2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
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Zum dritten Mal: Alle spielen für den FC Bad Oeynhausen

Bezirksliga Staffel 1: Erneut patzen die Top-Teams der Liga, der FC Bad Oeynhausen profitiert davon und baut den Vorsprung an der Tabellenspitze weiter aus.

Die Serie setzt sich fort. Alle spielen erneut für den FC Bad Oeynhausen! Der TuS Jöllenbeck verliert beim FC Herford mit 2:3. Der FT Dützen lässt Punkte vor heimischen Publikum gegen FC RW Kirchlengern, aber das bereits am Samstag. Kirchlengern gewann mit 2:1. Außerdem spielt der TuS Bruchmühlen (Tabellenplatz 2) gegen den FSC Eisbergen (Tabellenplatz 14) unentschieden. Zu guter Letzt noch TuRa Löhne: Die Löhner spielen 3:3 gegen BV Stift Quernheim. Der Abstiegskampf lässt natürlich auch lieb grüßen und der SC Enger spielt ebenfalls unentschieden gegen SC BW Vehlage.

SC Enger - SC Blau-Weiß Vehlage 0:0
Wenngleich der SC Enger noch immer die „rote Laterne“ in der Bezirksliga hält, so gelang ihm am zwölften Spieltag zumindest ein Teilerfolg mit Motivationsschub. Das torlose Heimremis gegen den feldüberlegenen sowie mit einem deutlichen Chancenplus ausgestatteten Aufsteiger SC Blau-Weiß Vehlage war gleichbedeutend mit der ersten Partie der Saison ohne Gegentreffer.

Zum großen Rückhalt avancierte Schlussmann Benjamin Lindemann, der sein Team insbesondere in der zweiten Halbzeit mehrfach vor einem Rückstand bewahrte. Er rechtfertigte seine Nominierung mit einer tadellosen Leistung. „Ich danke unserem Trainer, dass er mich nach meiner dreiwöchigen Pause wieder aufgestellt hat“, freute sich der SCE- Keeper. „Wir haben 90 Minuten vorbildlich gekämpft und keine großen Fehler gemacht. Vorn fehlte uns die Durchschlagskraft“, sagte er.

Erstmals eingreifen musste Lindemann in den Anfangsminuten, als Vehlages Marc-Oliver Dyck über das linke Strafraumeck in Schussposition kam, die Situation aber gemeinschaftlich im Abwehrverbund bereinigt wurde. Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit neutralisierten sich beide Teams weitgehend, wobei Haidar Nouriddin (40.) in Form eines Entlastungsangriffs die einzige Engeraner Möglichkeit hatte, bei der er sich gegen drei Verteidiger durchsetzte, sein Abschluss jedoch nicht die nötige Durchschlagskraft erfuhr.
Im zweiten Durchgang bekamen die Blau-Weißen aus dem Altkreis Lübbecke deutlich Oberwasser. Zunächst verfehlte ein Drehschuss von Marcel Löwen (65.) das Ziel. In der Schlussphase unterstrich dann Benjamin Lindemann seine bereits erwähnten Qualitäten. Zunächst lenkte er einen wuchtigen Kopfball von Patrick Rossel (80.) zur Ecke. Zwei Zeigerumdrehungen später parierte er einen von Torjäger Watschagan Harutjunjan abgefeuerten Freistoß bravourös. Abschließend präsentierte sich Lindemann nochmals bei einem Kopfball von Benjamin Rossel auf dem Posten.

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Hoffentlich muss der SC BW Vehlage diesen Chancen am Ende der Saison nicht hinterhertrauern. Der Aufsteiger musste sich in der Bezirksliga mit einem 0:0 bei Schlusslicht SC Enger begnügen und hatte dabei in der zweiten Halbzeit mehrfach den Siegtreffer auf dem Fuß.

