2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Das Stoppschild aufstellen wollen Schaldings Keeper Max Böhnke und Kollegen in Ansbach. Stünde hinten die Null, wäre das nicht die schlechteste Vorraussetzung für den heiß ersehnten ersten Dreier im Jahr 2024..
Das Stoppschild aufstellen wollen Schaldings Keeper Max Böhnke und Kollegen in Ansbach. Stünde hinten die Null, wäre das nicht die schlechteste Vorraussetzung für den heiß ersehnten ersten Dreier im Jahr 2024.. – Foto: Karl-Heinz Hönl

Ein Gegner der Kategorie: Abliefern!

26. Spieltag - Samstag: Schalding reist zum wegweisenden Kellerduell nach Ansbach

Wo geht die Reise hin? Wegweisende Partie für den SV Schalding-Heining am morgigen Samstag: Die Grün-Weißen gastieren nach zuletzt drei Niederlagen in Folge gegen Aubstadt, Augsburg II und Illertissen bei der SpVgg Ansbach. Die Mittelfranken haben ebenfalls einen Fehlstart hingelegt, konnten bislang keinen einzigen Zähler nach der Winterpause holen und warten sogar immer noch auf den ersten Treffer 2024. Für beide Teams geht`s also um sehr, sehr viel. Wer schafft den Befreiungsschlag im Tabellenkeller? Anpfiff im Xaver-Bertsch-Sportpark ist um 14 Uhr.


Die Ausbeute aus der ersten vier Partien ist auf den ersten Blick ernüchternd, Schaldings Cheftrainer Stefan Köck ist aber weit davon entfernt, Trübsal zu blasen: "Zunächst sollte man das immer differenziert betrachten. Bis auf den Auftritt in Illertissen, wo wir einfachste Bälle hergeschenkt haben, habe ich bislang nach dem Winter viel Gutes gesehen. Gegen Aubstadt konnten wir uns zuletzt nur wenige Möglichkeiten erspielen, aber da waren wir bislang wahrlich nicht die einzige Mannschaft. Fakt ist: Mit Mannschaften wie Aubstadt, Illertissen, Vilzing oder Würzburg sind wir nicht auf Augenhöhe. Wir haben gegen diese Gegner alles probiert, das ist positiv, aber das ist einfach nicht unsere Kragenweite."

An dieser Stelle wären wir dann beim kommenden Gegner: Der SpVgg Ansbach. Eine Mannschaft, die vom Niveau her in der Preisklasse der Schaldinger liegen sollte. "Das ist jetzt ein Gegner auf Augenhöhe. Aus der Kategorie: Da müssen wir da sein und abliefern. Das Gleiche werden sich aber natürlich auch die Ansbacher sagen. Wenn wir es hinbekommen, ein Spiel auf Augenhöhe zu gestalten, bin ich auch sehr optimistisch, dass wir drei Punkte mitnehmen werden", macht Köck sich und seiner Truppe Mut. Ans Hinspiel haben die Schaldinger gute Erinnerungen. Mit 5:0 schickte der SVS die Ansbacher wieder auf die Heimreise.

Mit einer derartigen Torflut ist wohl am Samstag eher nicht zu rechnen. Vor allem in der Offensive tun sich die Schaldinger - übrigens auch die Ansbacher - im Moment schwer. Zwei Tore in vier Spielen nach dem Re-Start sind nicht unbedingt ein Ruhmesblatt. "Wir sind diese Woche in den Trainingseinheiten vors Tor gegangen, um uns Selbstvertrauen zu holen. Prinzipiell müssen wir es schaffen, mit mehr Spielern ins letzte Drittel zu kommen. Dann ergeben sich auch zwangsläufig mehr Chancen", erklärt Köck, der noch nicht von einem vorentscheidenden Spiel reden will, auch wenn bei einer weiteren Niederlage das rettende Ufer dann mindestens fünf Punkte entfernt wäre: "Es ist eine sehr, sehr wichtige Partie, das ist klar. Aber auch danach geht`s weiter und es wird noch nichts entschieden sein."


Personalien SV Schalding-Heining:
Der SVS hat vor dem Trip in die mittelfränkische Bezirkshauptstadt einige Ausfälle zu beklagen. Quirin Stiglbauer und Daniel Zillner haben beide Rückenprobleme und werden aller Voraussicht nach ausfallen. Bitter: Mátyás Jurácsik hat sich gegen Aubstadt bei seinem Startelfdebüt das Innenband im Knie verletzt und wird ebenso fehlen wie Alex Kurz. Zudem sind die langzeitverletzten Walter Kirschner und Johannes Stingl weiterhin keine Optionen.

Ansbachs Keeper Sebastian Heid musste nach der Winterpause in drei Partien bereits neunmal hinter sich greifen. Sein Einsatz gegen Schalding ist wegen einer Fingerverletzung fraglich.
Ansbachs Keeper Sebastian Heid musste nach der Winterpause in drei Partien bereits neunmal hinter sich greifen. Sein Einsatz gegen Schalding ist wegen einer Fingerverletzung fraglich. – Foto: Frank Scheuring


Das sagt Ansbachs Sportlicher Leiter Christoph Hasselmeier: "Bei uns bricht nach drei Niederlagen in Folge keinerlei Hektik aus, da bleiben alle ruhig. Auch im Herbst, als ich noch Trainer war, mussten wir eine Phase mit sieben Spielen in Folge ohne Sieg überstehen. Wir wissen, wo wir herkommen, wir wissen, was wir können und vertrauen unserem Trainerteam und der Mannschaft zu 100 Prozent. Dass wir noch kein Tor geschossen haben, das macht natürlich was mit der Mannschaft. Die Jungs brauchen einfach ein Erfolgserlebnis - und irgendwann fliegt der Ball auch wieder rein, ganz sicher. Das Spiel gegen Schalding wird ein sehr, sehr wichtiges, klar. Da ist schon eine gewisse Brisanz drin. Wir wissen aber auch, dass wir uns prinzipiell zuhause leichter tun und gehen daher schon auch selbstbewusst ins Heimspiel."

Personalien SpVgg Ansbach:
Lukas Karakas steht weiterhin berufsbedingt nicht zur Verfügung. Keeper Sebastian Heid ist im Tornetz hängen geblieben und hat sich am Finger verletzt, sein Einsatz ist fraglich. Jonas Bayerlein kehrt in den Kader zurück. 11-Tore-Mann Michael Sperr ist wieder komplett fit und dürfte wieder in der Startelf stehen. Weiterhin außen vor sind die langzeitverletzten Daniel Schelhorn (Reha nach Kreuzbandriss) und Sven Landshuter (Schambeinentzündung). Letzterer absolviert aber schon wieder Teile des Mannschaftstrainings und sollte im April wieder eine Option sein.

Aufrufe: 022.3.2024, 08:00 Uhr
Mathias WillmerdingerAutor