2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Ein Sieg soll her: Kirchlengerns Luca Filusch (M.), hier im Zweikampf mit Philip Ewert von TuRa Löhne. Foto: Maurice Arndt
Ein Sieg soll her: Kirchlengerns Luca Filusch (M.), hier im Zweikampf mit Philip Ewert von TuRa Löhne. Foto: Maurice Arndt

TuS Bruchmühlen und FC Bad Oeynhausen mit Auswärtsaufgaben

Bezirksliga Staffel 1: RW Kirchlengern erwartet den FSC Eisbergen, der TuS Bruchmühlen tritt beim TuS Brake an, der FCO reist nach Dielingen. BV Stift Quernheim peilt in Lohe den zweiten Saisonsieg an.

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Nach dem deutlichen 6:1-Sieg gegen Bad Salzuflen will Bezirksligist BV Stift Quernheim beim TuS Lohe punktemäßig nachlegen, während RW Kirchlengern seinen Negativlauf mit einem Heimsieg gegen den FSC Eisbergen beenden will. Ein Duell gegen einen Aufsteiger steht auch dem TuS Bruchmühlen beim TuS Brake bevor. Die personell arg gebeutelten Dielinger erwarten den Rangzweiten FC Bad Oeynhausen, während BW Vehlage auf Mitaufsteiger FC Herford trifft.

TuS Lohe - BV Stift-Quernheim (So 15:00)
Über die bekannt suboptimalen Bedingungen auf dem Rasen am Loher Freibad möchte Rolf Kuntschik eigentlich keine Worte verlieren. „Man darf sich darüber nicht aufregen oder hadern, das nimmt einem 20-30 Prozent der Leistung“, fordert der Trainer des BV Stift Quernheim von seinen Spieler, die Bedingungen einfach anzunehmen.
„Wir dürfen den Lohern, die vorne durchaus über Qualität verfügen, nicht ins offene Messer rennen. Wenn du dort erst einmal hinten liegst, wird es ganz schwer“, warnt Kuntschik, nach dessen Geschmack seine Elf zu viele vermeidbare Gegentore kassiert. „Wir haben in jedem Spiel Chancen, selbst ein Tor zu machen, müssen hinten aber besser stehen.“
Die personelle Situation bei den Stift Quernheimern bleibt angespannt, noch immer fehlen zahlreiche Akteure. „Wir müssen im Winter in jedem Fall etwas tun“, so der Trainer.

Die Loher sind daheim in den bisherigen drei Partien mathematisch immer auf die „1“ aus: 1:1, 1:0, und 0:1. Torfestivals kriegen die Fans nicht geboten. Nun haben die Loher bisher solide und auch nötige sieben Punkte geholt, aber die Lücke nach unten ist geschrumpft. Es sind nur drei Punkte auf Platz 14, zudem will der Gast nach dem ersten Saisonsieg (6:1 gegen Bad Salzuflen) nachlegen und den zweiten Sieg einfahren. Der BV Stift hat eine exzellente Offensive (Krüger, Ebeling, Vette, Hermann).

Lohes Trainer Christian Möller weiß um die Enge nach unten und fordert offensiv von seiner Elf mehr Aggressivität: „Es ist jetzt der Zeitpunkt gekommen, dass sich personell offensiv was ändert. Aber das wird den ein oder anderen Spieler nicht wundern. Unser Gegner ist trotz des Tabellenplatzes immer noch eine starke Elf. Wir müssen uns endlich wieder mehr als nur ein oder zwei klare Torchancen erarbeiten. Nicht abwarten, sondern den Zug nach vorne suchen, Selbstvertrauen zeigen.“ Kevin Brinkmann ist wieder im Training, sitzt am Sonntag auf der Bank. Länger fehlen wird Robert Dorn, dessen Verletzung sich als Muskelbündelriss herausstellte. Auch Lukas Hartmann ist noch nicht so weit. Der Rest ist fit.

