2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Bleibt bis Saisonende Spielertrainer in Ansbach: Mittelfeldspieler Christoph Hasselmeier.
Bleibt bis Saisonende Spielertrainer in Ansbach: Mittelfeldspieler Christoph Hasselmeier. – Foto: Dirk Meier

Er bleibt Chef bis zum Sommer: Ansbach befördert Hasselmeier

Aus der Interims- wird eine Dauerlösung: Christoph Hasselmeier bleibt bis Saisonende Spielertrainer bei der Spvgg Ansbach

Die Verantwortlichen der SpVgg Ansbach haben sich entschieden, mit Spielertrainer Christoph Hasselmeier die Saison 2019/20 in der Bayernliga Nord zu Ende zu bringen. Zunächst war der Mittelfeldlenker nach dem Rücktritt von Coach Robert Kovacic als Interimslösung bis zur Winterpause eingesprungen. Unter dem 28-Jährigen haben die Westmittelfranken aus zehn Spielen 16 Punkte geholt, sich in der Liga stabilisiert. Grund genug dem Trainer-Neuling das Vertrauen für die Restsaison auszusprechen.
Die Ära von Robert Kovacic (50), vor der Saison gab es nach zwei erfolgreichen Jahren unter dem Duo Carl Collins (37) und Marco Schülein (43) einen überraschenden wie zum Teil unverständlichen Wechsel auf der Trainerposition, endete am 27. August nach nur zwei Siegen, einem Unentschieden und fünf Niederlage abrupt. Kovacic konnte seine Ziele mit dem riskanten Offensivfußball, die Ansbacher kassierten in den ersten acht Spielen 24 Gegentore (drei pro Spiel), nicht erreichen. Der Verein fand schnell eine Übergangslösung mit Spielgestalter Christoph Hasselmeier. Der 28 Jahre alte Bankkaufmann, der in Sachsen bei Ansbach wohnt und der gerade dabei ist, die B-Lizenz zu erwerben, wurde als Übergangslösung installiert. Wie es zunächst hieß, sollte der Mittelfeldstratege bis zur Winterpause aushelfen, dann wollte der Klub eine Nachfolgelösung präsentieren. Das gestaltete sich einerseits schwierig, andererseits hatte Hasselmeier mit seiner Truppe Erfolg. Aus zehn Spielen holte er fünf Siege, ein Remis bei vier Niederlagen. Die Mannschaft hat sich stabilisiert und ist aus dem Tabellenkeller rausgekommen. "Es läuft super, wir sind im Moment zufrieden", so Hasselmeier.


Hasselmeier hat bereits Trainererfahrung

Der spielende Coach berichtet, dass es in den vergangenen Wochen unabhängig von den Ergebnissen immer wieder Gespräche zwischen ihm und der Klubführung gegeben hat, in die Abteilungsleiter Harald Riegler aber nicht involviert war. "Da ging es in erster Linie darum, wie es mit der SpVgg Ansbach weitergeht", so Hasselmeier. Denn eine dauerhafte Lösung zeichnete sich nicht ab und eine weitere Interimslösung ab dem Jahr 2020 bis zum Saisonende zu favorisieren, erschien nicht sinnvoll: "Ich sehe das ja auch aus Sicht eines Spielers, denn ich bin ja Teil dieser Mannschaft", sagt der 1,87 Meter große Linksschütze. Also ging es darum, ob Hasselmeier es sich zutraue, den Posten des Cheftrainers bis zum 23. Mai kommenden Jahres auszuüben: "Ich bin zwar erst 28 Jahre alt, aber ich kann ja schon Trainererfahrung vorweisen." Bei seinem Heimatverein FC Sachsen an seinem Wohnort bei Ansbach hatte Hasselmeier schon die U19, erste und zweite Mannschaft trainiert und nebenbei bei der SpVgg Ansbach gespielt.


Klassenerhalt im Bereich des Möglichen

Nun also wird Christoph Hasselmeier, der bisher als Ansbacher Trainer einen Punkteschnitt von 1,6 pro Partie erreicht hat, von der Interimslösung zum Cheftrainer befördert. Das hat FuPa am Donnerstag erfahren. Ziel ist es, nach wie vor den Klassenerhalt zu realisieren. Aktuell haben die Westmittelfranken einen Vorsprung von sechs Punkten auf die Relegationsplätze, belegen Rang zehn. Vor der Winterpause stehen noch drei Partien an. Die nächsten beiden Samstage bringen die Heimspiele gegen den 1. FC Sand und das Schlusslicht FC Viktoria Kahl. Zum Abschluss geht es zum Vizemeister DJK Gebenbach. Der Verein hat auf jeden Fall jetzt erst einmal Zeit und kann ganz in Ruhe und ohne Hektik nach einem Trainer für die Spielzeit 2020/21 umschauen.
Aufrufe: 014.11.2019, 13:55 Uhr
Dirk MeierAutor