2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
F: Arndt
F: Arndt

Bezirksliga I: Die Vorschau zum 18. Spieltag

Enger will rote Laterne abgeben, der Tabellenvorletzte SC Bad Salzuflen kommt. FC Herford bestreitet in Bruchmühlen ein „Bonusspiel“. Lohe muss im Kellerduell in Eisbergen eiskalt bleiben. Rot-Weiß Kirchlengern will siebten Sieg in Folge.

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Knackiger Auftakt in der Bezirksliga I anno 2019: Der unbesiegte Spitzenreiter FC Bad Oeynhausen, daheim mit acht Siegen und einer weißen Weste ausgestattet, empfängt zum Kreisduell den Tabellenfünften FT Dützen, mit 19 Punkten auswärts in der Top 2 der Bezirksliga. Könnte spannend werden! Ein Kellerduell und ein Kreisderby stehen für die Bezirksligisten SC Enger und FC Herford zum Start ins Punktspieljahr 2019 am Sonntag an. Sowohl der TuS Dielingen als auch BW Vehlage wollen am Sonntag einen gelungenen Start in den zweiten Saisonteil der Bezirksliga hinlegen.

FSC Eisbergen - TuS Lohe (So 15:00)
Wer stößt als erster den Bock um und krabbelt aus dem Tabellenkeller? Eisbergen steht mit 12 Punkten (davon zehn daheim geholt) auf dem ersten Abstiegsplatz und kann die Loher (13 Punkte) demnach mit einem Sieg überholen. Das wollen die Loher, die sich in der Winterpause personell verstärkt haben, auf jeden Fall verhindern. Neuzugang und Torwart Trajkovski ist gesetzt und spielt. Der zweite Neuzugang Rene Kagels ist auf jeden Fall im Kader, wie Trainer Christian Möller betont: „Rene ist eine absolute Verstärkung, sicher in der Ballannahme, geschult in taktischen Dingen. Mal sehen, ob es in Sachen Fitness über 90 Minuten reicht.“ Möller freut sich zudem, dass Ricardo Squarra nach einer Top-Vorbereitung wieder zu alter Klasse findet und derzeit sehr gut drauf ist. Fünf Loher Spieler sind noch leicht angeschlagen, unter anderem Nico Bruns, der ebenso eine starke Vorbereitung absolvierte. Im letzten Test gegen die A-Junioren von Arminia Bielefeld zeigte Lohe trotz der späten 1:2-Niederlage eine gute Partie.



SV Kutenhausen-Todtenhausen - TuS Dielingen (So 15:00)
Obwohl in der Vorbereitung längst nicht alles nach Wunsch verlief, fahren die Dielinger zuversichtlich nach Kutenhausen. Der Optimismus gründet sich auf der guten personellen Basis, denn Trainer Sebastian Schmidt kann voraussichtlich auf den kompletten Kader zurückgreifen – das ist in Dielingen in den vergangenen Jahren selten genug vorgekommen. Lediglich hinter Neuzugang Vitali Loginov steht noch ein kleines Fragezeichen. Sollte er spielen können, wäre der zweikampf- und spielstarke Mittelfeldakteur auf einer der beiden Sechserpositionen gesetzt. „Wir wollen gut starten, um mit breiter Brust in die dann folgenden Begegnungen gegen Eisbergen, TuRa Löhne und den SC Enger gehen zu können“, denkt Betreuer Heinfried Beneker schon ein wenig weiter. Die Hausherren spielen eine bislang sehr ordentliche Saison, dürften aber verwundbar sein. Der TuS Dielingen hat sich jedenfalls ganz fest vorgenommen, mit etwas Zählbaren den Heimweg antreten zu können.



BV Stift-Quernheim - SC Blau-Weiß Vehlage (So 15:00)
Eine Vorbereitung wie diese hat Rolf Kuntschik während seiner Laufbahn als Trainer noch nicht erlebt. „Ich bin ja schon sehr lange dabei, aber das ich mehr verletzte als gesunde Spieler im Kader hatte, ist mir auch noch nicht passiert“, schüttelt der Trainer des BV Stift Quernheim mit dem Kopf. „Wir haben drei Testspiele absagen müssen und zeitweise mit acht Leuten trainiert, wobei die Intensität und die Qualität sehr gut war“, lobt der Trainer sein letztes Aufgebot.

