Trainer Peter Faber macht Schluss

Unterföhring – Die Faber-Abschiedswochen beim FC Unterföhring gehen weiter. In den vergangenen Jahren leitete Franz Faber den Club als Präsident und schaffte mit dem Aufstieg in die Regionalliga den größten Erfolg der Vereinsgeschichte. Er übergab seine Position bereits an Matthias Edelmann (wir berichteten), und in wenigen Wochen ist auch für den Bruder des ehemaligen Präsidenten Schluss. Peter Faber wurde in der Regionalliga in einer ganz schweren Situation Trainer und bestätigt nun, dass er am Saisonende aufhört. Vor der Reise zum TSV Rain (Samstag, 14 Uhr) bestätigte er den Abschied offiziell.

Der Trainer des FCU hat in den vergangenen Wochen seine Entscheidung getroffen und diese dem Verein bereits mitgeteilt. Somit weiß der neue Präsident Matthias Edelmann Bescheid und kann frühzeitig planen.

„So etwas wie im letzten Sommer passiert uns nicht noch einmal“, sagt Edelmann mit Blick auf die Ausnahmesituation, als der Trainer in der Sommerpause knapp 20 Spieler binnen weniger Wochen verpflichten musste.

Sportlich sind die Unterföhringer bedauernswert, weil sie sich für gute Leistungen nach der Winterpause nicht belohnen. Von den fünf Punktspielen 2019 wurde nur eines verloren, aber eben auch nur sechs Punkte geholt. Das ist für die Aufholjagd zu den Nichtabstiegsplätzen zu wenig.

Peter Faber kann den Frust der Spieler verstehen: „Du schmeckst immer wieder heran und dann reicht es doch nicht.“ Zuletzt beim 4:4 gegen Sonthofen war der Mannschaft anzumerken, dass sie trotz einer 4:2-Führung kurz vor Schluss noch Angst vor Fehlern hatte.

Nun am Samstag in Rain wartet eine ganz harte Aufgabe gegen eine Mannschaft, die noch alle Chancen auf den Relegationsplatz zwei hat. Und Peter Faber weiß auch, „dass uns nur noch drei Punkte helfen. Da braucht man gar nicht groß um den heißen Brei herumreden.“ Sieben Spiele vor dem Saisonende muss der FCU noch acht Punkte aufholen, um sich die Relegation zu ersparen. Faber hat aber nicht nur die letzte Chance zur Aufholjagd im Blick, sondern auch den Formaufbau hin zu den immer näher rückenden Entscheidungsspielen.

Voraussichtliche Aufstellung: Negic – Wiedl, Hofmaier, Bittner (Coporda), Putta – Lüftl, Kain, Küttner, Mayer (Faber), Mirza – I. Bakovic. nb