2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Kopfballstark: Bruchmühlens Angreifer Marco Brandao Bello. Foto: Björn Kenter
Kopfballstark: Bruchmühlens Angreifer Marco Brandao Bello. Foto: Björn Kenter

IM VIDEO: FC Bad Oeynhausen demontiert TuS Dielingen

Bezirksliga I: Auch die Verfolger TuS Bruchmühlen und TuS Jöllenbeck gewinnen ihre Partien. Böse Heimniederlage für den FC Herford.

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Der FC Bad Oeynhausen scheint sich auf dem Weg zur Meisterschaft in der Bezirksliga, Staffel 1, nicht aufhalten zu lassen. Gegen den TuS Dielingen siegte der Tabellenführer mit 7:0 und untermauerte eindrucksvoll seine Ambitionen. Auch die Verfolger aus Bruchmühlen und Jöllenbeck gewannen ihre Partien. Eine böse Klatsche setzte es dagegen für den FC Herford, der nach ganz schwacher Vorstellung 0:4 gegen BW Vehlage verlor und weiter um den Klassenerhalt zittern muss.

BV Stift-Quernheim - TuS Lohe 1:0
Der BV Stift Quernheim hat den großen Personalsorgen getrotzt und sich mit einem verdienten 1:0 (1:0)-Erfolg über den TuS Lohe mit 36 Punkten auf Rang fünf verbessert. „Dass wir acht Spieltage vor Schluss schon so viele Punkte haben, hätte ich nicht erwartet. Ich bin hochzufrieden“, bilanzierte BV-Trainer Rolf Kuntschik.

Die ersten Minuten gehörten den Gästen, denen anzumerken war, dass sie dringend Punkte im Abstiegskampf brauchen. „Da hat Lohe viel Druck gemacht, wirklich zwingende Chancen waren allerdings nicht dabei“, berichtete Kuntschik. Seine Mannschaft nutzte gleich die erste gute Gelegenheit nach einer knappen Viertelstunde zur Führung. Ein präziser langer Ball von Mihail Yanev erreichte den auf der rechten Seite startenden Daniel Wester, der von einem Stellungsfehler in der Loher Abwehr profitierte und den Ball gefühlvoll zum 1:0 ins TuS- Tor hob.

In der Folge kontrollierten die Gastgeber die Partie, hochkarätige Chancen ergaben sich allerdings erst im zweiten Durchgang. Alleine Kai Krüger tauchte dreimal völlig frei vor Lohes Torwart Gotse Traykovski auf, brachte den Ball aber nicht über die Linie, auch Philipp Nitz vergab eine gute Gelegenheit zum zweiten Treffer. So blieb es bis zum Abpfiff beim knappen Vorsprung, der laut Kuntschik aber zu keiner Zeit ernsthaft in Gefahr geriet. „Wenn es nur 1:0 steht, kann zwar immer was passieren, ich hatte von draußen aber nie das Gefühl, dass da noch etwas schiefgehen könnte“, so der Trainer.

Zuschauer: 50
Tore: 1:0 Daniel Wester (13.)


FC Bad Oeynhausen - TuS Dielingen 7:0
Nach drei Unentschieden aus den letzten vier Spielen sahen einige Kritiker die Bezirksliga-Kicker des FC Bad Oeynhausen bereits in einer Krise stecken. Im Heimspiel gegen den TuS Dielingen gaben die Badestädter hierauf eine beeindruckende Antwort und gewannen nach einer durchweg überzeugenden Leistung klar und auch in der Höhe verdient mit 7:0 (2:0).

Der Tabellenführer rannte vom Start weg bedingungslos in Richtung Gäste-Gehäuse und hatte schon in Minute vier durch Hahem Celik die erste Torchance. Den Gästen aus Dielingen war ein Bemühen nicht abzusprechen, doch sie trafen gestern auf einen Gegner, der vor Spielfreude nur so sprühte. Immer wieder lief das Spielgerät wie am Schnürchen durch die eigenen Reihen und speziell über die rechte Angriffsseite wurden reihenweise sehenswerte Aktionen vorgetragen. Überfällig war dann auch das 1:0 durch Celik nach prächtigem Zuspiel von Serhat Atilgan (21.). In der 36. Minute war es Atilgan selbst, der nach toller Vorarbeit des sehr starken Timo Mühlmeier zum 2:0 vollendete.

