2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
F: Büchel
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Topspiel zwischen TuS Jöllenbeck und FC Bad Oeynhausen

Bezirksliga Staffel I: BV Stift Quernheim gastiert in Brake, auch SC Enger und FC Herford mit Auswärtsspielen. Dützen reist nach Dielingen.

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Spitzenreiter FC Bad Oeynhausen (22 Punkte) reist am Sonntag mit breiter Brust und hoch konzentriert zum ebenso ungeschlagenen Tabellenzweiten TuS Jöllenbeck (20 Punkte). Gut im Rennen ist auch TuRa Löhne auf Platz 4 und damit hoher Favorit im Heimspiel gegen das punktlose Schlusslicht SC Enger. Im Duell zweier Teams mit sieben Punkten und einigen Niederlagen im Gepäck stehen sich die Tabellennachbarn TuS Lohe und der FC Herford gegenüber. Die Partien SV Kutenhausen-Todtenhausen - FSC Eisbergen sowie RW Kirchlengern - TuS Bruchmühlen finden bereits am Freitag statt.
SC Blau-Weiß Vehlage - SC Bad Salzuflen (So 15:00)
Bei den Gästen gab es einen Trainerwechsel. Jörg Pundmann hat das Ruder übernommen und am vergangenen Sonntag mit einem 6:4 beim FC Herford den zweiten Saisonsieg der Badestsädter eingefahren. „Auch deshalb sehe ich uns nicht unbedingt als Favorit. Für uns ist es aber eine gute Gelegenheit, um in ruhigere Gewässer zu kommen“, macht Vehlages Trainer Heinrich Dyck deutlich. Er wird voraussichtlich auf Vitali Klunk und Matthias Ewert verzichten müssen und bangt noch um „Watschi“ Harutjunjan, Dominik Epp und Phil Joerend, die aktuellen „Opfer“ der Vehlager Erkältungswelle.

TuS Brake Bielefeld - BV Stift-Quernheim (So 15:00)
„Das war das stärkste Spiel, das ich bisher coachen durfte.“ Rolf Kuntschik, Trainer des Fußball-Bezirksligisten BV Stift Quernheim, war nach dem 4:2-Sieg nach Verlängerung im Kreispokal am Donnerstag gegen den SC Herford mächtig beeindruckt von seiner Elf, die gegen den Westfalenligisten sogar einen 0:2-Rückstand aufgeholt hatte.
„Die Mannschaftsleistung war unglaublich, von der Nummer eins bis zur Nummer 14 hat alles gepasst“, schwärmte der Trainer. Die Partie am Sonntag beim offensivstarken TuS Brake sei allerdings ein komplett anderes Spiel. „Darauf habe ich die Jungs direkt nach dem Herford-Spiel hingewiesen. Sie müssen sich an dieser Partie messen lassen und sich auch fragen, warum sie eine solche Leistung nicht häufiger abrufen können“, so Kuntschik.
Dennoch könne seine Elf selbstbewusst nach Brake fahren. „Wer Spieler wie Marcel Todte, Giacomo Serrone oder Dimitrios Nemtsis stoppen kann, muss auch in der Lage sein, Brake zu stoppen“, appelliert der Trainer an sein Team.


TuS Jöllenbeck - FC Bad Oeynhausen (So 15:00)
Mehr Spitzenspiel geht nicht. Zwei spielstarke Teams mit einem exzellenten Kader treffen im Bielefelder Vorort aufeinander. Zudem sind es die beiden Mannschaften mit den wenigsten Gegentoren: FCO sechs, TuS acht. Für FCO-Trainer Holm Windmann ist das Spiel keine Vorentscheidung im Titelkampf, sondern einfach nur eine klasse Herausforderung.
„Wir spielen gegen einen starken Gegner, bei dem einige Spieler schon höherklassig gespielt haben. Wir haben unter der Woche im Training viel Tempo und natürlich eine gute Stimmung gehabt. Ich habe für Sonntag 19 Spieler im Kader, die alle anspielen könnten. Ich kann nicht sagen, dass alle die gesetzt sind, die zuletzt angespielt haben. Es wird wieder Härtefälle geben. Es gilt: Wer mir eine überragende Trainingswoche präsentiert, hat natürlich gute Chancen.“
Im Training zurück ist Louis Bierbaum, der aber langsam ans Team herangeführt wird. Hanno Heinze wird zunächst für zwei bis drei Wochen in der 2. Mannschaft spielen und sich dann wieder in den Kader der 1. Mannschaft begeben. Das Motto für Sonntag lautet für Windmann ganz unaufgeregt: Mit Freude und breiter Brust hinfahren, eine Vorentscheidung fällt ja ohnehin nicht.

