2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielbericht
Dürens Dennis Dreyer (Nr. 24) düpiert die Wegberger Yannik Leersmacher und Torhüter Stefan Zabel und erzielt das 1:0 für die Heimmannschaft. Foto: Herbert Haeming
Dürens Dennis Dreyer (Nr. 24) düpiert die Wegberger Yannik Leersmacher und Torhüter Stefan Zabel und erzielt das 1:0 für die Heimmannschaft. Foto: Herbert Haeming
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Ein „Spiegelbild“ der gesamten Rückrunde

Beeck lässt beim 1. FC Düren zahlreiche Chancen aus und beendet Mittelrheinligasaison mit einem 1:1. Rot für Hühne und Pranjes.

MITTELRHEINLIGA

1. FC Düren - FC Wegberg-Beeck 1:1

Es war trotz allem ein versöhnlicher Abschluss der Mittelrheinliga-Saison. Der FC Wegberg-Beeck holte in einem abwechslungsreichen Spiel beim 1. FC Düren ein 1:1 und wird die Spielzeit auf dem zweiten Platz beenden.

Unter dem Strich scheiterte das Team im letzten Spiel von Cheftrainer Friedel Henßen hauptsächlich an sich selbst. Nach einer dominanten ersten Halbzeit stand es trotz zahlreicher Großchancen 0:0. Henßen sprach von einem „Spiegelbild“ der gesamten Rückrunde: „Mit einer einzigen dummen Aktion bringen wir uns ins Hintertreffen.”

Aus dem durch Sperren und Verletzungen „ausgedünnten” Kader hatte Henßen, der als Sportlicher Leiter auf die Funktionärsebene wechselt und von Michael Burlet beerbt wird, Norman Post, Aleksandar Pranjes und Nils Hühne neu in die Startelf berufen. Der früh verwarnte Riad Chakroun wurde nach einer halben Stunde durch Sakae Iohara ersetzt.

Eigentlich wollten die Kleeblätter in Hälfte zwei den Führungstreffer nachholen. In Minute 49 fiel der Ball jedoch dem Dürener Dennis Dreyer vor die Füße, nachdem sich Torwart Stefan Zabel und Verteidiger Nils Hühne beim Klärungsversuch in die Quere geraten waren. Dreyer nahm das Geschenk dankend an.

Beecks Verteidiger nahm es im Nachhinein sportlich, obwohl er aus seiner Sicht einen zumindest grenzwertigen Stoß eines Düreners erhalten hatte: „Wir wollten uns ordentlich verabschieden und hatten genug Chancen. Leider haben wir die Dinger liegengelassen. Das Gegentor war sehr unglücklich.”

„Betriebsunfall“ korrigiert

Shpend Hasani korrigierte sieben Minuten später nach einer hübschen Kombination den „Betriebsunfall” und traf zum 1:1. Durch die große Rotation im Zentrum, die durch die Ausfälle nötig geworden war, zeigten sich die Beecker anfälliger bei Angriffen durch die Mitte. In der 69. Minute war der Dürener Timo Braun seinem Bewacher Nils Hühne enteilt, vorausgegangen war ein kapitaler Aussetzer im Beecker Mittelfeld. Hühne brachte den Angreifer unabsichtlich, aber regelwidrig 20 Meter vor dem Tor zu Fall und wurde von Schiedsrichter Andreas Nonnenmacher vorzeitig zum Duschen geschickt. Die Dürener witterten Morgenluft und hatten durch Kapitän Yunus Kocak (verzog freistehend) noch die große Chance auf den Siegtreffer. Unmittelbar nach Schlusspfiff ließ sich Pranjes zu einer unflätigen Bemerkung gegenüber Schiedsrichterassistent Richard Geyer hinreißen und sah Rot.

Für ihren letzten gemeinsamen Auftritt hätten sich Henßen und sein „Co” Dirk Ruhrig gerne einen Sieg gewünscht. Nach sieben Jahren trennen sich nun die Wege. Ruhrig wird eine „schöpferische Pause” einlegen. „Ich werde nächste Woche in Oberstdorf wandern gehen, dann werde ich die ganze Situation auch erst richtig realisieren können”, erklärte Ruhrig. Der Kontakt zwischen den beiden werde intensiv bestehen bleiben: „Zu 99 Prozent waren wir immer einer Meinung und haben die Aufgabe gemeinsam bewältigt. Wir waren eingespielt wie ein altes Ehepaar”, resümierte Henßen schmunzelnd.

Schiedsrichter: Andreas Nonnenmacher (VfL Vichttal) - Zuschauer: 250
Tore: 1:0 Dennis Dreyer (50.), 1:1 Shpend Hasani (55.)
Platzverweise: Rot gegen Nils Hühne (74./FC Wegberg-Beeck/Notbremse), Rot gegen Aleksandar Pranjes (90./FC Wegberg-Beeck/Beleidigung des Schiedsrichter-Assistenten)


Aufrufe: 011.6.2019, 12:00 Uhr
yl | AZ/ANAutor