Nach der Pause legten die Hausherren sogar noch einen Gang zu. Zunächst vergaben Benedikt Valldorf (52.) und Louis Biermann (53.) zwei hochkarätige Torchancen. Besser machte es Mühlmeier wenig später, als er im Nachsetzen den dritten Treffer des Spitzenreiters erzielte. Der TuS ergab sich nun zunehmend seinem Schicksal und die Badestädter hatten noch lange nicht genug an diesem Nachmittag. Tim Möller erhöhte nach feinem Solo auf 4:0 (67.), ehe es sieben Minuten später eine Prämiere zu feiern gab. Der wieselflinke Jeger Ghauem krönte seine hervorragende Leistung mit seinem ersten Treffer für den Bezirksligisten. Damit war das Schaulaufen aber noch immer nicht beendet. Torjäger Hashem Celik war bis zum Ende bis in die Haarspitzen motiviert und erzielte zwei weitere Treffer zum 7:0-Endstand (77. und 81.).

FCO-Trainer Holm Windmann war von dem Gala-Auftritt seiner Jungs dann auch durchaus begeistert: „Heute gibt es wirklich nicht viel zu kritisieren. Es war viel Bewegung da und wir haben auch wieder kreative Ideen im Angriffsspiel gehabt. Ich wünsche mir, dass wir in den kommenden Spielen diese Stabilität, die wir in der Defensive besitzen, auch im Angriff zeigen. Das nächste Spiel beim TuS Brake wird es zeigen.“


Schiedsrichter: Torben Enriquez Vega - Zuschauer: 200
Tore: 1:0 Hashem Celik (21.), 2:0 Serhat Atilgan (36.), 3:0 Timo Mühlmeier (53.), 4:0 Tim Möller (68.), 5:0 Jeger Khuin Hamid Ghauem (72.), 6:0 Hashem Celik (77.), 7:0 Hashem Celik (80.)


FC Herford - SC Blau-Weiß Vehlage 0:4
„Das ist der schlimmste Moment, seit ich hier bin“, sagte Engin Yildiz, Trainer des Fußball-Bezirksligisten FC Herford, nach der 0:4 (0:0)-Niederlage seiner Schützlinge gegen den SC BW Vehlage. „Wenn wir so weitermachen, holen wir keinen Punkt mehr“, ließ Yildiz kein gutes Haar an seiner Mannschaft.

Deren Niederlage war in einer spielerisch schwachen Partie verdient. Sie fiel allerdings eindeutig zu hoch aus, was auch Vehlages Trainer Heinrich Dyck so sah. Der hatte sein Team offenbar prächtig motiviert, denn den von Beginn an offensiv agierenden Gästen war ihr unbedingter Wille anzumerken, was sich auch in einer ganzen Reihe von Nickeligkeiten auf beiden Seiten auswirkte. Torchancen allerdings gab es kaum, die beste der ersten Halbzeit hatten die feldüberlegenen Gäste schon in der 4. Minute, als Watschagan Harutjunjan aus halblinker Position einen Freistoß trat, FCH-Torwart Fabian Krutz aber mit Mühe hielt.

Das 0:0 zur Pause schmeichelte den Herfordern ein wenig – aber unmittelbar nach dem Seitenwechsel wäre ihnen beinahe die Führung gelungen, als der gerade erst eingewechselte Sidibe Manadou Kaba nach einer maßgerechten Flanke Mahsum Celiks per Kopfstoß den Ball an die Latte setzte. Danach aber übernahm wieder das Team aus dem Altkreis Lübbecke das Kommando. Und es wurde Vehlage einfach gemacht, weil sich die Herforder immer wieder Fehler im Spielaufbau und damit Ballverluste leisteten.

Die Feldüberlegenheit der Gäste zahlte sich in der 77. Minute aus, als Dominik Schütz aus dem Gewühl heraus traf. Das 0:1 wäre sicherlich ein Endergebnis gewesen, das dem Spielverlauf gerecht geworden wäre, doch es folgten noch die fünf Glanzminuten Harutjunjans, der das zweite und dritte Tor seines Teams selbst markierte, um schließlich das 0:4 durch Schütz sehenswerter vorzubereiten. Und damit war die zu hohe FCH-Niederlage perfekt.

Tore: 0:1 Dominik Schütz (76.), 0:2 Watschagan Harutjunjan (86.), 0:3 Watschagan Harutjunjan (88.), 0:4 Dominik Schütz (90.)


TuS Bruchmühlen - TuS Brake Bielefeld 3:0
Der TuS Bruchmühlen hat mit dem 3:0-Sieg über den TuS Brake den zweiten Rang verteidigt und sich für die 2:5-Niederlage im Hinspiel revanchiert.
In der Anfangsphase lief bei der Elf von Trainer Michael Bernhardt allerdings noch nicht alles rund. Viele Ballverluste und Ungenauigkeiten prägten das Angriffsspiel. Jedoch führte gleich die erste gute Gelegenheit in der 16. Minute zum 1:0. Die Flanke von Ali Erdogan verwertete der in der Mitte freistehende Marcos Brandao Bello zur Führung.

