2024-05-10T08:19:16.237Z

Der Spieltag
F: Gessat
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Bezirksliga I: Der 18. Spieltag

Herbe Pleite für den TuS - Die Jöllenbecker unterliegen bei RW Kirchlengern im Verfolgerduell deutlich mit 2:5. Glanzloser Dreier für den BV Stift Quernheim.

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TuS Brake unterliegt TuRa Löhne mit 0:1 und vergibt dabei einen Strafstoß. Der TuS Bruchmühlen spielt zwar schwach, gewinnt aber gegen den FC Herford mit 3:1. Die Fichtenelf rückt damit auf den zweiten Tabellenplatz vor. Der Tabellenletzte SC Enger muss im wichtigen Heimspiel gegen den Vorletzten SC Bad Salzuflen in eine 1:3-Niederlage einwilligen. Schon die Führung ist schmeichelhaft.

FSC Eisbergen - TuS Lohe 3:1
Der TuS Lohe hat im Mindener Kreisderby gegen den FSC Eisbergen eine nicht unbedeutende Schlappe einstecken müssen. Durch den 3:1 (3:1)-Erfolg zogen die Gastgeber am Gegner vorbei und stehen erstmals seit dem fünften Spieltag wieder auf einem Nichtabstiegsplatz.

Den besseren Beginn hatten allerdings die Gäste. Zunächst setzte Marlon Joey Haeder einen Schuss ans Lattenkreuz (3.). Kurze Zeit später rettete dann erneut das Aluminium für Eisbergen, als Lohes Nico Bruns mit einem platzierten Schuss nur den Pfosten traf (9.). „Da hatten wir schon eine Menge Glück. Wenn die beiden Chancen drin gewesen wären, wäre das Spiel sicherlich anders verlaufen“, meinte FSC-Coach Carsten Korff. In der 24. Minute konnte Lohes Trainer Gotse Traykovski einen harmlosen Ball nicht festhalten, Eisbergens Filip Stahlhut reagierte blitzschnell und spitzelte den Ball zu Mitspieler Jan Nolting, der dann nur noch einschieben musste (24.). Nach einem Pass in die Schnittstelle von Steinmann behielt Stahlhut freistehend vor dem Gäste-Tor die Nerven und traf für seine Farben zum 2:0 (28.). Von Lohe kam zu diesem Zeitpunkt fast gar nichts mehr, bei den Gastgebern hingegen klappte alles. Nach einem Traumpass von Stahlhut schnürte Jan Nolting seinem Doppelpack und erhöhte mit der dritten genutzten Torchance auf 3:0 (37.).

Daraufhin hatten die Lila-Weißen gute Möglichkeiten, die Führung weiter auszubauen. Mit dem Pausenpfiff schöpfte Lohe dann aber aus dem Nichts neue Hoffnung. Alexander Felde verkürzte nach Vorarbeit von Julian Hartmann auf 1:3.

„Eisbergen war heute vor dem Tor einfach effektiver, das hat für mich den Ausschlag gegeben“, meinte Lohes Trainer Christian Möller. Sein FSC-Kollege Korff war derweil froh über den Sieg und die neue Perspektive im Abstiegskampf.


Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Jan Nolting (24.), 2:0 Filip Stahlhut (28.), 3:0 Jan Nolting (37.), 3:1 Alexander Felde (45.)


SV Kutenhausen-Todtenhausen - TuS Dielingen 3:1
Der TuS Dielingen hat die zweite Halbzeit im Bezirksliga-Auswärtsspiel bei der SV Kutenhausen/ Todtenhausen gewonnen. Das reichte allerdings nicht mehr zu einem Punktgewinn. Aufgrund einer „total verschlafenen ersten Halbzeit“, so Trainer Sebastian Schmidt, gingen die Dielinger gestern beim 1:3 (0:3) im Endeffekt leer aus.

„Das haben wir uns selbst vorzuwerfen“, ärgerte sich der Dielinger Coach, dessen Mannen nicht in die Zweikämpfe fanden und nach 45 Minuten vorentscheidend 0:3 hinten lagen. Die ersten beiden Gegentore fielen nach dem gleichen Muster. Die Gäste ließen sich auf den Außenpositionen überspielen und Flanken in den Strafraum zu. Dort fanden die Hereingaben in der 9. und 36. Minute in Kevin Diekhof und Yannik Niermann willkommene Abnehmer. Letzterer ging beim zweiten Kutenhauser Treffer volles Risiko und traf mit einem Seitfallzieher. Kurz vor der Halbzeitpause schlug es ein drittes Mal im Kasten von Yannick Bednar ein, diesmal war Niermann per Freistoß erfolgreich (42.).