FC Rot-Weiß Kirchlengern - FSC Eisbergen (So 15:00)
Die offizielle Einweihung des neuen Kunstrasenplatzes ist erst für den 5. Oktober geplant, doch bereits am Sonntag dürfen die Kicker von RW Kirchlengern im Spiel gegen den Aufsteiger erstmalig ein Spiel auf dem neuen Geläuf austragen.
Unabhängig davon möchte RWK-Trainer Aleksandar Knezevic eine Reaktion seiner Mannschaft auf die unnötige Niederlage in Kutenhausen sehen. „Wir dürfen uns nicht immer selber bestrafen. In Kutenhausen hat uns individuelle Dummheit um ein besseres Ergebnis gebracht“, spielt Knezevic auf die Rote Karte von Torhüter Christian Witthaus an. „Wir waren bis auf das Spiel gegen TuRa Löhne immer die bessere Mannschaft, müssen uns aber auch belohnen“, appelliert der Trainer an sein Team. Im Tor wird Fabian Olderdissen Witthaus ersetzen. „Er hat schon im Pokal in Elverdissen überragend gehalten und hat unser vollstes Vertrauen“, so Knezevic, der auf drei Stammspieler verzichten muss.


TuS Dielingen - FC Bad Oeynhausen (So 15:00)
Nach dem Gastspiel bei Tabellenführer TuS Bruchmühlen die nächste extrem schwere Aufgabe für die Mannschaft Sebastian Schmidts, der weiterhin auf wichtige Spieler verzichten muss. David Schmidt hat einen Bluterguss im Fuß, doch mehr Sorgen bereitet Kapitän Ali Döpke. Der verdrehte sich in Bruchmühlen das Knie, in der nächsten Woche steht ihm eine MRT-Untersuchung bevor. Erst dann wird man genau wissen, was er hat und wie lange der wichtige Innenverteidiger ausfallen wird.

Dafür kann Schmidt wieder auf den zuletzt fehlenden Yannik Bisanz zurückgreifen. Der wird sich in erster Linie damit zu beschäftigen haben, den Bad Oeynhausener Torjäger Sascha Manske in den Griff zu bekommen. Der Ex-Espelkamper ist der Abschlussspieler, der den Badestädtern in den vergangenen Jahren immer gefehlt hat.

Die Dielinger, die noch auf die rechtzeitige Rückkehr Marco Stagges aus seinem Urlaub hoffen, gehen wie schon in Bruchmühlen als Außenseiter in diese Begegnung, zumal die Einsätze der angeschlagenen Patrick Ferreira da Costa und Tristan Groß auch noch fraglich sind. „Wir haben wie im vergangenen Jahr augenblicklich die Verletzungsseuche, werden aber versuchen, das Beste aus dieser Situation zu machen“, kündigte Wilhelm Beneker einen kämpferisch geprägten Auftritt der Hausherren.



SC Blau-Weiß Vehlage - FC Herford (So 15:00)
Vehlages Trainer Heinrich Dyck war mit der Leistung seiner Mannschaft trotz der Pokalniederlage gegen Preußen Espelkamp einverstanden. „Meine Mannschaft hat sehr konzentriert agiert und ist unter Wert geschlagen worden. Obwohl wir verloren haben, bin ich zuversichtlich für den Sonntag“, sagt Dyck, der bei dem Versuch, den ersten Saisonsieg zu landen, allerdings auf Benjamin Rossel verzichten muss: der sah am vergangenen Sonntag die fünfte gelbe Karte.

Dafür kann sein Zwillingsbruder Patrick (die beiden sind übrigens seit Donnerstag 30 Jahre jung) wieder mitwirken. Genau wie Watschagan Harutjunjan, der das Pokalspiel über 90 Minuten auf dem Platz stand. „Der erste Dreier wäre schon wichtig für die Stimmung“, hofft Heinrich Dyck auf ein positives Ergebnis. „Wen meine Mannschaft so geschlossen auftritt wie am Donnerstagabend, dann haben wir eine gute Chance gegen Herford“, glaubt der Vehlager Trainer.


