RWO-Trainer wollen Wex behalten

Wex sagte bei der Gelegenheit auch, dass er sich vom Alzeyer Trainerteam benachteiligt fühlte. Ein Eindruck, den Lars Weingärtner so nicht teilte. Im Gegenteil: „Wir sind geschockt. Wir haben nicht den Eindruck, Spieler ungleich zu behandeln“. Dass Yannik Wex in den beiden Punktspielen, dem Sieg über den SV Gimbsheim und die Niederlage beim SV Geinsheim, über die Bank gebracht wurde, habe sportliche Gründe. Er sei noch nicht in der Verfassung, wie „wir uns das vorstellen“, betonte Weingärtner. Wex habe verletzungsbedingt während der Vorbereitung nicht alle Einheiten mitmachen können: „Er ist nicht so fit, wie wir uns das wünschen“, so Weingärtner.

Zugleich strich der Coach heraus, dass das Trainerteam ein offenes Ohr für die Spieler habe. Besonders mit Yannik Wex sei Anfang der Saison zweimal gesprochen worden, weil auch Weingärtner und Max Kimnach, der zweite Alzeyer Trainer, die besondere Situation von Yannik Wex bekannt war.

Zur Erinnerung: Der Ensheimer bat bereits in der zurückliegenden Runde um Aufhebung seines Zwei-Jahres-Vertrags. RWO Alzey beharrte auf die Einhaltung des Kontrakts. Schon damals, noch unter Regie des ehemaligen Trainers Engelbert Klag, machte Wex kein Geheimnis draus, dass er sich mit dieser Entscheidung schwertut.

Freitagabend spielt RWO Alzey gegen die starke TSG Bretzenheim. Es sei „eine Option“, Yannik Wex in der Start-Elf zu bringen, sagte Lars Weingärtner, der mit der Entwicklung von RWO in den vergangenen Wochen zufrieden ist. „Wir machen gute Fortschritte“, so der 32-Jährige. Gegen den Fünften, die TSG Bretzenheim besiegte jüngst Fortuna Mombach daheim 3:0, erwartet er ein schweres Spiel. Höchsten Respekt äußerte er vor Torjäger Jonas Gangl und dem ehemaligen, fünffachen U15-Nationalspieler Linus Wimmer, den die Bretzenheimer von Schott Mainz ausliehen.