„Wir haben uns in der Halbzeitpause vorgenommen, dass wir zumindest die zweite Halbzeit positiv gestalten wollen“, so Schmidt, der in den zweiten 45 Minuten dann auch einen anderen Auftritt seines Teams zu sehen bekam. Dielingen wirkte nun engagierter, versuchte offensiv zu werden, kam aber nur selten zu zwingenden Abschlüssen. Kurz vor Spielende war es immerhin Winter-Neuzugang Vitali Loginov, der mit dem 1:3 per Kopf nach einer Flanke von Giorgio Ronzetti für ein statistisches Erfolgserlebnis sorgte.

„Wir haben die Kutenhauser herzlich eingeladen“, legte Sebastian Schmidt nach dem verpatzten Start ins Bezirksliga-Jahr 2019 den Finger in die Wunde. Zwar hatte seine Mannschaft nach dem 0:1 eine Chance zum Ausgleich durch Giorgio Ronzetti (er scheiterte am SVKT-Torwart) und traf einmal den Außenpfosten, doch das war im Endeffekt viel zu wenig. „Wir wollten über den Kampf ins Spiel kommen, doch das ist uns nicht gelungen“, monierte Schmidt.


Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Kevin Dickhof (9.), 2:0 Yannik Niermann (36.), 3:0 Yannik Niermann (42.), 3:1 Vitalij Loginov (85.)


BV Stift-Quernheim - SC Blau-Weiß Vehlage 3:0
Wirklich zufrieden war Rolf Kuntschik, Trainer des Bezirksligisten BV Stift Quernheim, nach dem 3:0 (1:0) über BW Vehlage nicht. „Wir haben gut angefangen, aber nach der roten Karte für Vehlage und der 1:0-Führung sehr unruhig agiert“, befand Kuntschik, der auf zahlreiche Stammspieler verzichten musste.

Bei den Gästen wurde Aytac Malakcioglu schon nach 23 Minuten des Feldes verwiesen, da er den Ball auf der Torlinie mit der Hand abgewehrt hatte. Den fälligen Strafstoß verwandelte Shindar Mohammad zum 1:0. Flüssige Kombinationen zeigten die Hausherren im Anschluss aber trotz der Überzahl gegen sehr defensiv orientierte Gäste nicht.

„Immerhin haben wir hinten bis auf eine Ausnahme nichts zugelassen“, so Kuntschik, der im Tor Leon Quirin den Vorzug vor dem angeschlagenen Lukas Heller gegeben hatte. „Leon hat fehlerlos gespielt und seine Sache sehr gut gemacht“, lobte der Trainer den jungen Schlussmann.

Zehn Minuten nach Wiederanpfiff staubte Dan Wester nach einem Schuss von Lucas Kewitz, den Vehlages Schlussmann Thorsten Korejtek abprallen ließ, zum 2:0 ab, das 3:0 resultierte aus einem abgefälschten Schuss von Kai Krüger in der Nachspielzeit. „Auch an der Art und Weise der Tore sieht man schon, dass wir uns spielerisch schwer getan haben. Da hätte ich nach der sehr guten Trainingswoche mehr Souveränität erwartet“, bilanzierte Kuntschik.

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Aufsteiger BW Vehlage ist mit einer 0:3-Niederlage beim BV Stift Quernheim gestartet. Trotzdem war Trainer Heinrich Dyck mit der Vorstellung seiner ersatzgeschwächt angetretenen Mannschaft durchaus zufrieden. „Die Mannschaft hat nie aufgegeben und trotz einer 66-minütigen Unterzahl immer an ihre Chance geglaubt“, fasste Dyck seine Empfindungen zusammen.

Die Partie begann aus Vehlager Sicht denkbar ungünstig , denn nach 24 Minuten sah Neuzugang Aytac Malakcioglu die rote Karte, weil er eine Torchance der Gastgeber mit einem Handspiel auf der Linie zu klären versuchte – den fälligen Elfmeter verwandelte Schindar Mohammad kompromisslos zur 1:0-Führung. Die Vehlager, die mit Patrick Rossel und Sergej Lauer in der Innenverteidigung agierten, ließen bis zum Seitenwechsel keine weitere Großchance der Hausherren zu.

