2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielbericht
– Foto: Michael Mietz

Rot-Weiss Essen feiert Schützenfest im Niederrheinpokal

Niederrheinpokal: Regionalligist Rot-Weiss Essen hat den Oberligisten SpVg Schonnebeck deutlich geschlagen. Im Stadion Essen hatte der Underdog nicht den Hauch einer Chance.

Wer am Mittwochabend auf eine Pokalüberraschung gehofft hatte, sollte schnell enttäuscht werden. Rot-Weiss Essen hat im Niederrheinpokal-Achtelfinale nach allen Regeln der Kunst gegen die SpVg Schonnebeck dominiert und verdient mit 9:0 (5:0) gewonnen.

Schonnebeck spielt als Tabellendritter eine tolle Saison in der Oberliga Niederrhein. Gewisse Hoffnungen waren daher angebracht, gegen den großen Rivalen und Favoriten einen kleinen Coup zu schaffen, doch RWE dominierte mit gefühlt 90 Prozent Ballbesitz das Geschehen. Ein Eigentor brachte Essen, das nominell vor eigenen Zuschauern als Auswärtsteam antrat, weil das Heimrecht getauscht wurde, auf Kurs (17.).

Anschließend schraubten Joshua Endres (27.), Erolind Krasniqi (29.), Marcel Platzek (39.) und Daniel Heber (42.) das Ergebnis vor dem Seitenwechsel in die Höhe. Die Schwalben wirkten komplett überfordert und boten defensiv eine Menge an. Allerdings spielte Essen die eigene Klasse auch einfach souverän aus. Der 5:0-Pausenstand hatte nicht lange Bestand, denn Hamdi Dahmani (47.) und Endres (49.) erwischten den Oberligisten unmittelbar nach dem Wiederanpfiff eiskalt. Krasniqi erhöhte mit einer tollen Einzelaktion auf 8:0 (57.) Nach einer guten Stunde ließ RWE vom Gas ab. Die Rot-Weissen spielten nicht mehr mit der letzten Gier im gefährlichen Drittel, sodass es nur noch für den Schlusspunkt durch Ayo Adetula reichte (77.). Die beste Chance auf einen Ehrentreffer der Spielvereinigung vergab Torjäger Marc Enger (56.).

Im Endeffekt hat das Weiterkommen von Essen natürlich nicht überrascht, die Höhe dagegen schon. Da der KFC Uerdingen und der MSV Duisburg bereits aus dem Niederrheinpokal ausgeschieden sind und es auch schon die Regionalliga-Konkurrenten VfB Homberg und Wuppertaler SV erwischt hat, ist Essen gemeinsam mit Rot-Weiß Oberhausen der Top-Favorit auf den Gesamtsieg. Kommt es zum großen Derby im Endspiel, wäre es das Traumfinale.

SpVg Schonnebeck – Rot-Weiss Essen 0:9
SpVg Schonnebeck: Marcel Grote, Georgios Ketsatis, Kai Nakowitsch, Adrian Schneider, Emre Kilav, Tarkan Yerek, Simon Skuppin, Mohamed Cisse, Markus Heppke, Marc Enger, Marius Müller - Trainer: Dirk Tönnies
Rot-Weiss Essen: Jakob Golz, Marco Kehl-Gómez, Daniel Heber, David Sauerland, Dennis Grote, Jan Neuwirt, Erolind Krasniqi, Joshua Endres, Marcel Platzek, Hamdi Dahmani, Jonas Erwig-Drüppel - Trainer: Christian Titz
Schiedsrichter: Dr. Martin Thomsen (Kleve)
Tore: 0:1 Georgios Ketsatis (17. Eigentor), 0:2 Joshua Endres (27.), 0:3 Erolind Krasniqi (29.), 0:4 Marcel Platzek (39.), 0:5 Daniel Heber (42.), 0:6 Hamdi Dahmani (47. Foulelfmeter), 0:7 Joshua Endres (49.), 0:8 Erolind Krasniqi (57.), 0:9 Ayo Adetula (77.)

Aufrufe: 024.3.2022, 21:17 Uhr
André NückelAutor