Es waren zuletzt turbulente Wochen für den FC Pipinsried. Sie begannen mit einem Paukenschlag, als Manager Roman Plesche seinen Ausstieg verkündete. Am ersten Spieltag der Frühlingsstaffel setzte das Team ein starkes Zeichen mit einem phänomenalen 7:2 (4:0)-Erfolg beim bisherigen Zweiten FC Deisenhofen. „Bei uns ist nichts zu holen!“, übersetzte Spielertrainer Fabian Hürzeler das Signal in Klartext.
Dennoch ist noch nicht wieder alles eitel Sonnenschein. Weiterhin ist die Trainerfrage ungeklärt – eine Schlüsselpersonalie in den Verhandlungen mit den bisherigen Spielern sowie mit neuen, Regionalliga-tauglichen Kickern. Hürzeler und sein Kollege Muriz Salemovic hatten kurz nach Plesches Demission bekannt gegeben, ab dem Sommer nicht mehr zur Verfügung zu stehen. Plesche-Nachfolger Tarik Sarisakal gab „Back to the Roots“, zurück zu den Wurzeln, als neue Parole aus. In anderen Vereinen heißt das: auf die eigene Jugend setzen. In Pipinsried: an den Kurs des früheren Präsidenten Konrad Höß anknüpfen. Also an dessen extreme Sparsamkeit. Wie sich das mit Regionalliga-Erfordernissen kombinieren lässt, wird sich zeigen.
Nach dem Deisenhofen-Triumph scheint die Meisterschaft ein Selbstläufer zu sein. Die extrem kurze Vorbereitung ist kein Thema mehr, ebenso wenig die Absenzen einiger Akteure, die im Februar Infekte oder Verletzungen auskurieren mussten. Zur Heimpremiere erwartet der FCP die SpVgg Hankofen-Heiling (14. März, 14 Uhr). Klar, dass die heimischen Fans nun ein Spektakel erwarten.