„Nach der Pause haben wir uns dann selbst Möglichkeiten herausgespielt, sind dafür aber nicht belohnt worden“, ergänzte Heinrich Dyck. So scheiterte Marcel Löwen mit seinen Distanzschüssen einmal am Torhüter sowie einmal an der Latte. Dominik Schütz fand nach einem tollen Sololauf ebenfalls seinen Meister in Stift Quernheims Schlussmann.

Während die Vehlager ihre Möglichkeiten also nicht nutzten, machten es die Stift Quernheimer wesentlich effektiver. Wester (55.) zum 2:0 und der eingewechselte Kai Krüger in der Nachspielzeit waren zum 2:0 und 3:0 erfolgreich. „Wir haben zwar 0:3 verloren, die Partie aber auf Augenhöhe bestritten“, lautete Heinrich Dycks Fazit.

Am kommenden Sonntag kann der Vehlager Trainer beim nächsten Auswärtsspiel in Kirchlengern wahrscheinlich wieder auf seinen Sohn Marc-Oliver Dyck zurückgreifen, der zuletzt mit einer Grippe das Bett hüten musste. Das sollte die Defensivreihe stabilisieren.


Zuschauer: 70
Tore: 1:0 Shindar Mohammad (24. Foulelfmeter), 2:0 Daniel Wester (55.), 3:0 Kai Krüger (90.)


TuRa Löhne - TuS Brake Bielefeld 1:0
Das nennt man einen Arbeitssieg, wie er im (Fußball)-Buche steht: TuRa Löhne und der Gast TuS Brake begegnen sich lange Zeit auf Augenhöhe, dann entscheidet ein Geistesblitz von Marcel Rinnelt in der 68. Minute die Partie: Sein Traumtor aus 18 Metern zum 1:0 (0:0)-Sieg bedeutete den neunten Saisonsieg für die TuRaner, die in der Tabelle auf den 5. Platz klettern und noch eine Partie nachholen müssen.

Der eigentliche Matchwinner am Sonntag stand im Tor der „Roten“: Hakan Temin wehrte in der 80. Minute einen Foulelfmeter von Benjamin Milse sicher ab, und hielt in der 86. Minute noch eine Spur besser gegen einen scharfen Schuss von Sablowski aus 16 Metern und hielt so den hauchdünnen Vorsprung fest. Ein nicht unverdienter Sieg gegen unbequeme Gäste, die vor der Pause TuRa gut in Schach hielten und nach der Einwechslung von Ivan Allert mit drei Spitzen agierten. Die Löhner verdienten sich den Heimsieg aufgrund der etwas reiferen Spielanlage, hatten mit Marcel Rinnelt (klasse Vorarbeiten zu weiteren Chancen) und Max Beckhoff die effektiveren Impulsgeber im Spiel nach vorne.

So sah es auch der Trainer Cetin Cakar von den Löhnern: „In der ersten Halbzeit haben wir uns schwer getan in einem Spiel auf Augenhöhe. Wir waren vor der Pause nicht dominant, gegen einen robust spielenden Gegner kam der letzte Pass nicht an oder wir haben zu oft die falsche Entscheidung getroffen. Nach dem Seitenwechsel wurde es besser, wir agierten mit mehr Schwung und traten durchdachter auf. In dem engen Spiel rettet uns dann Hakan mit zwei klasse Aktionen den Sieg, wobei wir auch noch gute Chancen hatten.“

Die Partie nahm nach der Pause nach dem Abnutzungskampf der ersten Halbzeit Fahrt auf. In der 58. Minute wird ein klasse Fallrückzieher von TuRas Max Beckhoff von Torwart Apelt von der Linie gekratzt, dann braucht Jonas Glowatz (64.) nach klasse Pass von Marcel Rinnelt frei vor dem Tor zu lange, scheitert am Torwart. Nach Marcel Rinnelts Traumtor (68., in den linken Winkel) zum 1:0 wurde Brake wieder bissiger, doch an diesem Sonntag führte an Hakan Temin kein Weg vorbei.