Besserung ist in den kommenden Wochen nicht in Sicht. „Bei fast allen Verletzungen handelt es sich um langfristige Geschichten, die noch längere Zeit andauern werden. Ich habe daher einige Spieler aus der 2. Mannschaft zu unserem Training dazugenommen“, berichtet der Coach, der auch noch auf den in der Winterpause zu BW Oberbauerschaft zurückgekehrten Dario Seuthe auskommen muss.

„Das wird schwer, denn die Quernheimer haben einige gefährliche Offensivkräfte in ihren Reihen“, sagt Vehlages Trainer Heinrich Dyck vor dem Pflichtspielauftakt seiner Mannschaft. Die wird in den restlichen Saisonspielen auf einige Akteure verzichten müssen, die sich aus den unterschiedlichsten Gründen verabschiedet haben. „Doch wir haben immer noch ein Team zusammen, das den Klassenerhalt schaffen kann“, gibt sich Dyck kämpferisch. Apropos Kampf: in Stift Quernheim wird es von Beginn an wichtig sein, die Zweikämpfe anzunehmen und in der Defensive gut zu stehen. Im Spiel nach vorne verfügt Heinrich Dyck über genügend Qualität in seinem verbliebenen Kader. Patrick Rossel, Watschagan Harutjunjan oder Sergej Lauer oder Dominik Schütz können dort Akzente setzen. Für die Vehlager geht es nach dem Auftaktspiel in Quernheim mit schweren Auswärtspartien in Kirchlengern und Dützen weiter.



TuRa Löhne - TuS Brake Bielefeld (So 15:00)
Motiviert will TuRa (29 Punkte, ein Spiel Rückstand) das Punktspiel-Jahr mit einem Sieg beginnen, Gegner Brake (23 Punkte) wurde in der Hinrunde beim 4:1-Sieg erst am Ende so deutlich besiegt. Trainer Cetin Cakar muss auf einige Akteure verzichten: Neuzugang Jannis Kerksiek verdrehte sich im Training das Knie und fehlt ebenso wie Fabian Neumann, der sich zu Beginn der Vorbereitung einen Kreuzbandriss zuzog. Torwart Andreas Wiens fehlt ebenso verletzungsbedingt, und Maximilian Beckhoff konnte zuletzt kaum trainieren, Einsatz ungewiss. „Wir können also nicht aus dem Vollen schöpfen, sind aber trotzdem guter Dinge, dass wie den Dreier hier zu Hausen behalten, mit einer schlagkräftigen Truppe.“



FC Rot-Weiß Kirchlengern - TuS Jöllenbeck (So 15:00)
Nur noch drei Punkte trennen die Gastgeber, die die letzten sechs Spiele vor der Winterpause gewannen, vom Tabellenzweiten. „Aufgrund der Tabellenkonstellation ist Jöllenbeck für mich aber dennoch Favorit“, meint RWK-Trainer Daniel Halfar, der seiner Mannschaft eine gute Vorbereitungsphase bescheinigt.
„Wir hatten keine Verletzten zu beklagen, die Einheiten und die Testspiele waren ebenfalls ok“, bilanziert Halfar. Der Ex-Profi nutzte die Zeit auch, um mit der Mannschaft einige taktische Neuerungen einzuführen, will grundsätzlich aber den Lauf aus der Vorweihnachtszeit auch im neuen Jahr mitnehmen. „Im Hinblick auf das Jöllenbeck-Spiel haben wir auch einige neue Elemente hereingenommen, um die Bausteine des Jöllenbecker Spiels aus der Partie zu nehmen“, so Halfar, der aktuell keine Ausfälle zu beklagen hat.



