Unterm Strich geht das Remis in Ordnung, TuRa verpasste in der Anfangsphase zweimal das mögliche 2:0. Lohe steigerte sich nach der Pause läuferisch und auch spielerisch ein wenig. Erschreckend wenig Zuschauer wohnten der Partie bei. Die Loher spielten in Trauerflor und gedachten dem verstorbenen Loher Urgestein Dieter Tellermann.
Die Gastgeber schenkten den TuRanern schon nach drei Minuten die Führung, als Torwart Jan Strate dem Stürmer Marc Rinnelt den Ball in den Fuß spielte und dieser aus zwölf Metern die Übersicht behielt und zum 0:1 einnetzte. Statt mit Ruhe und Übersicht das Spiel zu bestimmen verlor Lohe schnell den Faden und konnte sich bei Strate (neunte Minute) bedanken, als er mit einer klasse Parade nach einem Kopfball von Marc Rinnelt das 0:2 verhinderte.
Löhne witterte die Verunsicherung und war nach einem Kopfball von Max Beckhoff erneut dem 2:0 nahe (10.), doch sein Kopfball ging aus kurzer Distanz gegen die Latte. Die Loher hatten in der ersten Viertelstunde einmal das 1:1 auf dem Schlappen (Julian Hartmann. Viel ging nicht im Aufbauspiel, Löhne diktierte recht ballsicher das Geschehen. Erst Lohes Rechtsverteidiger Marlon Haeder prüfte nach einer guten halben Stunde Torwart Andreas Wiens mit einem Schuss aus spitzem Winkel; Nico Natale brachte in der 37. Minute keine Präzision in seinen Schuss. Löhne wurde vor der Pause (38.) nach einem Freistoß von Alexander Gumin gefährlich, der Schuss ging knapp links vorbei.
Nach der Pause legten die Loher Minute für Minute einen Zahn zu. Julian Hartmanns Schuss (51.) wurde aus spitzem Winkel geblockt. Löhne spielte die wenigen Angriffe zu unsauber aus. Als Löhne durch Jonas Glowatz (80.) ausgepowert das mögliche 2:0 vergab, schlug Lohe im Gegenzug zu und jubelte nach Nico Natales Instinkttor zum 1:1 (81.). Natale traf im Nachsetzen, Wiens hatte den ersten Ball noch abgewehrt. In den Schlussminuten war Lohe dem 2:1 näher, Trainer Christian Möller meinte: „Nach der Pause haben wir mehr Zweikämpfe gewonnen und das Spiel dominiert.“ Cetin Cakar (TuRa) bilanzierte: „Nach der Pause haben wir nicht mehr das Spiel in die Tiefe durchgebracht.“