Sportlich hingegen fragt sich, ob das Sinn macht. Beispielsweise im Fall von Yannik Wex. Der verdiente Spieler würde den Vertrag mit RWO gerne vorzeitig auflösen, um sich dem Oberligisten Hassia Bingen anzuschließen. Weil die Alzeyer auf dem Ohr aber taub sind, schiebt der Ensheimer dezenten Frust. Verschärft wird der, weil sich Yannik Wex vom Trainer-Team Lars Weingärtner und Max Kimnach ungerecht behandelt fühlt. Unabhängig davon, ob das richtig oder falsch ist: Ein Fußballer in dieser Gemütsverfassung ist auf Dauer kein Gewinn. Das dürfte auch den Verantwortlichen bei RWO Alzey klar sein. Insofern sollte man die Ansage, dass Yannik Wex keine vorzeitige Freigabe erhält, nicht überbewerten. Das Beispiel Vllaznim Dautaj im Vorjahr hat gezeigt, dass ein Sinneswandel immer nur eine Frage des Preises ist. In den nächsten 14 Tagen, erst dann endet die Wechselperiode, kann sich in der Personalie Yannik Wex noch viel bewegen. Die im Geschäftsleben übliche Zweckrationalität wird sich durchsetzen.