„Irgendwann wird es nervig. Wir haben jetzt schon in einigen Spielen unsere Chancen nicht genutzt und damit Punkte liegen lassen. Mit dem Unentschieden treten wir ein bisschen auf der Stelle“, räumte Trainer Heinrich Dyck gestern nach dem schon sechsten Remis der Vehlager ein.
Allerdings mussten die Gäste gestern auf gleich mehrere Spieler verzichten und traten „ohne acht“ an. Aus dem Kader der ersten Mannschaft standen nur 13 Spieler zur Verfügung, entsprechend dünn besetzt war die Ersatzbank. Das war den Gästen in den ersten 45 Minuten anzumerken, denn im Spiel der Dyck-Elf lief nur wenig zusammen.

Besser wurde der Auftritt nach der Halbzeitpause. Jetzt nahmen die Vehlager die Partie in die Hand und spielten sich vier hochkarätige Tormöglichkeiten heraus. Patrick Rossel scheiterte zweimal an Engers Torhüter, auch Watschagan Harutjunjan fand seinen Meister im stark reagierenden Benjamin Lindemann. Eine weitere Chance bot sich Ibrahim Jarra, der allerdings anstatt einzuschieben auf den Ball trat – damit war auch diese gute Gelegenheit dahin.
Gastgeber SC Enger blieb harmlos und verzeichnete laut Heinrich Dyck keine nennenswerte Torchance. Somit müssen er und seine Mannen das torlose Remis als doppelten Punktverlust einordnen.


Schiedsrichter: Udo Schlingmann - Zuschauer: 70
Tore: -


TuS Bruchmühlen - FSC Eisbergen 0:0
Es lief die 66. Spielminute, als Trainer Michael Bernhardt vom Bezirksligisten TuS Bruchmühlen sein Team mit den Worten „Männer, was macht ihr?“ zur Vernunft bringen mochte. Rund eine halbe Stunde später jubelte der FSC Eisbergen an den Kilver Fichten über ein torloses Remis – die Gastgeber verpassen damit den Anschluss an Tabellenführer FC Bad Oeynhausen.

Vorausgegangen war ein deutliches Chancenplus der Gastgeber. Viele lang geschlagene Bälle erreichten die Außenspieler, doch die Abschlüsse waren danach nicht von Erfolg gekrönt. Beispielhaft stand dafür ein Angriff von links über Jan-Niclas Kreft, der den in der Strafraummitte freistehenden Marcos Brandao Bello bediente, er den Kasten aber knapp verfehlte (9.). Auch ein Pfostenschuss (26.) und ein Kopfball (30.) aus unbedrängter Position von Kerem Yildirim bewiesen die fehlende Konsequenz im Abschluss. Brandao Bello hatte dann auch noch eine Kopfballchance, die er nach einer Ecke ganz knapp neben das Tor setzte (31.).
Im zweiten Durchgang änderte sich nichts. Der Gast aus dem Kreis Minden-Lübbecke konzentrierte sich weiterhin auf das Verteidigen, während Bruchmühlen viele Chancen versiebte. Daniel Urban traf den Pfosten (47.), Brandao Bello verpasste mit dem Kopf (52.) und scheiterte völlig frei an Eisbergens Torwart René Heyer (56.). Am Ende hätte der TuS dann sogar eine Niederlage kassieren können. Denn in der 93. Minute lief Filip Stahlhut auf Schlussmann Maurice Meyer zu, der den Schuss aber noch parierte.
„Es fühlt sich wie eine Niederlage an. Das war viel zu wenig. So einen Gegner muss man an die Wand spielen“, urteilte Trainer Bernhardt über den geringen Ertrag. Eine gute Nachricht gab es aber doch: Bernhardt verkündete seine Vertragsverlängerung um eine weitere Saison.


Schiedsrichter: Rocco Funk - Zuschauer: 300
Tore: -


FC Bad Oeynhausen - SV Kutenhausen-Todtenhausen 2:0
Die Geduld wurde zwar auf eine sehr lange Probe gestellt, aber am Ende gab es ein Happy-End für die Fußballer des FC Bad Oeynhausen: Im Kreisduell gewannen die heimischen Kicker gegen den SV Kutenhausen-Todtenhausen hoch verdient mit 2:0 (0:0) und vergrößerten damit ihren Punktevorsprung an der Tabellenspitze der Bezirksliga auf respektable sieben Zähler.

