2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines

Wettbewerbsverzerrung in den höchsten Amateurligen?

Liga-Gegner ärgern sich über U21-Privilegien

In der Promotion League und der 1. Liga dürfen aus Zürcher Sicht momentan nur die Nachwuchsmannschaften vom FCZ, GC und Winterthur trainieren. Dagegen regt sich Widerstand von den Liga-Gegnern der U21-Teams.

"Es ist schade, dass es innerhalb der Liga zweierlei Mass gibt", ärgert sich Linths neuer Co-Spielertrainer Markus Neumayr im "Blick". Anfangs Januar hatte das Erstliga-Komitee den Vereinen der Promotion League und der 1. Liga mitgeteilt, dass bis zum 22. Januar - und sehr wahrscheinlich darüber hinaus - kein geregeltes Mannschaftstraining und kein Spielbetrieb erlaubt sind.

Von dieser vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) verhängten Regelung sind gemäss Vorgaben von Swiss Olympic einzig die U21-Teams ausgenommen - in der Region Zürich also die Nachwuchsmannschaften vom FCZ, GC und Winterthur. Darüber hinaus die U21 von Basel, YB, Sion, Luzern und St. Gallen.

"Das ist schwierig nachzuvollziehen und geht in Richtung Wettbewerbsverzerrung", findet Neumayr, dessen Team in der Tabelle der Erstliga-Gruppe 3 vor dem Winterthurer und St. Galler Nachwuchs liegt. Noch.

Der Ex-Luzern und -Aarau-Profi befürchtet eine Verletzungsflut, wenn seinen Spielern vor dem Re-Start nur eine dreiwöchige Minimal-Vorbereitung bleibt, während die Nachwuchsteams unter Umständen schon wochenlang trainieren konnten: "Unsere Spieler arbeiten tagsüber in ihren Jobs. Da wäre eine gute konditionelle Vorbereitung umso wichtiger, weil dann viele Spiele in kurzer Zeit kommen."

Auch der Schweizerische Fussballverband (SFV) kommt im "Blick" zu Wort: "Der Zustand ist nicht eigentlich in unserem Sinn, aber wir sind froh, kann wenigstens der Nachwuchs spielen und trainieren. Dieser alimentiert ja auch die Nachwuchs-Nationalteams und dient als Reserve für Klubs der Super und Challenge League."

Aufrufe: 011.1.2021, 09:53 Uhr
Sandra TrupoAutor