Dieser Treffer war die Initialzündung für eine ganze Reihe guter Chancen der Gastgeber, die allerdings in der 23. Minute Glück hatten, als nach einem Foulspiel von Manuel Rahde im Strafraum der durchaus mögliche Elfmeterpfiff ausblieb. So scheiterte Erdogan kurz nach der Führung an Brakes Schlussmann Sebastian Apelt, ein Flachschuss von Calvin König rauschte kurz darauf knapp vorbei, während Julien Mädler nach starker Vorarbeit von Mithat Kirmaci aus zehn Metern nach 29 Minuten ebenso nur den Pfosten traf wie Erdogan in der 38. Minute, nachdem er Apelt schon umspielt hatte. Kurz vor der Pause belohnte Erdogan sich für seinen engagierten Auftritt, als er an der Strafraumkante seinen Gegenspieler stehen ließ und mit einem sehenswerten Heber zum 2:0 traf.

In der zweiten Hälfte schaltete Bruchmühlen einen Gang zurück und ließ die Gäste kommen. Diese agierten zwar feldüberlegen, wirklich zwingende Chancen ergaben sich gegen die insgesamt sichere Abwehr der Hausherren nicht. Julien Mädler machte per Kopf in der 85. Minute mit dem 3:0 endgültig den Sack zu. „Die erste Halbzeit war richtig gut, da hätten wir eigentlich höher führen müssen“, sagte Michael Bernhardt nach dem Spiel. „In der zweiten Halbzeit haben wir dann den Vorsprung nur noch verwaltet.“

In Bruchmühlen war für den TuS Brake am Ende einfach nichts zu holen. Das Team von Trainer Frank Milse unterlag mit 0:3. Nach 17 Minuten musste Brakes Schlussmann Sebastian Apelt zum ersten Mal hinter sich greifen. Zum psychologisch unglücklichen Zeitpunkt konnte Bruchmühlen sodann kurz vor der Pause auf 2:0 erhöhen (45.+1). „Wir haben eine wirklich gute erste Halbzeit gespielt und dafür, dass wir gegen den Tabellenzweiten angetreten sind, war das völlig in Ordnung. Bruchmühlen operierte überwiegend mit langen und weiten Bällen“, berichtete Coach Milse. Seine Mannschaft hat diverse Chancen, blieb im Abschluss gestern jedoch glücklos.

„Am Ende ist das Ergebnis schon korrekt, auch wenn ich der Meinung bin, dass wir spielerisch wirklich die bessere Mannschaft waren und eine gute Leistung gezeigt haben“, so Milse wenig betrübt. Die Braker hätten noch einen Elfmeter verdient gehabt, doch der Schiedsrichter sah die Situation anders. „Schade“, urteilte Frank Milse.


Zuschauer: 120
Tore: 1:0 Marcos Brandao Bello (16.), 2:0 Ali Erdogan (45.), 3:0 Julien Mädler (85.)


SC Enger - TuS Jöllenbeck 2:7
Bis zur Pause sah es nach einer Überraschung aus, doch dann wurde der SC Enger in der Bezirksliga vom TuS Jöllenbeck regelrecht überrollt. Am Ende kassierte das Schlusslicht gegen die Nord-Bielefelder eine bittere 2:7 (2:1)-Heimniederlage.

Mit 2:1 führte der Außenseiter von der Kaiserstraße nach Toren von Sebastian Schnittger (20.) und Emanuel Olfert bei einem Gegentor (14.) zur Beginn der zweiten Halbzeit. Bahnte sich etwa eine kleine Sensation an? Nein, denn bereits in der 47. Minute hieß es 2:2 und danach brach es über den SCE herein. Jöllenbeck erhöhte fix auf 4:2 (53., 58.), gönnte sich dann eine kurze Tor-Pause von gut einer Viertelstunde, um dann noch mal innerhalb von sieben Minuten weitere dreimal zuzuschlagen (74., 77., 81.). Damit war die höchste SCE-Saisonpleite perfekt.