„Alle Mann hinter den Ball“, hieß das Motto des Gastes aus Kutenhausen. Nichts war mehr von dem offensiven Spektakel der Partie bei TuRa Löhne (5:5) zu erkennen. FCO-Trainer Holm Windmann wusste schon vor der Partie, dass dies „keine leichte Aufgabe“ werden würde – und er sollte recht behalten. Teilweise zirkulierte der Ball minutenlang in den Reihen des Gastgebers, auf der verzweifelten Suche nach einer Lücke im „Beton“. „Wir haben einfach zu oft die falsche Entscheidung getroffen. Das eine oder andere Pässchen war zu viel. Wir hätten häufiger auch mal den Abschluss suchen müssen“, bemängelte Coach Windmann. Der Gast aus dem Nordkreis gefiel sich sehr in seiner defensiven Grundordnung und tat dies auch wirklich äußerst geschickt. Der Spitzenreiter biss sich im wahrsten Sinne des Wortes die Zähne aus. Nicht eine nennenswerte Torchance sahen die frierenden Zuschauer in den ersten 45 Minuten.

Im zweiten Durchgang wurden die Aktionen der Badestädter dann einen Hauch zielstrebiger, jedoch weiterhin ohne die großen Höhepunkte. Beide Torhüter waren über die gesamten 90 Minuten nahezu beschäftigungslos. Dennoch kann den Hausherren eigentlich kein großer Vorwurf gemacht werden. Sie waren läuferisch stark und kämpferisch engagiert, es fehlte jedoch die geniale Idee im Angriff. Unermüdlich berannte der FCO die gegnerische Abwehrmauer. Stellvertretend sei hier Defensiv-Spieler Patrick Rosenberg genannt, der immer wieder die linke Außenbahn rauf und runter düste. Bemerkenswert auch, dass der Spitzenreiter trotz voranschreitender Zeit und Verzweiflung nie kopflos agierte. Elf Minuten vor dem Ende dann die erlösende Szene. Nach einigen schnell gespielten Pässen durch das Mittelfeld stand Serhat Atilgan plötzlich frei im Zentrum des Strafraum und erzielte den vielumjubelten Führungstreffer. In der Nachspielzeit trat Niklas Bobe zu einem sehenswerten Alleingang an und erzielte durch einen Schuss ins lange Eck den 2:0-Endstand. „Bewegung, Lauffreudigkeit und Tempo waren heute völlig in Ordnung. Defensiv hatten wir keine Probleme, dennoch war es eine schwierige Angelegenheit. Am Ende sind eh nur die drei Zähler wichtig“, freute sich Windmann. Dass die Ligakonkurrenz komplett patzte, trug auch zu seiner guten Laune bei.


Zuschauer: 75
Tore: 1:0 Serhat Atilgan (79.), 2:0 Niklas Bobe (90.)


BV Stift-Quernheim - TuRa Löhne 3:3
In einem rasanten Spiel in der Bezirksliga trennten sich der BV Stift Quernheim und TuRa Löhne 3:3 (1:1). Es war ein gerechtes Remis, da beide Teams auf Augenhöhe agierten.

Den besseren Start erwischte die Mannschaft aus Löhne und ging durch Torjäger Marc Rinnelt in Führung (9.). Der Angreifer stand nach einer Flanke völlig frei vor dem Tor und überwand BV-Torwart Lukas Heller mit einem Kopfball. Danach kamen jedoch die Gastgeber immer besser ins Spiel und trafen durch Kai Krüger zum verdienten Ausgleich. Nach starker Vorarbeit von Fabian Ebeling schoss Krüger den Ball gekonnt ins Netz (33.). Kurze Zeit später stand Marc Rinnelt frei vor dem Tor, Heller parierte aber stark und verhinderte so den Pausenrückstand.