FC Bad Oeynhausen - Freie Turnerschaft Dützen (So 15:00)
Mit optimalen 24 Punkten aus acht Heimspielen ist der FCO gegen die auswärts bissigen Gäste aus Dützen (19 Punkte, 6-1-2 die Bilanz) leichter Favorit, zeigte sich in der Vorbereitung zuletzt beim 4:2 gegen Mennighüffen vor der Pause sehr spielstark. FCO-Trainer Holm Windmann fasst den Stand der Dinge zusammen: „Nicht im Kader ist Timo Mühlmeier, er hat noch Trainingsrückstand. Hanno Heinze ist Ski-Fahren, Patrick Rosenberg ist beruflich bedingt derzeit weg vom Trainingsbetrieb, nur bedingt eine Alternative. Es gibt noch zwei Spieler mit muskulären Problemen, aber wir hoffen noch bis Sonntag.“ Der Rest ist fit, die Vorbereitung war komplett ohne Spiel- oder Trainingsausfälle gut, der Gegner ist stark: „Wir müssen jetzt in 90 Minuten auf Hochdruck schalten, Dützen ist gleich ein echter Gradmesser. Das können wir nicht mit halber Fahrt schaffen, müssen sofort ans Maximale ran.“ Zuletzt, so Windmann, zeigte der FCO in den Testspielen gegen Mennighüffen und VfL Theesen nur jeweils vor der Pause Top-Leistungen. Diesmal muss es über 90 Minuten so sein.



TuS Bruchmühlen - FC Herford (So 15:00)
Wirklich zufriedenstellend war für Michael Bernhardt die Vorbereitung auf den zweiten Teil der Saison nicht. „Das war mit vielen kranken und einigen verletzten Spielern sehr durchwachsen“, lautet das Urteil des Trainers vom TuS Bruchmühlen. Zudem seien die Ergebnisse mit dem 1:4 gegen den A-Ligisten VfL Mennighüffen und dem Sieg gegen den Landesligisten Preußen Espelkamp etwas merkwürdig gewesen.
„So richtig wissen wir noch nicht, wo wir stehen“, gesteht Bernhardt, der auf Rückkehrer Mithat Kirmaci zurückgreifen kann, dafür aber auf Jan Klußmann, Artur Chalamendik, Andi Gorr und eventuell auch Andreas Vidovic verzichten muss.

Als „Bonusspiel“ bezeichnet FCH-Trainer Engin Yildiz die Partie beim Kreisrivalen. Beim Tabellendritten ist der Klassenneuling als Elfter der David im Duell gegen Goliath Bruchmühlen. Dabei müsste sich der FCH nur an das Hinspiel erinnern, als es nach 90 Minuten 1:1 stand. „Die Vorbereitung war aber nicht sehr gut, einige waren verletzt und die Trainingsbeteiligung war auch nicht so gut“, stöhnt der Trainer ein wenig. „Aber wir wollen versuchen etwas mitzunehmen. Alle sind gefordert und können sich beweisen, wir wollen von Anfang an in der Rückrunde Gas geben“, ist Yilmaz optimistisch.



SC Enger - SC Bad Salzuflen (So 15:00)
Gleich im ersten Spiel des Jahres trifft der Tabellenletzte auf den punktgleichen Vorletzten. „Das ist ein Sechs-Punkte-Spiel, in dem wir endlich die rote Laterne abgeben wollen“, sagt Engers Trainer Michél Ciomber. Über den Gegner weiß er nicht sonderlich viel, zumal die Lipper in der Winterpause ihren Kader auch veränderten. Die Vorbereitung des SCE indes war eher durchwachsen, oftmals stand notgedrungen nur Lauftraining an. Aber immerhin sieht es personell gut aus, denn bis auf Neuzugang Jamil Boukaz (kam aus Dreyen) gibt es keine Verletzten im Aufgebot – allerdings sorgt die Erkältungswelle bei der Aufstellung für das eine oder andere Fragezeichen. Ihr Debüt sollen am Sonntag auf dem Engeraner Kunstrasen die Winter-Zugänge Philipp Niewöhner, Alexander Tiefenbach, Besat Dervishi und Leon Alper geben. „Mit ihnen hat unser Kader enorm an Qualität gewonnen“, ist sich Ciomber sicher.

Aufrufe: 016.2.2019, 01:50 Uhr
FuPa / NWAutor