2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau
Herfords Torjäger Mohammed Khalaf (r.) will auch gegen Bad Oeynhausen treffen.
Herfords Torjäger Mohammed Khalaf (r.) will auch gegen Bad Oeynhausen treffen.

Bezirksliga I: FC Herford fordert FC Bad Oeynhausen

Verfolgerduell TuS Jöllenbeck gegen TuRa Löhne. Der TuS Lohe empfängt Schlusslicht Enger, BV Stift Quernheim muss nach Dützen.

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Vor dem achten Sieg in Folge steht Bezirksligist RW Kirchlengern am Sonntag gegen BW Vehlage. Der FC Herford fordert Spitzenreiter FC Bad Oeynhausen heraus, während für die drei weiteren Teams aus dem Kreis Herford Auswärtsspiele anstehen.

Guten Fußball technischer und taktischer Natur dürfte es beim Duell des TuS Jöllenbeck gegen den Fünften TuRa Löhne geben, während es beim Kellerduell des Drittletzten TuS Lohe (13 Punkte) gegen das Schlusslicht SC Enger (10) um die nackte Existenz geht. Verliert Enger, sind sie sechs Punkte hinter Lohe und erstmal weg vom Fenster. Lohe muss endlich ein Zeichen setzen, seine Chancen verwerten.

TuS Dielingen - FSC Eisbergen (So 15:00)
„Wir wollen möglichst schnell Ruhe haben.“ Dielingens Coach Sebastian Schmidt weiß um die Chance, die sich seinem Team in den nächsten Wochen bietet. Denn sowohl am Sonntag auf eigenem Platz gegen den Tabellen-13. als auch eine Woche später bei Schlusslicht SC Enger zählen die Punkte für den TuS Dielingen quasi doppelt. „Wir wollen uns ins Mittelfeld der Tabelle absetzen. Deshalb sind diese Duelle natürlich besonders wichtig“, unterstreicht Sebastian Schmidt.

Zunächst aber gilt seine volle Konzentration dem Heimspiel am Sonntag, das beileibe kein Selbstläufer wird. „Eisbergen hat nur fünf Punkte weniger als wir und am vergangenen Sonntag Lohe geschlagen. Das zeigt, was da auf uns zukommt“, fordert der Dielinger Coach die nötige Ernsthaftigkeit vor dem Kräftemessen mit dem Aufsteiger.

Positiv ist, dass Schmidt fast alle Spieler seines Kaders zur Verfügung stehen. Auch Ali Döpke, Gibril Jammeh und Tristan Groß, die während der Hinrunde häufig ausgefallen waren, sind mittlerweile wieder dabei. „Doch wichtiger als die Aufstellung ist die Einstellung“, moniert der Trainer mit Blick auf die jüngste Partie, die in Kutenhausen nach schwacher erster Halbzeit mit 1:3 verloren ging. „Ich erwarte, dass wir diesmal von der ersten Minute an auf dem Platz sind“, betont Sebastian Schmidt.




TuS Lohe - SC Enger (So 15:00)
Lohe (13) und Enger (10) haben zusammen so viele Punkte geholt wie der Tabellenneunte Brake (23) und müssen, so oder so, aus dem Quark kommen und ein Zeichen im Abstiegskampf setzen. Lohe holte sich zuletzt in Eisbergen für seine vielen vergebenen Chancen beim 1:3 nur Mitgefühl, aber auch null Punkte und das Abrutschen auf einen Abstiegsplatz ab. Gegen Enger hofft Trainer Christian Möller, dass es offensiv funkt, dass der Ball, „zur Not mit der Pike oder dem Knie“ (Möller), über die Linie geht. Wieder dabei nach seinen Knieproblemen ist Daniel Reineke, der auch in der Startelf steht, wie Möller berichete. Auch der Neuzugang Rene Kagels dürfte von Beginn an spielen. Den Tabellenletzen ordnet er so ein: „ Die Gäste haben sich in der Winterpause verstärkt und sind stabiler geworden, wir unterschätzen sie auf keinen Fall.“

Nach der bitteren Niederlage gegen den Vorletzten Bad Salzuflen vor Wochenfrist ist für das Schlusslicht SCE der Druck noch einmal gestiegen. Und das nicht nur, weil auf der Lohe das Duell Drittletzter gegen Letzter ansteht. Will die Mannschaft von Trainer Michel Ciomber den Anschluss halten, muss bei den nur drei Zähler besser platzierten Gastgebern ein Dreier her.