In der zweiten Halbzeiten brauchten beide Mannschaften keine lange Anlaufzeit, den besseren Start erwischten diesmal allerdings die Hausherren. Nach einem gut vorgetragenen Angriff schoss erneut Krüger den Ball zum 2:1 ins Tor (48.). In der 60. Minute bot sich der TuRa die große Möglichkeit zum Ausgleich. Nach einem fragwürdigen Elfmeterpfiff, den Kevin-Lee Weinhardt mit einem vermeintlichen Foul an Marc Rinnelt verursacht hatte, schoss Olcay Esen den Ball vom Elfmeterpunkt aber deutlich übers Tor. Diesen besorgte dann Marc Rinnelt mit einem Abstauber, nachdem BV-Keeper Lukas Heller einen Schuss nicht zur Seite abwehren konnte (72.). Stift Quernheim ließ sich jedoch nicht beirren und ging durch Shindar Mohammad in der 81. Minute erneut in Führung. Nach einem Fehler der Löhner im Aufbauspiel überlupfte er Torwart Andreas Wiens aus 20 Metern – 3:2. Doch der Schlusspunkt war den Gästen vorbehalten: Nach einer unübersichtlichen Situation im Strafraum der Gastgeber prallte ein Schuss vom Pfosten an den Rücken von Heller und so auf die Linie zurück. Erneut zur richtigen Zeit am richtigen Ort stand Marc Rinnelt, der auch dass dritte Tor seiner Mannschaft zum 3:3-Entstand erzielte.
BV-Trainer Rolf Kuntschik ärgerte sich über die Gegentore: „Wir müssen vor dem 3:3 den Ball eher klären und insgesamt die Tore nicht so leicht herschenken. Nichtsdestotrotz bin ich nicht unzufrieden, denn wir haben erneut nicht verloren.“

Der Gästetrainer Cetin Cakar war von der rassigen Partie angetan, die Löhner bleiben auswärts weiter ungeschlagen: „Wir haben sehr gut angefangen und nach dem 1:0 leider den Fuß vom Gas genommen. Die beiden ersten beiden Gegentore waren sehr ärgerlich. Dafür hatten wir nach dem späten 3:3 von Marc Rinnelt noch das 4:3 durch Luca Albrecht auf dem Fuß. Aber das hätte den Spielverlauf doch auf den Kopf gestellt.“


Schiedsrichter: Roger-Mark Rudzki - Zuschauer: 80
Tore: 0:1 Marc Rinnelt (9.), 1:1 Kai Krüger (33.), 2:1 Kai Krüger (48.), 2:2 Marc Rinnelt (72.), 3:2 Shindar Mohammad (81.), 3:3 Marc Rinnelt (90.)


FC Herford - TuS Jöllenbeck 3:2
Was Kampf und Leidenschaft doch bewirken können! Bezirksligist FC Herford setzte sich überraschend mit 3:2 (2:2) gegen den favorisierten TuS Jöllenbeck durch – und das, nachdem er schon 0:2 hinten gelegen hatte.
Die Gäste stellten zunächst das spielerisch wie technisch bessere Team und gingen zwar durch Defensivfehler des FCH begünstigt, aber nicht unverdient dank zweier Treffer des Ex-Engeraners Maximilian Kruse in Führung. „Danach erst sind wir aufgewacht“, sagte Herfords Trainer Engin Yildiz später. Und wie die Herforder aufwachten! Sie kämpften, sie liefen – und sie spielten. Mit weiten Diagonalbällen wurde das Mittelfeld überbrückt und Jöllenbeck mehr und mehr in die Defensive gedrängt. Der Lohn war der schnelle Anschlusstreffer durch einen von Ümit Akman verwandelten Handelfmeter, den er selbst mit einem 16-Meter-Schuss erzwungen hatte, und der Ausgleich durch ein Jöllenbecker Eigentor. Als nach der Pause Firat Dogan mit einem überlegten Heber auch noch zum 3:2 traf, kannte der Jubel keine Grenzen mehr, zumal alles Jöllenbecker Anrennen in der Folge folgenlos blieb.

