2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielvorbericht
Fabian Hürzeler möchte die Heimbilanz des FCP vor der Winterpause noch aufpolieren. F: Leifer
Fabian Hürzeler möchte die Heimbilanz des FCP vor der Winterpause noch aufpolieren. F: Leifer

Hürzeler nennt Punkte-Ziel bis zur Winterpause

"Viele gute Spiele haben wir nicht gezeigt"

Gelingt der dritte Sieg in Folge? Im Heimspiel gegen den FC Unterföhring (Samstag, 14 Uhr) obliegt dem FC Pipinsried die ungewohnte Rolle des Favoriten. Der Gast hat aus 19 Saisonspielen erst einen Sieg geholt. Zusammen mit sechs Remis macht das neun Punkte.

Bescheidenheit und Realitätssinn sind für gewöhnlich keine ganz schlechten Ratgeber. Klar, Trainer und Fußballer wollen im Prinzip jedes Spiel für sich entscheiden. Alleine die Machbarkeit ist bisweilen ein Problem. Deswegen formuliert Fabian Hürzeler eine tendenziell dezente Zielvorgabe, was die Partie am Samstag sowie die vor der Winterpause noch folgenden Spiele gegen Schweinfurt, Eichstätt und Nürnberg betrifft: „Sechs Punkte aus vier Spielen.“

Für den Aufsteiger gewiss keine unlösbare Aufgabe, zumal der FCP zuletzt den süßen Geschmack des Erfolges weit inniger auskosten konnte als in den Monaten zuvor. Speziell für den heutigen Vergleich der Liga-Neulinge schweben Hürzeler zwei Dinge vor. Zum einen sei natürlich das Ziel, die Partie zu gewinnen. Doch warnt der Spielertrainer vor der Suggestion eines Selbstläufers. „Das ist eines der schwersten Spiele“, stellt er klar. Er habe Unterföhring bereits mehrmals beobachten können, hat dabei eine enorme Diskrepanz zwischen Potenzial und Ertrag ausgemacht. „Der FCU ist deutlich besser, als es die Tabelle sagt.“ Und mit dem Favorit sein ist das ja auch so eine Sache. Hürzeler erinnert an die 0:3-Niederlage seines Teams gegen den FC Memmingen, der einst auch in der Tabelle hinter seiner Elf verortet war, vor zwei Monaten. Dennoch – und damit ist man bei Hürzelers zweiter Vorgabe – sollen die treuen Heimfans allmählich für ihre nimmermüde Unterstützung belohnt werden. Die bisherigen Auftritte auf eigenem Platz seien „definitiv ausbaufähig“ gewesen. „Viele gute Spiele haben wir nicht gezeigt“, gibt Hürzeler zu.

Der 24-Jährige spricht von einer „Schwachstelle“, die es auszumerzen gilt. Über die Gründe lässt sich spekulieren. Hürzeler glaubt, dass in erster Linie die „tief stehenden Gegner“ seiner Elf Schwierigkeiten bereiten. Gleichwohl glaubt er bei den Unterföhringern nicht an eine destruktive Ausrichtung. „Sie müssen ja gewinnen“, zielt er auf die schier hoffnungslose Ausgangslage beim Schlusslicht der Regionalliga Bayern. Er zumindest hoffe auf ein „offenes Spiel“.

So ganz traut Hürzeler dem frischen Punkte-Braten offensichtlich noch nicht. Er appelliert an seine Eleven, die Gunst der Stunde zu nutzen. „Wir haben jetzt die Möglichkeit, uns abzusetzen; die sollten wir nutzen.“ Über die heutige Vorgehensweise konnte der Coach indes noch keine präzisen Angaben machen. Er wollte sich im Laufe des Freitags noch den letzten gedanklichen Feinschliff holen. Die Tendenz geht freilich zu erfolgreichen Belegschaft der Vorwochen. Philip Grahammer allerdings ist nach der fünften gelben Karte für die heutige Partie gesperrt.

Aufrufe: 010.11.2017, 17:51 Uhr
Oliver Rabuser - Dachauer NachrichtenAutor