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„Man weiß ja nie, wie man aus der Winterpause kommt“, sagte Brakes Trainer Frank Milse nach der 0:1–Niederlage bei TuRa Löhne.
Der Coach klang alles andere als verbittert, er fand es schlichtweg „schade“, dass sein Team sich für eine an sich gute und engagierte Leistung nicht belohnen konnte. Am Ende wäre ein Unentschieden das gerechte Ergebnis gewesen, fand er. „Es war ein großer Kampf, wir haben es wirklich ordentlich gemacht. Gerade unsere ,Doppel-Milse’ auf der Sechs hat gut funktioniert“, so der Coach. Mit seinem Sohn Marc und dem angeheirateten Cousin Benjamin liefen die Braker im zentralen Mittelfeld auf. „Die beiden haben ihre Sache gut gemacht“, lobte Frank Milse.
Durch einen Braker Fehler bedingt kam Löhne in der 70. Minute zum Führungstreffer. Nach einem Foul an Marvin Geisler zeigte der Unparteiische kurz darauf auf den Punkt, doch den strammen Schuss von Benjamin Milse konnte der Löhner Schlussmann „gut wegfischen“ (Milse).
„Das Ergebnis ist nicht schön, aber wir haben ja auch nicht gegen eine Kirmestruppe gespielt“, so Milse.


Zuschauer: 120
Tore: 1:0 Marcel Rinnelt (68.)


FC Rot-Weiß Kirchlengern - TuS Jöllenbeck 5:2
Direkt nach der Winterpause in der Bezirksliga kam es zum Verfolgerduell zwischen dem FC RW Kirchlengern und dem TuS Jöllenbeck. In einer interessanten Partie setzten sich die Gastgeber auch in der Höhe verdient mit 5:2 (4:1) durch. RWK-Trainer Daniel Halfar hatte drei Winter-Neuzugänge gleich in die Startelf beordert.

Im Tor begann Felix Heithölter, im Zentrum verteidigte Rückkehrer Jan Kallabis und auf der rechten defensiven Bahn spielte Patrick Wesseler, der vom Klassenkonkurrenten TuS Bruchmühlen gekommen war. Bereits nach vier Minuten traf Kirchlengern zum 1:0. Stürmer Hakim Aytan setzte einen Distanzschuss unter die Latte. Nur zwölf Zeigerumdrehungen später gelang Aytan der zweite Streich. Nach guter Vorarbeit von Kapitän Davor Ilic ließ Aytan TuS-Torwart Marvin Bobka keine Chance.
Keine zehn Minuten später war die Partie dann schon fast entschieden: Nach einem weiteren Schuss aus der Ferne von Aytan parierte Bobka diesmal gut, der Nachschuss von Tobias Bellanova landete aber im Netz. Im direkten Gegenzug verkürzte allerdings der TuS. Der ehemalige Oberliga-Spieler Lennard Warweg nutzte eine unübersichtliche Situation im Strafraum der Rot-Weißen zum Anschlusstreffer. In der 42 Spielminute stellte erneut Bellanova den alten Abstand wieder her. Nach einer feinen Vorlage von Daniel Sitter vollendete er mit einem Heber.

Nach der Pause legte Ilic per Hacke nach überragender Vorarbeit von Aytan das 5:1 nach (60.). Der Schlusspunkt war allerdings den Gästen vorbehalten: In der 85. Minute traf Jöllenbecks Kapitän Atilla Parlar aus 25 Metern traumhaft den rechten oberen Winkel – 5:2.
Kirchlengerns Trainer Halfar war sehr zufrieden mit seiner Elf: „Meine Mannschaft hat alle Vorgaben nahezu perfekt umgesetzt und verdient gewonnen.“

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Das hatte sich Jöllenbecks Trainer Tobias Demmer ganz anders vorgestellt: Sein Team unterlag bei RW Kirchlengern 2:5.

Bereits nach 25 Minuten war das Spiel so gut wie erledigt, die „Jürmker“ lagen vermeintlich aussichtslos mit 0:3 zurück. Hakim Aytan zog in der sechsten Minute aus rund 18 Metern ab, damit traf er zum 1:0 und schob in der 18. Minute sogar zum 2:0 für die Gastgeber ein. Bellanova konnte in der 25. Minute auf 3:0 erhöhen. Die „Jürmker“ waren wütend, wollten fortan mehr, und nur eine Minute später gelang Lennard Warweg der Anschlusstreffer (26.). Der RWK-Keeper konnte den Ball nicht festhalten, Warweg war zur Stelle und traf im Nachschuss. Das nützte jedoch nichts, denn noch vor der Pause erhöhten die Gastgeber auf 4:1.

