2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht
Foto: Andreas Gerth
Foto: Andreas Gerth

SC Blau-Weiß Vehlage holt ersten Punkt dank Klunk

Der Kapitän und Abwehrchef des SC Blau-Weiß Vehlage erhält beim Aufsteiger nach dem 0:0 im Auftaktspiel gegen den FC Bad Oeynhausen ein Sonderlob des Trainers. Ibrahim Arabi hat sogar den möglichen Siegtreffer auf dem Fuß

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Vitali Klunk saß schon im Kreis seiner Mitspieler, als sich Heinrich Dyck extra noch einmal zu ihm herunterbeugte: „Danke für deinen Einsatz. Das war überragend.“ Der Trainer des SC Blau-Weiß Vehlage wusste natürlich, bei wem er sich am Samstag nach dem 0:0 im Auftaktspiel der Fußball-Bezirksliga gegen den FC Bad Oeynhausen zu bedanken hatte. „Wir hatten viel zu tun in der Abwehr. Fast so viel, wie in den letzten drei Jahren zusammen“, lachte der gelobte Abwehrchef nach dem für ihn und sein Aufsteigerteam gelungenen Saisonstart.

SC Blau-Weiß Vehlage - FC Bad Oeynhausen 0:0
„Das ist ein guter Start, auf den wir aufbauen können“, bestätigte Vereinsvorsitzender Helmut Hafer. Zeitgleich zum Vehlager Schützenfest bekamen die offiziell 175 Zuschauer ein solches von den Fußballern zwar am Samstag nicht geboten, doch auch so gab es beim Gastgeber nach dem Abpfiff von Schiedsrichter Philip Dräger (Bielefeld) ausnahmslos zufriedene Gesichter. „Mit ein bisschen Glück gehen wir mit 1:0 in Führung und vielleicht auch als Sieger vom Platz. Doch mit dem 0:0 zum Auftakt können wir sehr gut leben“, fasste Jan-Guido Dyck für die Vehlager zusammen.


Die hatten vor ihrem Debüt in der Bezirksliga einige Ausfälle zu verdauen. Ohne Sergej Lauer, Isaak Peters, Dominik Epp, Denis Kicha (alle verhindert) und Watschagan Harutjunjan (Knie-OP) war die Auswechselbank des Aufsteigers recht übersichtlich besetzt. Nach der frühen Auswechslung von Spielmacher Jan-Guido Dyck („Die Adduktoren, ich hoffe aber, dass es nichts Ernstes ist“) musste eine weitere Lösung gefunden werden. „Wir haben versucht tief und kompakt zu stehen und Oeynhausen das Spiel machen zu lassen. Wir sind ein Aufsteiger, nur so können wir in der Bezirksliga bestehen“, erklärte Heinrich Dyck, der seine Mannschaft in den ersten 30 Minuten gegen einen druckvoll beginnenden Gegner ausnahmslos mit Abwehraufgaben beschäftigt sah.


Oeynhausens kleiner Wirbelwind Jeger Hamid Ghauem sorgte gleich für Verwirrung, Abwehrchef Vitali Klunk musste in höchster Not gegen Sahitaj klären, doch als Torwartroutinier Thorsten Korejtek gegen Timo Mühlmeier auf dem Posten war und auch den Nachschuss von Benedikt Valldorf pariert hatte, war aus Sicht der Gastgeber das Gröbste erst einmal überstanden. In der 38. Minute gab es dann auch auf der anderen Seite etwas zu vermelden: Den ersten Vehlager Torabschluss in der Fußball-Bezirksliga durch Dominik Schütz (Göhner parierte).


Mutiger wurden die Vehlager in der zweiten Halbzeit, als sie merkten, dass auch der Favorit aus der Badestadt Fehler machte. Torhüter Mirko Göhner zögerte mit einem Klärungsschlag viel zu lange, so dass der schnelle Ibrahim Arabi einen Fuß an den Ball bekam, letzterer jedoch knapp über den leeren Gästekasten flog. Apropos Arabi: Der pfeilschnelle Linksaußen sollte anschließend noch zweimal die Vehlager Führung auf dem Schlappen haben. Erst scheiterte er an TW Göhner (71.), um sich bei seinem zweiten Durchbruch für einen Lupfer zu entscheiden, der hauchdünn am Oeynhauser Kasten vorbei strich (75.). „Kein Vorwurf an den Jungen. Er ist erst 20 und wird uns noch Freude machen“, stellte Trainer Heinrich Dyck klar.


Auf der anderen Seite fiel dem Vorjahresdritten mit seinem gefühlten 70-prozentigen Ballbesitz nicht mehr viel ein, obwohl Oeynhausens sehr unzufrieden wirkender Trainer Holm Windmann zur Halbzeitpause zweimal gewechselt hatte. Und wurde es im Vehlager Strafraum doch einmal brenzlig, war spätestens dann Vitali Klunk zur Stelle.


Schiedsrichter: Philip Dräger (Schildesche) - Zuschauer: 175
Tore: -

Aufrufe: 012.8.2018, 22:30 Uhr
Andreas GerthAutor