2024-05-02T16:12:49.858Z

Pokal
– Foto: Henrik Martinschledde

Westfalenpokal: Verl und FC Gütersloh gefordert

Regionalligist SC Verl reist im Westfalenpokal nach Meinerzhagen. Oberligist FC Gütersloh spielt im gleichen Wettbewerb in Erlinghausen.

Während Regionalligist SC Verl zum ambitionierten Oberligisten RSV Meinerzhagen reist (Anpfiff: Mi. 19 Uhr), muss Oberligist FC Gütersloh beim Landesligisten SV RW Erlinghausen (Anpfiff: Mi. 20 Uhr) ran. Kuriose Gemeinsamkeiten: Verl und Gütersloh haben beide just absolute Highlight-Spiele hinter sich. Und beide Gegner werden von einer prominenten Persönlichkeit unterstützt.
SC Verl: Völliger Kontrast

Nach dem DFB-Pokal ist vor dem Westfalenpokal: Bis in den frühen Sonntagmorgen hat die Verler Mannschaft in Bielefeld den Sieg gegen Augsburg gefeiert, am Sonntagmittag standen SCV-Trainer Rino Capretti, Robin Brüseke und Matthias Haeder schon wieder für ein Live-Interview auf Sky Sport News HD bereit. „Das hat Spaß gemacht“, sagt Capretti. Doch seit Montag gilt die volle Konzentration auf Meinerzhagen, wo Profi-Fußballer Nuri Sahin bei seinem Heimatverein RSV im Hintergrund die Fäden zieht.

„Nach diesem Riesenspiel steht uns ein völliger Kontrast bevor“, weiß Capretti, „diesmal sind wir der Favorit. Und wir spielen nicht vor 4.200 Zuschauern.“ Dafür gilt es den Schalter umzulegen und die Aufgabe voll anzunehmen. „Dieses Spiel wird schwieriger als gegen Augsburg“, befürchtet SCV-Präsident Raimund Bertels, „und dann geht’s auch noch auf Kunstrasen.“ Doch all das zählt nicht. „Das Erlebnis gegen Augsburg ist für die Jungs Motivation genug“, sagt Capretti, „schließlich haben wir uns über den langen Weg im Westfalenpokal für den DFB-Pokal qualifiziert.“ Dass mehrere Spieler, die zuletzt weniger gespielt haben, zum Einsatz kommen werden, dürfte ausgemachte Sache sein. Capretti: „Sie müssen am Mittwoch zeigen, dass sie sich nicht mit ihrer Situation abfinden und dass sie um ihre Plätze kämpfen.“

FC Gütersloh: Seriös siegen

Auch im Spiel des FC Gütersloh bei RW Erlinghausen – BVB-Geschäftsführer „Aki“ Watzke ist hier Vorsitzender – wird es gegenüber dem Oberliga-Derby gegen Wiedenbrück eine mittelgroße Rotation geben. „Allein fünf Spieler aus der Anfangsformation sind nicht dabei“, sagt FCG-Trainer Julian Hesse. Gemeint sind Kapitän Tim Manstein, André Kording, Saban Kaptan, Eric Yahkem (alle angeschlagen) sowie Serdar Erdogmus (verhindert).

„Wir haben aber viele Leute auf dem gleichen Level“, so Hesse, „wir gehen das Spiel seriös an und haben den Anspruch als Sieger vom Platz zu gehen.“ Dass das kräftezehrende Derby ein Nachteil sein könnte, glaubt Hesse nicht: „Das wäre eine Ausrede. Wir hatten genug freie Tage.“ Gegen ein ähnliches Ergebnis wie vor einem Jahr, als der FCG ebenfalls in der 1. Runde in Erlinghausen locker mit 7:0 (3:0) gewann, hätte im Heidewald keiner etwas einzuwenden.

Aufrufe: 013.8.2019, 17:30 Uhr
Markus Voss / FuPaAutor