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Das hatte sich der TuS Jöllenbeck ganz anders vorgestellt: Das Auswärtsspiel beim FC Herford ging trotz einer 2:0-Führung der Gäste am Ende noch mit 2:3 verloren.
„Wir sind gut ins Spiel gekommen und gehen durch zwei Tore von Max Kruse auch in Führung“, beschrieb Jöllenbecks Trainer Tobias Demmer die Anfangsphase der Partie. Ärgerlich für die „Jürmker“ war die Entstehung des Anschlusstreffers, der durch einen Handelfmeter entstand. „Ich habe da kein Handspiel gesehen“, so Demmer. In der Folge wurde die Partie hektischer. „Davon haben wir uns leider anstecken lassen und das Spiel aus der Hand gegeben“, so der TuS-Coach, der sich gewünscht hätte, dass sein Team die Führung besser verwaltet. Erschwerend hinzu kam, dass dem TuS ein Treffer von Dennis Loch aberkannt wurde.


Schiedsrichter: Marijan Zalovic (Minden) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Maximilian Kruse (13.), 0:2 Maximilian Kruse (29.), 1:2 Ümit Akman (32. Handelfmeter), 2:2 (42. Eigentor), 3:2 Firat Dogan (62.)


SC Bad Salzuflen - TuS Brake Bielefeld 4:0
Ein Sonntag zum Vergessen war es für den TuS Brake, der im Auswärtsspiel beim SC Bad Salzuflen am Ende in eine 0:4-Pleite einwilligen musste.
Trainer Frank Milse betrachtete die Partie relativ nüchtern: „Wir sind einfach für nichts in Frage gekommen, unsere Körpersprache passte nicht – und insofern ist die Niederlage auf jeden Fall verdient.“ Mit der Höhe allerdings haderte Milse ein wenig. Die Braker, die kurzfristig auf Firat Sansar und Pascal Hohmuth verzichten mussten, waren zum Rotieren gezwungen. In den ersten 15 Minuten hätten sie durch Marcel Palmowski und Sead Aganovic in Führung gehen können, blieben jedoch glücklos im Abschluss. „Durch zwei Glücksschüsse und zwei Elfmeter macht Salzuflen dann die Tore“, erklärte Milse, der sich von seinem Team insgesamt mehr Zug zum Tor erhofft hatte.


Zuschauer: 6
Tore: 1:0 Necati Kezer (26. Foulelfmeter), 2:0 Necati Kezer (63. Foulelfmeter), 3:0 Ayhan Karadan (78.), 4:0 Necati Kezer (86.)


TuS Lohe - TuS Dielingen 0:3
Die Spieler des Bezirksligisten TuS Dielingen haben sich den Besuch des Brockumer Marktes verdient. Mit dem 3:0 (1:0) im Auswärtsspiel beim TuS Lohe holten die Dielinger den zweiten Dreier in Folge und die Saisonpunkte elf bis 13. „Dass der Sieg verdient ausgefallen ist, darüber dürfte es keine zwei Meinungen geben“, freute sich Trainer Sebastian Schmidt.

War der Sieg am vergangenen Wochenende gegen Bad Salzuflen noch holprig, so traten die Dielinger Spieler gestern in Lohe schon wesentlich selbstsicherer auf. „Nach dem dritten Treffer waren wir wohl schon satt, das Ergebnis hätte aber höher ausfallen können“, so Schmidt nach dem überzeugenden Auftritt.
Vor allem im Spiel nach vorn haben die Nordkreisler einen Schritt nach vorn gemacht. Sie spielten sich in Lohe schon vor dem 1:0 einige gute Chancen heraus. Dann war es Giovanni Ronzetti, der nach Pass von Samet Uslu für die verdiente Führung sorgte (39.).