SC Bad Salzuflen - TuS Bruchmühlen (So 15:00)
Bei den Gastgebern, die mit einem Sieg beim SC Enger ins neue Jahr starteten, hat sich in der Winterpause kadertechnisch einiges verändert, so dass Michael Bernhardt nur schwer einschätzen kann, was am Sonntag auf dem Kunstrasenplatz in Wüsten auf seine Mannschaft zukommt. Mit der Partie gegen den FC Herford in der Vorwoche war der Trainer des TuS Bruchmühlen einigermaßen zufrieden, allerdings bemängelte Bernhardt den zu verschwenderischen Umgang mit den erspielten Torchancen beim 3:1-Sieg. "Da sollten wir uns in jedem Fall verbessern", fordert Bernhardt, der in Wüsten auf Kerem Yildirim (Bänderriss), Andreas Vidovic (Knieverletzung) sowie den privat verhinderten Ali Erdogan verzichten muss. Dafür ist Andreas Gorr wieder ins Training eingestiegen.


FC Herford - FC Bad Oeynhausen (So 15:00)
Wenn der mit satten neun Punkten Vorsprung auf den Zweiten ausgestattete Spitzenreiter seine Visitenkarte beim Elften abgibt, sind die Voraussetzungen klar. Anders ausgedrückt: Aufsteiger FC Herford hat gegen Primus Oeynhausen nichts zu verlieren. Doch wer FCH-Trainer Engin Yildiz kennt, weiß wie ehrgeizig er ist. Schon das Hinspiel verlor der FCH erst durch ein Gegentor in der 90. Minute unglücklich mit 1:2. Und auch FCO-Trainer Holm Windmann aus Oetinghausen weiß: „Der FCH ist zuhause bärenstark.“

Knifflige Aufgabe für den unbesiegten Spitzenreiter FC Bad Oeynhausen in der Fußball-Bezirksliga. Am Sonntag geht es zum heimstarken FC Herford, der dem FCO schon in der Hinrunde beim knappen 2:1-Sieg der Windmann-Elf alles abverlangte. Erst ein Manske-Treffer in der 90. Minute bescherte dem FCO im Spätsommer 2018 gegen den Aufsteiger die drei Heim-Punkte. Nun will der FCO seinen Neun-Punkte-Vorsprung auf die Verfolger halten, am besten natürlich mit einem Sieg. Die Herforder haben daheim (4-3-1) schon 15 Punkte geholt, sind schwer zu bespielen in der eigenen Heimstätte.

Trainer Holm Windmann, der in der Nähe des Sportplatzes wohnt, schätzt die „stimmungsvolle Atmosphäre dort“, und erwartet eine schwierige und zugleich interessante Partie: „Herford ist bärenstark daheim, haben schon manchen geärgert. Wir müssen leider auf Betim Sahitaj verzichten, der sich am Dienstag im Training die Bänder gerissen hat und bis zu sechs Wochen ausfallen wird.“ Torwart Tim Viergutz fehlt nach seiner Verletzung ebenso wie Louis Bierbaum, der sich gegen Dützen das Knie verdrehte. Hanno Heinze weilt noch im Urlaub.



FC Rot-Weiß Kirchlengern - SC Blau-Weiß Vehlage (So 15:00)
Noch immer hat Daniel Halfar als Trainer von RW Kirchlengern keinen einzigen Punkt abgegeben. Wenig spricht dafür, dass ausgerechnet gegen den Aufsteiger diese Serie ein Ende haben könnte. Sorge, dass seine Spieler die Gäste auf die leichte Schulter nehmen könnten, hegt Halfar nicht.