TuS Brake Bielefeld - TuS Bruchmühlen (So 15:00)
Drei Siege konnten die Braker zuletzt in Folge einfahren – Grund genug also, sich auch gegen den Ligaprimus nicht zu verstecken. „Natürlich sind wir in dem Spiel klarer Außenseiter“, schiebt Trainer Frank Milse zu viel Euphorie direkt einen Riegel vor. „Wir müssen uns aber nicht verstecken und wollen uns auch nicht verstecken“, so der Coach. Wichtig für den TuS sei es, dass die drei Siege zunächst einmal richtig eingeordnet werden müssen.
„Bruchmühlen hat natürlich mit Abstand die beste Offensive der Liga, aber oftmals entscheiden am Ende auch Kleinigkeiten“, weiß der Trainer.
„Wir sind eine stabile Truppe, stehen hinten sicher und präsentieren uns clever“, so Milse, der insgesamt ein „total interessantes Spiel“ erwartet.

TuS-Trainer Michael Bernhardt hofft, dass die Braker, die mit dem schon zehnmal erfolgreichen Ivan Allert den Toptorjäger der Liga in ihren Reihen haben, nicht so defensiv auftreten wie der TuS Dielingen in der Vorwoche.
„Vielleicht will Brake ja auch Fußball spielen, das würde uns entgegen kommen“, so Bernhardt, der mit der Einstellung seiner Elf gegen Dielingen alles andere als zufrieden war. „Gegen einen schwachen Gegner haben wir mit nur minimalem Aufwand agiert. Dem müssen wir eine Riegel vorschieben, das kann auch nach hinten losgehen.“ Vier Spieler fallen weiter verletzt aus, dafür ist Marcos Brandao Bello wieder dabei.


TuS Jöllenbeck - SC Enger (So 15:00)
Der TuS Jöllenbeck – derzeit mit 14 Punkten Tabellendritter – empfängt Ligaschlusslicht SC Enger. Für Jöllenbecks Trainer Tobias Demmer dennoch kein Grund, den Gegner zu unterschätzen: „Auf dem Papier ist es klar, dass wir als Favorit in die Partie gehen. Diese Rolle nehmen wir auch an, aber auch dieses Spiel musst du erstmal spielen.“
Verzichten muss der TuS Jöllenbeck auf Brian Ketscher, der aufgrund seiner mehr als fragwürdigen Roten Karte aus der Vorwoche zunächst gesperrt ist. „Der Ausfall ist natürlich extrem bitter“, kommentiert Demmer das Fehlen seines Offensivstrategen.
Gute Nachrichten gibt es beim TuS Jöllenbeck aber auch zu vermelden: Atilla Parlar, Marcel Krawczyk und Hakan Kocaman haben nach ihren Verletzungen wieder am Training teilgenommen und sind durchaus eine Option. „Für die Startelf wird es aber noch nicht reichen“, verrät Demmer.

Keine Frage, die Engeraner sind auch im Bielefelder Norden krasser Außenseiter. In den bisherigen Spielen war es meist so, dass der SCE sein Potenzial nur phasenweise abrufen konnte, es dabei dann aber versäumte die durchaus vorhanden Torchancen zu nutzen. Und immer dann, wenn sich die Gegner ein Übergewicht erspielten, klingelte es im eigenen Tor. „Und dann gehen bei uns die Köpfe runter“, sagt Trainer Michèl Ciomber. Ob das so auch in Jöllenbeck sein wird, bleibt abzuwarten.


TuRa Löhne - SV Kutenhausen-Todtenhausen (So 15:00)
Beide Teams sind mehr als ordentlich aus den Startlöchern gekommen. Die Löhner mit 13 Punkten auf Platz 4, der Gast mit 12 Punkten auf Platz 6. Befreit aufspielen heißt das, aber auch: Weiter oben dran bleiben, den Lauf fortsetzen. Die Gäste haben auswärts bisher zwei der drei Partien gewonnen, die Löhner verloren nur eine Partie insgesamt: Daheim gegen Jöllenbeck.



SC Bad Salzuflen - Freie Turnerschaft Dützen (So 15:00)

Aufrufe: 021.9.2018, 17:30 Uhr
FuPa / NWAutor