„Wenn wir unsere Chancen besser nutzen, steht’s zur Halbzeit unentschieden“, berichtete Demmer, der sich in der zweiten Hälfte weiter ärgerte, insbesondere über das Zustandekommen des 1:5 (60.). Atilla Parlar konnte noch einmal auf 2:5 verkürzen (85.). „Aufgrund unserer Defensivleistung ist das Ergebnis in Ordnung“, resümierte Demmer hörbar enttäuscht.


Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Hakim Aytan (6.), 2:0 Hakim Aytan (18.), 3:0 Tobias Bellanova (25.), 3:1 Lennard Warweg (26.), 4:1 Volkan Turp (43.), 5:1 Davor Ilic (60.), 5:2 Atilla Parlar (85.)


FC Bad Oeynhausen - Freie Turnerschaft Dützen 1:1
Nimbus der Unbesiegbarkeit behalten, makellose Heimbilanz verloren. Die Fußballer des FC Bad Oeynhausen starteten mit einem 1:1 (0:1)-Unentschieden gegen die FT Dützen in das ersten Pflichtspiel des neuen Jahres. Für die weiterhin ungeschlagenen Badestädter bedeutete dieses fünfte Unentschieden der Saison ein weiterer kleiner Schritt in Richtung Projekt Aufstieg, zumal sich der bisherige Tabellenzweite, der TuS Jöllenbeck, eine deutliche Niederlage in Kirchlengern leistete.


„Mannschaft hat sehr aufgeräumt agiert“


„Wir brauchen gar nicht auf die Konkurrenz zu schauen sondern nur auf uns. Wir haben eigentlich ein gutes Spiel gemacht, nur der letzte Ball passte überhaupt nicht, da waren wir viel zu hektisch. Trotz der frühen Rückschläge hat die Mannschaft sehr aufgeräumt agiert“, so FCO-Coach Holm Windmann. Sein Gegenüber André Möller war mit dem Auftreten seiner Jungs ebenfalls recht zufrieden: „Nach der schlechten Vorbereitung bin ich mit diesem Spiel gegen das Top-Team der Liga sehr zufrieden. Wir haben defensiv kompakt verteidigt und auch den einen oder anderen Nadelstich gesetzt, wenn ich mir auch noch ein paar mehr davon gewünscht hätte.“

Für die Hausherren begann das Derby alles andere als erfreulich. Bereits in der 11. Minute musste Torhüter Tim Viergutz nach einem unglücklichen Zusammenprall mit einem Gegenspieler mit einer klaffenden Verletzung oberhalb des Auges ausgewechselt werden. Wenige Minuten später der nächste Nackenschlag für den Tabellenführer. Nach einem Freistoß ließ die ansonsten so brillante FCO-Defensive Gäste-Spieler Danny Odoy aus den Augen und es stand 0:1 (23.). Die Gastgeber hatten in der Folge zwar gefühlte 75 Prozent Ballbesitz, die einzige ernsthafte Torchance hatte Torjäger Sascha Manske aber erst kurz vor dem Pausenpfiff, welche vom sehr starken FTD-Torhüter Patrick Wehmeyer in erstklassiger Manier vereitelt wurde.

Nach dem Wechsel im Prinzip das gleich Bild: Der FCO dominant, der Gast lauerte auf die Konterchance. Der Spitzenreiter ließ sich trotz des Rückstandes nicht aus der Ruhe bringen und berannte pausenlos das gegnerische Gehäuse. Die Belohnung dieser Fleißarbeit dann in Minute 70, als der eingewechselte Serhat Atilgan einmal eine Lücke fand und die Kugel zum mehr als verdienten 1:1 einschoss. In einer intensiven aber jederzeit fairen Partie sah Gäste-Spieler Timon Schwemling wegen Meckerns noch gelb-rot (89.).


Zuschauer: 120
Tore: 0:1 Danny Odoy (23.), 1:1 Serhat Atilgan (70.)