„Wir haben die Jungs natürlich darauf hingewiesen, dass jedes Spiel bei 0:0 losgeht und wir gegen jeden Gegner eine Topleistung abliefern müssen. Vehlage wird sicher deutlich defensiver als Jöllenbeck agieren, darauf haben wir uns aber vorbereitet“, so Halfar, der trotz der Erfolgsserie weiter nur von Spiel zu Spiel schauen will. „Ich weiß, das klingt abgedroschen, aber damit sind wir die letzten Wochen sehr gut gefahren“, so der Ex-Profi.

Die Vehlager kassierten zum Rückrundenauftakt eine Niederlage in Stift Quernheim. Die personelle Situation bei der Mannschaft Heinrich Dycks hat sich gegenüber dem vergangenen Wochenende eher verschlechtert, auch wenn Marc-Oliver Dyck seine Grippe überwunden hat wieder zur defensiven Stabilität beitragen kann. Auch Dominic Epp steht zur Verfügung, und Phil Joerend ist wieder einsatzbereit. Dafür fehlen aber Patrick Rossel (Leistenbeschwerden), Sergej Lauer (Ski-Urlaub), Marcel Löwen (er schaut sich am Sonntag das Bundesligaspiel zwischen Dortmund und Leverkusen an) und Matthias Ewert, zudem brach Watschagan Harutjunjan unter der Woche das Training ab. „Das wird ganz schön eng. Aber wir wollen versuchen, das Beste aus der angespannten Situation zu machen“, sagt Heinrich Dyck, der seine Mannschaft in der Außenseiterrolle sieht.

TuS Jöllenbeck - TuRa Löhne (So 15:00)
Beide Teams sind leistungstechnisch nicht weit auseinander, haben gute Einzelfußballer und eine gewachsene Struktur. Kleinigkeiten werden den Ausschlag geben. Jöllenbeck (34 Punkte) ist daheim recht stark (6-2-1), die Löhner auswärts auch nicht von schlechten Eltern (4-2-1, erst sieben Spiele, ein Partie wird noch nachgeholt). Jöllenbeck verlor zuletzt in Kirchlengern mit 2:5, kassierte in einem Spiel gleich mehr als ein Viertel aller bisherigen Gegentore. TuRa zeigte sich zuletzt defensiv in zwei Heimspielen ohne Gegentor stabiler.

„Wir hatten uns das Ergebnis letzte Woche natürlich völlig anders vorgestellt, insofern ist es auch kein optimaler Start. Ein Grund mehr, dass wir gegen Löhne jetzt nach Möglichkeit schnell wieder die Kurve bekommen“, sagt Jöllenbecks Coach Tobias Demmer, der personell zu der ein oder anderen Umstellung gezwungen sein wird. „Heimspiele möchten wir immer gewinnen, ein Selbstläufer wird es gegen Löhne aber sicherlich nicht“, ist sich Demmer sicher.


TuS Brake Bielefeld - SV Kutenhausen-Todtenhausen (So 15:00)
Im Hinspiel sorgten die Braker mit dem 5:1-Erfolg beim damaligen Tabellenführer für eine kleine Sensation, jetzt treffen sich die Kontrahenten als Gegner auf Augenhöhe. „Ich erwarte eine schwere und unbequeme Aufgabe gegen einen Gegner, der sich im Aufwind befindet“, sagt Trainer Frank Milse. Der Coach geht davon aus, dass letztlich die Kleinigkeiten entscheiden werden. Mit einem Heimsieg würden sich die Braker den Rücken nach unten frei halten. „Wir wollen den Anschluss nach oben halten und müssen aber immer noch ein bisschen nach unten schielen.“


Freie Turnerschaft Dützen - BV Stift-Quernheim (So 15:30)
Für BV-Trainer Rolf Kuntschik ist das Auswärtsspiel quasi ein Heimspiel, da der Trainer des BV Stift Quernheim ganz in der Nähe des Dützer Sportplatzes wohnt. Nach dem 3:0 gegen Vehlage fahren die Stift Quernheimer ohne Druck zum Duell der Tabellennachbarn, allerdings muss Kuntschik weiterhin zahlreiche verletzte Akteure ersetzen.

Aufrufe: 022.2.2019, 18:55 Uhr
FuPa / NWAutor