2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Tänzchen an der Außenlinie: Mombachs Mete Alp (links) lässt seinen Herschberger Gegenspieler aussteigen. Links im Hintergrund beobachtet Fortuna-Trainer Thomas Eberhardt die Szene.	Foto: hbz/Jörg Henkel
Tänzchen an der Außenlinie: Mombachs Mete Alp (links) lässt seinen Herschberger Gegenspieler aussteigen. Links im Hintergrund beobachtet Fortuna-Trainer Thomas Eberhardt die Szene. Foto: hbz/Jörg Henkel

Freude und Erleichterung

Fortuna Mombach gelingt mit dem 3:0 über Herschberg ein Befreiungsschlag

Mombach. Als Jonathan Trost die Sieger-Humba anstimmt, mischt sich unter die Freude eine große Menge Erleichterung. 3:0 (1:0) gegen den SV Herschberg, der erste Dreier nach sechs sieglosen Spielen, überhaupt erst der dritte in 17 Verbandsliga-Partien – es wurde – das spürt man – allerhöchste Zeit für Fortuna Mombach. „Das war bitter nötig“, erklärt Trost, der per Heber nach Peter Staegemanns Freistoßflanke den Endstand hergestellt hatte (90.), „wir haben den Gegner kämpferisch total dominiert.“

Dass Trainer Thomas Eberhardt nach 50 Minuten dennoch wie ein HB-Männchen die Linie entlang tobte, lag an der grob fahrlässigen Chancenverwertung der Mombacher, die wie entfesselt spielten, aber reihenweise gute bis sehr gute Gelegenheiten liegen ließen. Karim Hadri war, nachdem Trost in den Strafraum zu Davin Dzaka gespielt und dieser abgelegt hatte, per Flachschuss das 1:0 gelungen (12.). Und Hadri war es, der zwingend auf 2:0 stellen musste (48., 50.), aber erst frei stehend den Torwart anschoss und dann, als er aus spitzem Winkel abzog, im Zentrum gleich drei frei stehende Kollegen übersah. „Besser“ machte es Marius Müller, Innenverteidiger der Südwestpfälzer, der den Ball aus zwölf Metern ins kurze Eck grätschte (53.). „Das war mit Abstand die beste Saisonleistung“, war Eberhardt nach dem Abpfiff deutlich entspannter, „wir waren ganz klar die bessere Mannschaft, das Ergebnis ist viel zu niedrig.“ Herschberg-Kapitän Daniel Lenhard gab zu, die Mainzer unterschätzt zu haben. So waren die saft- und kraftlosen Gäste an diesem Tag genau der richtige Aufbaugegner für die krisengebeutelten Mombacher. Montag und Mittwoch blieb bei der Fortuna im Training der Ball im Schrank. „Laufen, laufen, laufen war angesagt, das haben wir gebraucht als Signal“, erzählt Trost. „Ich gehe auch gern joggen, da bekomme ich den Kopf frei“, berichtet Eberhardt, „es ging bei den Spielern ebenfalls nur um den Kopf. Fußballspielen können sie ja, deswegen haben wir sie geholt.“ Trost blickt bereits voraus: „Jetzt haben wir noch zwei Sechs-Punkte-Spiele bis zur Winterpause. Wenn wir da punkten, sieht es wieder ganz anders aus.“

Fortuna Mombach: Rudolph – Akcay (90. Schnoor), Meier, Pflüger, Fischer – Staegemann, Trost – Hadri (86. Kikuchi), Streker (86. Bergmann), Frey – Dzaka.



Aufrufe: 020.11.2016, 20:30 Uhr
Torben SchröderAutor