2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielvorbericht
F: Kenter
F: Kenter

Ein besonderes Spiel: Preußen Espelkamp - SC Peckeloh

Landesliga: Can Akbas möchte mit seinem Verein gegen den Verein von Kumpel Wojtek Kosecki gewinnen

Montagabend im Albert-Pürsten-Stadion. Der vierjährige Cem Akbas trainiert bei den Minikickern des FC Preußen Espelkamp. Das seit Juli einjährige Brüderchen Ilay schaut interessiert zu – immer beobachtet von Papa Can Akbas. Diese Szene beschreibt das Leben des für den Landesligisten FC Preußen Espelkamp enorm wichtigen Mittelfeldspielers kurz und knapp: der Familienmensch Can Akbas liebt den Fußball und seine Kinder über alles. Am Sonntag erwarten Can Akbas und seine Teamkollegen den SC Peckeloh. „Da wollen wir natürlich gewinnen, um unseren guten Lauf fortzusetzen“, sagt Can Akbas, der außerdem aus rein persönlichen Gründen diese Partie siegreich gestalten möchte, denn auf der Gegenseite steht sein langjähriger Mannschaftskamerad und Arbeitskollege Wojtek Kosecki.
FC Preußen Espelkamp - SC Peckeloh (So 15:00)

Can Akbas begann als kleiner Junge in Lavelsloh dem Fußball hinterherzujagen, weitere Stationen waren Blasheim und Isenstedt. Ab den B-Junioren spielte er für den FC Preußen Espelkamp, wo ihm später unter Kalle Wessel mit den A-Junioren der Aufstieg in die Landes- und Westfalenliga gelang. Eineinhalb Jahre spielte er ebenfalls unter Wessel beim SV Rödinghausen, wo der Aufstieg in die Landesliga realisiert wurde. „Eine tolle Zeit mit einem tollen Trainer“, erinnert sich Can Akbas, den es dann für sechs Jahre zum TuS Tengern zog, wo er Jörn Paulsen, Rene Müller und Holm Hebestreit als Trainer erlebte.

Im Sommer des vergangenen Jahres entschied sich der 29-Jährige zu einer Rückkehr nach Espelkamp. Die Familie Akbas wohnt ganz in der Nähe des Albert-Pürsten-Stadions, in den vergangenen eineinhalb Jahren wurde das Haus kernsaniert. „Es macht vieles für uns als Familie einfacher. Cem trainiert zweimal die Woche, ich selbst dreimal. Man kann wirklich sagen, dass der Fußball unser Leben bestimmt“, sagt Can Akbas, dessen Bruder Deniz beim BSC Blasheim aktiv ist.

Seit seiner Rückkehr nach Espelkamp läuft es bestens für den 29-Jährigen In der vergangenen Serie gelang der souveräne Landesliga-Aufstieg und der Gewinn des Kreispokals. „Den würde ich gerne demnächst wieder in meinen Händen halten, das wäre dann zum siebten Mal“, sagt Can Akbas, der zuletzt im Westfalenpokal gegen den Regionalligisten SC Verl als Torschütze in Erscheinung trat. „Das war ein zwar schönes Gefühl, aber mir wäre lieber gewesen, wir hätten die Partie länger offen gestalten können“, sagt Akbas, der auch unter dem neuen Trainer Tim Daseking eine zentrale Rolle im Spiel der Adlerträger bekleidet. „Ich muss das Spielfeld vor mir haben, dann kann ich der Mannschaft am besten helfen. Ich möchte unser Spiel mitgestalten“, sagt der 29-Jährige. Die Zusammenarbeit mit dem neuen Coach bereitet ihm unglaublich viel Spaß. „Er weiß genau, wovon er spricht und was er mit uns erreichen möchte“, ist Akbas beeindruckt.

Dauerläufer Akbas hat in den vergangenen vier Jahren kein einziges Spiel verpasst. „Ich war so gut wie nie verletzt. Und deshalb möchte ich auch noch ein paar Jahre spielen – möglichst erfolgreich natürlich“, blickt er ein wenig in die sportliche Zukunft. „Die Außenanlagen am Sportpark Mittwald sind perfekt, jetzt müssen wir sportlich einen tollen Innenausbau folgen lassen“, ergänzt Akbas.

Und deshalb möchte er am Sonntag mit den Adlerträgern einen Dreier gegen den SC Peckeloh und seinen Freund Wojtek Kosecki landen, um den Gast in der Tabelle zu überholen. „Das wird keine leichte Aufgabe, denn die Landesliga erscheint mir in diesem Jahr sehr ausgeglichen besetzt zu sein“, zeigt Akbas durchaus Respekt vor der sonntäglichen Aufgabe. Doch unabhängig vom Ausgang wird er nach der Begegnung freundschaftlich mit Wojtek Kosecki umgehen und am Montagabend wieder das Training der Minikicker seines Sohnes Cem im Espelkamper Albert-Pürsten-Stadion beobachten.

Aufrufe: 016.9.2018, 01:45 Uhr
Rainer Placke / FuPaAutor