2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielbericht
„Wir haben verdient gewonnen. Aber in spielerischer Hinsicht war es nicht so schön“, bekannte Biebrichs Trainer Nazir Saridogan. Archivbild: Parker
„Wir haben verdient gewonnen. Aber in spielerischer Hinsicht war es nicht so schön“, bekannte Biebrichs Trainer Nazir Saridogan. Archivbild: Parker

Zer belohnt Saridogans siebten Sinn

Biebrichs Trainer verzögert Auswechslung des Torjägers, der prompt das 1:0 über Schwanheim perfekt macht

Wiesbaden. Nazir Saridogan war draußen am Tüfteln. Und hatte so um die 80. Minute jenen Riecher, auf den er sich früher im Strafraum als ausgewiesener Goalgetter oft verlassen konnte. Der Trainer des Fußball-Verbandsligisten FV Biebrich 02 beließ Orkun Zer noch ein paar Minuten länger auf dem Platz als zuerst geplant. Irgendwo verbunden mit der Hoffnung, dass Biebrichs Rekordschütze doch noch zuschlägt. Das tat er im Duell mit Germania Schwanheim tatsächlich. Über die Stationen Julian Gerwalt und Christian Kunert kam Zer an den Ball, versenkte aus der Drehung unter der Latte. Und durfte sich nach abgeklungenem Jubel direkt auf die Auswechselbank begeben. Saridogan und er hatten im unsichtbaren Zusammenspiel beide das richtige Näschen gehabt.

Was nichts daran ändert, dass sich die erste Partie des Jahres auf dem großen Naturrasen-Hauptfeld vor ganz bescheidener Kulisse aus Sicht der Heimelf lange als zähe Angelegenheit entpuppte.

„In spielerischer Hinsicht war es nicht so schön“

„Wir haben verdient gewonnen. Aber in spielerischer Hinsicht war es nicht so schön“, bekannte Saridogan. Doch der Coach wusste auch, dass der Rasen seinen Schützlingen kräftemäßig alles abverlangt hatte. Sie waren am Ende ziemlich platt.

Vielleicht hätten die 02er befreiter auftrumpfen können, wenn Zer seine ersten Chancen genutzt oder Kunert seine Gelegenheit verwertet hätte. So aber musste Torhüter Dennis Rothenbächer bei Schwanheims größter Möglichkeit beim Stand von 0:0 großartig klären, um den Weg für das Happy End zu ebnen.

Rothenbächer war nach längerer Einsatzpause in der Ersten erstmals wieder zwischen die Pfosten gerückt, weil der zur Nummer eins avancierte Paul Kissler in der gesamten vergangenen Trainingswoche aus beruflichen Gründen hatte passen müssen.

Gut für die 02er, dass mit Rothenbächer ein zweiter guter Keeper vorhanden ist. Jetzt gilt es, am Donnerstag beim FC Waldbrunn nachzulegen.

Biebrich 02: D. Rothenbächer – Tasdelen (52. Nakamura), Mo. Christ, Schug, Seidelmann (79. Rivera) – Meurer, Amoako – Kunert, J. Gerwalt, Gurok – O. Zer (83. Udagawa).

Tor: 1:0 Zer (83.). – SR: Becher (Karben). – Zuschauer: 50.



Aufrufe: 025.3.2018, 20:15 Uhr
Stephan NeumannAutor