Hürzeler: "Ich bin megaenttäuscht"

Eine rundum erneuerte Arena, eine ansehnliche Leistung der Mannschaft – und am Ende stand die Null. Allerdings im negativen Sinne: Null Tore und null Punkte. Der Gegner 1. FC Schweinfurt 05 war für den FC Pipinsried in dessen ersten Regionalligaspiel einen Tick zu stark, er gewann 2:0.

Bei seinem ersten Auftritt in der Regionalliga Bayern hat sich der FC Pipinsried gut verkauft, belohnt aber hat er sich nicht.

Zwischen der 50. und 60. Minute war in der Arena im Ilmtal richtig was los. Zuerst das 0:1 durch Steffen Krautscheider, (50.). Dann ein Doppelpfostenschuss von Thomas Berger. Dabei spielte der Ball Billard – er sprang zum Entsetzen der FCP-Fans vom rechten an den linken Pfosten und von da wieder ins Feld (53.) Sechs Minuten später setzte Thomas Berger zu einem Sololauf an, er wurde kurz vor dem Ziel von der FCS-Abwehr gestoppt. In der 60. Minute bekam FCP-Spielertrainer Fabian Hürzler zur Überraschung aller den knallroten Karton unter die Nase gehalten. Das war eine Art Vorentscheidung, denn die abgezockt aufspielenden Unterfranken ließen sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen.

Beide Trainer haben die Begegnung ähnlich bewertet. FCP-Spielertrainer Fabian Hürzeler: „Ich bin megaenttäuscht über den Ausgang der Partie. In der Halbzeit habe ich meinen Jungs gesagt, sie sollen endlich anfangen, Fußball zu spielen. Für die rote Karte muss ich mich bei meiner Mannschaft entschuldigen. Ob der Platzverweis gerechtfertigt war, sei dahingestellt. Wir hatten ein, zwei sehr gute Chancen. Wenn wir eine von denen rein machen, geht das Spiel wahrscheinlich unentschieden aus.“

Gerd Klaus, Trainer der Schweinfurter, sah es ähnlich: „Pipinsried hat uns sehr gut zugelaufen. Ich war brutal überrascht von der Mannschaft der Hausherren. Fällt der Ball nach den Pfostenschüssen rein, geht das Match unentschieden aus.“

Und beim Fazit bei der Pressekonferenz hatte der Gäste-Coach dann auch noch die Lacher auf seiner Seite. Er meinte augenzwinkernd: „Es ist ’ne schöne Gegend und die Blasmusik hat auch toll gespielt. Alles gut.“

Text: Bruno Haelke