch noch den Entscheidungsspielen gegen einen Landesliga-Vizemeister entgehen zu können.
Voraussichtliche Aufstellung: Fritz – Killer, Kubina, Tomasevic, Siedlitzki – Hofmann, Weber (Lopes) – Siebald, Fischer, Hauk – Volland.