2024-05-10T08:19:16.237Z

Pokal
Attacke von hinten: Gonsenheim-Spieler Nils Orywol (links) schirmt den Ball ab.
Attacke von hinten: Gonsenheim-Spieler Nils Orywol (links) schirmt den Ball ab. – Foto: Sturm

Mister Gnadenlos schlägt zu

Gonsenheim schlägt Kreuznach 6:0 im Pokal +++ Bektasevic trifft früh doppelt

Bad Kreuznach. Beim Duell Groß gegen Klein hat sich schon so mancher Außenseiter zum Favoritenschreck gemausert. Doch beim Duell zwischen Eintracht Bad Kreuznach und dem SV Gonsenheim in der vierten Runde des Verbandspokals blieb eine ebensolche Überraschung aus. 6:0 (2:0) setzte sich der Oberligist aus Mainz gegen die klassentiefere Eintracht durch. Schnell und eindrucksvoll effektiv stellte der SV Gonsenheim allerdings unter Beweis, warum der Oberligist als Favorit an die Nahe gereist war. Gleich die ersten beiden Abschlüsse der Mainzer saßen. Mister „Gnadenlos“ war zweimal SVG-Kapitän Damir Bektasevic. Nach acht Minuten faustete Eintracht-Keeper Pascal Eder eine Flanke vor die Füße von Bektasevic, keine fünf Minuten später zauberte Gonsenheims Nummer 10 einen Freistoß von halblinks ins Eck. Eder konnte dem Ball nur hinterherschauen. Fast wäre es dem Verbandsligisten sogar gelungen, den Rückstand direkt zu kontern. Doch beim Querpass von Lucas da Silva, der einen zu kurz geratenen Rückpass der Gästedefensive erlief, schob der frühere Gonsenheimer Eray Öztürk aus dem Abseits zum vermeintlichen Ausgleich ein. Von den beiden Gegentreffern abgesehen, machten die Hausherren ihre Sache ordentlich, ließen kaum weitere klare Chancen zu. Direkt nach Wiederbeginn kam die Eintracht sogar um ein Haar zum Anschluss, doch Bertin Gelenbevi verzog.

Coach Anouar Ddaou: „Charaktertest bestanden“

Besser machten es die SVGler Karim Zeghli (61.) und Ischdonat (64./68.), die nach schönen Kombinationen den Deckel auf die Partie machten. Spätestens nach dem vierten Treffer war der Widerstand der Eintracht gebrochen. Ferhat Gündüz (74.) per Strafstoß sorgte für den Endstand. Entsprechend zufrieden war Gonsenheims Trainer Anouar Ddaou, der nach Abpfiff von einem „bestandenen Charaktertest“ sprach: „Mir war es wichtig, dass wir hier nicht nur irgendwie gewinnen, sondern unser Spiel durchbringen – ganz egal, gegen welchen Gegner. Das ist uns über sehr weite Strecken des Spiels richtig gut gelungen.“

SVG: Edinger – Rekdal, Rimoldi, Gündüz, Siegert (55. Zeghli) – Eshele, Inamura - Bienek, Bektasevic (70. Rennstich), Orywol – Ischdonat.

Aufrufe: 022.9.2020, 22:30 Uhr
Martin ImruckAutor