Der Start in die zweite Halbzeit verlief aus Sicht der Gäste perfekt. Den Abschlag von Torhüter Yannick Bednar leitete Marcel Philippi schnörkellos zu Giorgio Ronzetti weiter, der sich die Chance zum 0:2 (47.) nicht entgehen ließ. Und Dielingen blieb am Drücker. Giorgio Ronzetti trat diesmal als Vorbereiter in Erscheinung, Nutznießer war Tristan Groß, der zum 0:3 (51.) abschloss. Angesichts der klaren Führung konnte Schmidt die angeschlagenen Samet Uslu und Tristan Groß vorzeitig auswechseln. In Gefahr geriet der Vorsprung nicht mehr.

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Statt sich ins Mittelfeld abzusetzen, bot der Bezirksligist TuS Lohe seinen nach der Pause flüchtenden Fans (es zog sie in die warme Vereinsgastronomie, Tenor: „Ich kann mir das Elend nicht mehr ansehen“) eine unterirdische Leistung und verlor völlig zu Recht mit 0:3 (0:1) gegen den TuS Dielingen. Ohne Abwehrboss Jannik Schling waren die Loher defensiv über 90 Minuten anfällig und löchrig wie ein Schweizer Käse und sind in dieser Form ein Abstiegskandidat. Mit 13 Punkten rutschen die Loher hinter Dielingen auf Platz 13. Ein rabenschwarzer Sonntag mit der schlechtesten Saisonleistung.

Dazu passte die Nachricht, dass Lohes Trainer Christian Möller wegen technischer Probleme seines Ferien-Flugzeuges nicht am Platz sein konnte. Flieger defekt, Mannschaft auch neben der Spur – Möllers Urlaubsende passte zum gebrauchten Tag. Für ihn stand Andreas Hinkelmann an der Seitenlinie und machte aus der Leistung und seinen Unmut keinen Hehl: „Das war eine ganz, ganz schlechte Leistung, keine Frage. Aber vor dem 0:1 war es meiner Meinung nach Abseits, und vor dem 0:2 wird ein Spieler von uns gefoult. Aber unabhängig davon hat Dielingen ganz verdient gewonnen.“

Die dritte Heimniederlage der Loher nahm in der 39. Minute mit dem 0:1 durch den schnellen Giovanni Ronzetti gestalt an, schon zuvor hatten die Gäste durch Stagge und Schmidt zwei exzellente Chancen zur frühen 1:0-Führung ausgelassen. Lohe wirkte zu umständlich im Spielaufbau, vergab zwei Halbchancen und wollte mit Schwung aus der Pause kommen.

Das Vorhaben ging gründlich schief, Dielingen blieb hellwach und schaltete schnell um nach Ballgewinn. Zuerst nutzte Giorgio Ronzetti einen weiten Abschlag des eigenen Keepers und verlud Lohes Torwart Christopher Zalipski zum 2:0 (47.) und in der 51. Minute war die Partie mit dem 3:0 durch Tristan Groß für den gast entschieden. Nach einem schönen Flankenwechsel war Groß völlig frei und netzte ein. Lohe hatte durch einen Freistoß von Squarra (66., in die Mauer) noch eine Torannäherung, drohte in den letzten zehn Minuten komplett unterzugehen. Sie wollten defensiv ungesichert den Ehrentreffer erzwingen und waren immer wieder über die Außenpositionen zu düpieren: Die beiden Ronzettis (85., 86.) sowie Schomäker (88., 90.+1) vergaben alleine vor Zalipski (hielt da sehr gut) mehrfach das 4:0. So blieb das Ergebnis einigermaßen gnädig, Lohes Untergang blieb so beim 0:3.


Tore: 0:1 Giovanni Ronzetti (5.), 0:2 Giorgio Ronzetti (55.), 0:3 Tristan Groß (70.)


Freie Turnerschaft Dützen - FC Rot-Weiß Kirchlengern 1:2
Hier geht es zum Spielbericht:


Zuschauer: 60
Tore: 0:0 Volkan Turp (54.), 0:1 Volkan Turp (55.), 1:1 (90. Eigentor), 1:2 Luca Jan Filusch (90.+2)


Aufrufe: 028.10.2018, 21:30 Uhr
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