Der TuS Jöllenbeck zeigte sich in Torlaune. Gegen den Tabellenletzten SC Enger konnten die „Jürmker“ das Spiel in der zweiten Halbzeit zu einem 7:2-Sieg drehen.
Nachdem Lennard Warweg den TuS in Führung brachte (15.), ruhte sich das Team von Trainer Tobias Demmer wohl etwas zu früh aus. Die Engeraner konnten die Partie in der ersten Halbzeit durch Tore in der 21. und 36. Minute zu ihren Gunsten drehen. Das wollte und konnte der TuS Jöllenbeck nicht auf sich sitzen lassen. Mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch kamen die Demmer-Mannen aus der Kabine und nur drei Minuten nach Wiederanpfiff fackelte Brian Ketscher nicht lange und traf zum 2:2 (48.). Kurz darauf erzielte er noch das 3:2 (54.). Nach knapp einer Stunde war der Sieg der „Jürmker“ dann perfekt, Jonas Szymanski traf zum 4:2 (59.). Moritz Dittmar (75.), Marcel Krawczyk (78.) und Warweg (81.) steuerten die weiteren Treffer bei. „Über die erste Halbzeit reden wir nicht, am Ende war es auch in der Höhe verdient“, sagte Demmer.

Zuschauer: 80
Tore: 0:1 Lennard Warweg (15.), 1:1 Sebastian Schnittger (20.), 2:1 Emanuel Olfert (36.), 2:2 Brian Ketscher (48.), 2:3 Brian Ketscher (54.), 2:4 Jonas Szymanski (59.), 2:5 Moritz Dittmar (75.), 2:6 Marcel Krawczyk (78.), 2:7 Lennard Warweg (81.)


FSC Eisbergen - FC Rot-Weiß Kirchlengern 0:2
RW Kirchlengern hat den schwierigen Bedingungen beim FSC Eisbergen getrotzt und mit einem 2:0-Sieg den vierten Rang gefestigt. Auf dem ungemein tiefen Rasenplatz, der beiden Mannschaften kaum ein reguläres Fußballspiel gestattete, gingen die Gäste in der 34. Minute mit 1:0 in Führung.

Nach einem Diagonalball auf Daniel Sitter setzte sich dieser auf der Außenbahn durch und bediente in der Mitte Marcel Heldt, der ohne Mühe traf. In der Folge tat sich auf beiden Seiten nicht allzu viel. Für den Schlusspunkt sorgte Volkan Turp, der vom Eisberger Torhüter im Strafraum gefoult wurde und den fälligen Elfmeter in der 90. Minute sicher verwandelte.

„Das war ein zähes Spiel und hatte wenig mit Fußball zu tun“, analysierte RWK-Trainer Daniel Halfar. „Wir haben das Spiel aber kontrolliert und wenig zugelassen. Erst kurz vor dem Ende sind wir bei den vielen langen Bällen etwas in die Bredouille geraten“, so Halfar.


Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Marcel Heldt (34.), 0:2 Volkan Turp (90. Foulelfmeter)


SV Kutenhausen-Todtenhausen - TuRa Löhne 3:2
Laute Musik schallte um kurz vor 17 Uhr weit über die Kutenhausener Felder. Die Partyzentrale? Das war die Umkleidekabine der SV Kutenhausen-Todtenhausen. Der Bezirksligist hatte auch allen Grund zu feiern: Nach einer klaren Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit drehte die SVKT einen 0:1-Rückstand gegen TuRa Löhne in ein 3:2. Es war der dritte Sieg in Folge.

„Die ersten 45 Minuten waren die schlechtesten, die wir in der Rückrunde bislang gespielt haben“, sagte Holger Sarres. Der SVKT-Trainer hatte viel zu monieren: „Wir haben nicht den Eindruck vermittelt, dass wir das Spiel unbedingt gewinnen wollen.“ Folgerichtig lag die SVKT nach einer Viertelstunde mit 0:1 zurück. Nach einer Ecke erzielte TuRa-Topstürmer Marc Rinnelt seinen 21. Saisontreffer. Und dann hatte SVKT auch noch Glück, dass TuRa mit seinen weiteren Chancen fahrlässig umging. SVKT blieb in der ersten Halbzeit weitestgehend ungefährlich. Nach dem Seitenwechsel änderte sich die Partie aber völlig. TuRa-Trainer Cetin Cakar trauerte den verpassten Punkten nach und hatte eine Situation vor Augen: „Kurz vor unserem unglücklichen Eigentor von Philipp Ewert zum 1:1 in der 76. Minute haben wir eine, sagen wir mal, mehr als 100-Prozentige Chance zum 2:0 durch Marc Rinnelt. Ich hatte schon abgedreht zum Jubeln, aber er hat ihn nicht reingemacht. So haben die Gastgeber die zweite Luft bekommen. Es ist alles andere als optimal gelaufen – aber kein Weltuntergang.“


Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Marc Rinnelt (15.), 1:1 (65. Eigentor), 2:1 Jonas Horstmann (76.), 3:1 Yannik Niermann (90.), 3:2 Luca Albrecht (90.)


Freie Turnerschaft Dützen - SC Bad Salzuflen 0:0


Zuschauer: 85
Tore: -
Aufrufe: 024.3.2019, 21:10 Uhr
FuPa / NWAutor