VfL Viktoria Mennighüffen - SG Frisch Auf Herringhausen-Eickum 2:3
„Wir sind verdient Meister geworden, die Mannschaft hat in der gesamten Saison nur ein Spiel verloren“, sagte nach dem Triumph Herringhausens Sportlicher Leiter Hermann Spilker. Aber: Diese eine Niederlage hatte die Mannschaft ausgerechnet im Hinspiel gegen diesen VfL Mennighüffen kassiert, der damit der einzige verbliebene Titelrivale für Frisch Auf blieb. Und natürlich setzten die Mennighüffener darauf, das Hinspielergebnis zu wiederholen und die Meisterschaftsentscheidung damit zu vertagen. Das allerdings klappte nicht, im Herringhausener Sportlerheim wurde gestern schon kräftigst gefeiert.
Dabei begann die Partie für die Gastgeber gut, denn schon in der 8. Minute gingen sie durch einen Kopfstoß Francis-Bela Schönebergs gegen die Laufrichtung von FAH-Torhüter Lennart Rottmann nach einer genauen Flanke Kemal Alomerovic in Führung.Irgendwie schien es, als werde es auf dem Ostscheider Kunstrasen jetzt noch heißer. Aber Herringhausen ließ sich nicht beirren, schlug schnell zurück: Yannick Greitschus traf in der 16. Minute mit einem flach getretenen Freistoß aus 19 Metern zum Ausgleich. Und danach passierte bis zur Pause so gut wie nichts mehr – abgesehen davon, dass auf beiden Seiten weiter gehofft wurde.
Jan-Niklas Linnenbrügger, vor Wochenfrist noch Schütze des 100. Herringhausener Saisontores, war es, der die VfL-Hoffnungen kurz nach Wiederanpfiff dämpfte: Nach einem Konter und einem Fehler von VfL-Torhüter Dennis Schmidt schoss er den Ball ins leere Tor – das war das 1:2, das schien schon die Titelentscheidung zu sein.
Mennighüffen agierte wütend, machte enormen Druck, scheiterte im direkten Gegenzug aber durch Marius Wellpott, um kurz darauf doch noch einmal auszugleichen: Kemal Alomerovic versenkte den Ball mit einem Freistoß aus 18 Metern um die FAH-Mauer herum zum 2:2 im Tor. Und damit war die Hoffnung beim Tabellenzweiten wieder da. Mennighüffen öffnete die Abwehr, stürmte auf Teufel komm ’raus. Das sorgte dafür, dass die Gäste Räume zum Kontern hatten.
Für die Entscheidung im Titelkampf aber ließen sie sich Zeit bis in die Nachspielzeit, als Kilian Greitschus einen mustergültigen Konter zum Siegtreffer abschloss. Und dann war die Gegensätzlichkeit der Gefühle förmlich zu spüren: Niedergeschlagenheit beim gescheiterten Titelanwärter, fröhliche Ausgelassenheit beim künftigen Bezirksligisten. „Glückwunsch“, sagte Mennighüffens Trainer Lars Thielking, „Herringhausen ist verdient aufgestiegen.“
Zuschauer: 300
Tore: 0:0 Kemal Alomerovic (52.), 1:0 Francis-Bela Schöneberg (8.), 1:1 Yannick Greitschus (16.), 1:2 Jan Linnenbrügger (48.), 2:3 Robin Schröder (90.)
FC Rot-Weiß Kirchlengern II - TuS Eintracht Südlengern 2:0
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SV Oetinghausen - Bünder SV 5:2
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Spvg Hiddenhausen - VfL Holsen II 1:1
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SG Grün-Weiß Bustedt - SV Löhne-Obernbeck 0:11
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TuS Hücker Aschen - SV Enger-Westerenger 0:5
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