Auch der TuS Jöllenbeck hat die große Chance auf den Platz an der Sonne. „Natürlich würden wir uns freuen, wenn wir mit einem Sieg an die Spitze springen könnten. Meine Jungs spielen bisher eine tolle Saison und könnten sich mit einem Sieg gegen Oeynhausen schon mal ein Stück weit belohnen“, sagt Jöllenbecks Trainer Tobias Demmer.
Nervosität vor dem Spitzenspiel gibts in „Jürmke“ nicht. „Klar wissen wir, worum es geht, aber es ist auch erst der neunte Spieltag, da kann noch viel passieren“, ordnet Demmer die Situation nüchtern ein. Verzichten muss der TuS weiterhin auf den gesperrten Brian Ketscher.


TuRa Löhne - SC Enger (So 15:00)
„Ein extrem schwerer Gegner“, urteilt Engers Coach Michél Ciomber. „TuRa wird das Spiel machen, da wird uns Einiges erwarten“, weiß er schon, will aber mit seinem Team so lange wie möglich ohne Gegentor bleiben – und vielleicht dann selbst einen Treffer landen. „Wir hoffen auf den ersten Punktgewinn“, sagt Ciomber, der davon ausgeht, dass der sehr gute Kunstrasen in Löhne-Ort seinem Team durchaus entgegen kommt. Fehlen wird am Sonntag Patrick Heuer, dafür kehrt Flemming Heitbrink ins Aufgebot zurück.

Auf dem Papier ist die Favoritenrolle klar: Der Tabellenvierte ist Gastgeber gegen die bisher punkt- und glücklose Elf des SC Enger, die als Schlusslicht mit 6:32 Toren nach acht Spielen so schlecht wie noch nie in der Bezirksliga gestartet ist. TuRa steht mit 17 Punkten und nur einer Niederlage (daheim gegen Jöllenbeck) sehr gut da und will auf 20 Punkte rauf. Leichtsinnig werden die Löhner gegen den Außenseiter deshalb nicht. Das wird ihnen Trainer Cetin Cakar austreiben. „Es gibt keine leichten Gegner, nur die falsche Einstellung“, sagt er. Cakar hofft nach dem 2:0 gegen BW Vehlage und dem 3:0 in Eisbergen auf das dritte Zu-Null-Spiel der Roten. Größere personelle Sorgen gibt es nicht.


TuS Lohe - FC Herford (So 15:00)
„Wir müssen anders auftreten als letzte Woche“, fordert Herfords Trainer Engin Yildiz, der „Kampf von Anfang an“ von seinen Schützlingen erwartet. Das gilt vor allem, weil der Rasen in Lohe als nicht besonders gut gilt. „Wenn wir nicht von Anfang an vollen Einsatz zeigen, gibt’s die nächste Niederlage“, sagt Yildiz. Den angedachten Torwartwechsel übrigens muss er erst einmal verschieben, denn Stamm-Schlussmann Hasan Sunar steht aus beruflichen Gründen nicht zur Verfügung. Der FCH-Coach hofft aber, dass Agrat Akman und Yanar Celik wieder spielen können.

Sieben gegen sieben Punkte, beide Teams suchen den Ausweg aus der kleinen Mini-Krise mitvier Niederlagen am Stück. Der Loher Trainer Christian Möller hat wieder Christopher Zalipski im Tor. Der Keeper weilte am vergangenen Sonntag beim Hamburger Zweitliga-Derby HSV gegen St. Pauli und dürfte sich beim 0:0 wohl gelangweilt haben. Zudem ist Stürmer Lukas Hartmann wieder im Training, sitzt immerhin wieder auf der Bank. Kevin Brinkmann war vergangene Woche schon wieder fit. Die Loher müssen definitiv auf Nico Natale (Leistenprobleme) verzichten. Christian Möller berichtete noch von einigen kleinen Fragezeichen, unter anderem bei Collin Tappe.

Der Trainer hofft aber, dass die bis Sonntag alle Fragezeichen gelöscht sind. Möller weiß um die Bedeutung dieser Partie: „Die Herforder haben kleine, quirlige und technisch gute Spieler, die viele Situationen spielerisch lösen. Beide Teams müssen punkten nach der Negativserie. Wir müssen an die Leistung von Dützen anknüpfen und gleich offensiv agieren.“ Christian Möller lobte abschließend die gute Trainingsbeteiligung unter der Woche. Nun soll im Oktober und den folgenden Spielen (Vehlage, Dielingen, Bad Salzuflen) die Grundlage gelegt werden, um den Tabellenkeller wieder zu verlassen.


TuS Dielingen - Freie Turnerschaft Dützen (So 15:00)
Nach drei Spielen in Folge ohne Dreier wäre es beim TuS Dielingen an der Zeit für einen Dreier, doch das dürfte gegen Dützen alles andere als einfach werden. Dreh- und Angelpunkt des Dützener Angriffsspiels ist der routinierte Danny Odoy, auch den in dieser Saison schon vier Mal erfolgreichen Lennart Schürstedt muss das Schmidt-Team auf dem Zettel haben. Zugleich hofft der Dielinger Coach auf mehr personelle Alternativen als zuletzt. Zumindest Stagge, Seyhan und Giorgio Ronzetti kehren zurück.

Aufrufe: 05.10.2018, 19:35 Uhr
FuPa / NWAutor