TuS Bruchmühlen - FC Herford 3:1
Auch an den Kilver Fichten wurde das Pflichtspieljahr 2019 bei schönstem Wetter eröffnet. Gegner des heimischen TuS Bruchmühlen in der Fußball-Bezirksliga war Kreisrivale FC Herford, der mit 3:1 (1:1) geschlagen wurde.
Insgesamt schien sich der TuS allerdings nicht von den guten äußeren Bedingungen anstecken lassen zu wollen. „Es war wirklich ein schlechtes Spiel“, kritisierte Bruchmühlens Trainer Michael Bernhardt.
Die Gastgeber begannen druckvoll und wollten schnell keine Zweifel am Heimsieg aufkommen lassen. Allerdings scheiterte der TuS immer wieder an der mangelnden Präzision. So waren es die Herforder, die mit ihrem ersten Torschuss das 0:1 erzielten (20.). Nico Scholz erkannte, dass TuS-Schlussmann Robin Rentz zu weit vor seinem Tor stand und netzte sehenswert aus 40 Metern ein.

Die Hausherren brauchten etwas Erholungszeit, schafften aber noch vor der Pause den Ausgleich. Alexander Schal wurde von einem Herforder Verteidiger im FC-Strafraum gefoult und den fälligen Strafstoß verwandelte Marcos Brandao Bello zum 1:1 (45.).

Mit Wiederanpfiff wechselte Bernhardt gleich dreimal und brachte unter anderem Kerem Yildirim. Der nutzte das Vertrauen seines Trainers und führte seine Mannschaft per Doppelpack zum Sieg (70. und 81.). „Es ist eigentlich nur das Ergebnis wirklich gut. Wir hatten so viele Chancen, hätten viel mehr Tore machen müssen“, sagte Bernhardt. Allein Stürmer Daniel Urban hätte zwei oder drei Treffer erzielen müssen. Dank des Erfolges kletterte die Bernhardt-Elf nun durch Jöllenbecks Niederlage in Kirchlengern auf dem zweiten Tabellenplatz.


Tore: 0:1 Tim Scholz (20.), 1:1 Marcos Brandao Bello (45. Foulelfmeter), 2:1 Kerem Yildirim (70. Foulelfmeter), 3:1 Kerem Yildirim (81.)


SC Enger - SC Bad Salzuflen 1:3
Es bleibt weiterhin bei zehn Punkten auf der Habenseite: Der SC Enger verlor als Tabellenletzter das wichtige Duell gegen den punktgleichen Vorletzten SC Bad Salzuflen mit 1:3 (1:0).
In einer umkämpften Partie, die wenig Höhepunkte oder gar feine Fußballkost bot, ging dem Sportclub von der Kaiserstraße am Ende die Luft aus. Die Gäste aus dem Lippischen dominierten und hatten schon in der ersten Halbzeit vier so genannte Hundertprozentige, die sie teilweise kläglich vergaben. Ander der SC Enger, der ein großes Kämpferherz zeigte und spielte, was möglich war. So gelang in der 29. Minute Rückkehrer Philipp Niewöhner die überraschende Führung. Der 25-Jährige schloss einen sehenswerten Angriff aus 22 Metern ab – und der Ball krachte zum 1:0 ins linke Eck. Das war auch der Pausenstand.

„Die Führung für uns war schmeichelhaft, weil Salzuflen die besseren Chancen hatte“, so Engers Trainer Michèl Ciomber. „Wir hatten uns vorgenommen, auch nach der Pause weiter nach vorne zu spielen“, sagte er. Doch diese Idee konnte der SCE nicht umsetzten. Es gab keine Torchance, nicht mal einen Torschuss gab der SCE im zweiten Durchgang ab. Anders die Gäste, die sich für ihren großen Aufwand belohnten – Lars Vetter traf per Kopf nach einer Ecke (68.). Mit dem neuen Selbstvertrauen rannten Salzuflen nun weiter an, während Enger nur noch verteidigte und die Bälle lang raus schlug. Die Entscheidung fiel in der 72. Minute, als der neue SCE-Keeper Besart Dervishi einen Freistoß aus 20 Metern nach vorne abklatschte und Edgar Müller aus fünf Metern zum 2:1 für die Lipper abstaubte. Jan Ehlert machte schließlich per 20-Meter-Flachschuss für die Gäste alles klar (88.).
„Der Abstand in der Tabelle wächst. Wir sind gar nicht richtig ins Spiel gekommen. Nach der Pause sind wir dann eingebrochen“, so Ciomber.


Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Philipp Niewöhner (29.), 1:1 Lars Vetter (68.), 1:2 Edgard Müller (72.), 1:3 Jan Ehlert (88.)
Aufrufe: 017.2.2019, 20:55 Uhr
FuPa / NWAutor