2024-04-25T14:35:39.956Z

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Nicht zu stoppen: Bodenheims Mittelfeldmotor „Exo“ Papela (rechts) dribbelt an seinen Ingelheimer Gegenspielern Max Philippi (vorne) und Francesco Teodonno (dahinter) vorbei.
Nicht zu stoppen: Bodenheims Mittelfeldmotor „Exo“ Papela (rechts) dribbelt an seinen Ingelheimer Gegenspielern Max Philippi (vorne) und Francesco Teodonno (dahinter) vorbei. – Foto: Stefan Sämmer/HBZ

Landesliga: Baljak-Show bei Bodenheim-Triumph

VfB schlägt Ingelheim im Rheinhessen-Duell der Landesliga +++ Herzschlagfinale bei Weisenauer Auswärtssieg

Bodenheim/Mainz. Mit dem vierten Dreier nach der Winterpause marschiert der VfB Bodenheim weiter an der Spitze der Landesliga vorne weg. Im Abstiegskampf konnte der SVW Mainz sich noch mehr Luft verschaffen.

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Bodenheim die "spielerisch beste Mannschaft"

VfB Bodenheim – Spvgg. Ingelheim 3:1 (3:1). Man war versucht, ihnen ein Stück Kuchen zu reichen. So gut verstanden sich VfB-Trainer Marco Jantz und Spvgg.-Chefcoach Serdar Parlak an der Seitenlinie. Selbst, als der eine "Ball gespielt" und der andere "Notbremse" rein rief. Man telefoniert häufiger mal, tauscht sich über die Gegner aus, erzählt Jantz. Da entsteht gegenseitige Wertschätzung. Die "spielerisch beste Mannschaft der Liga" sieht Ingelheims Kapitän Francesco Teodonno in den Bodenheimern. Denen könne man den Aufstieg gönnen.

Beide Mannschaften mit dem Drang nach vorne

Es war ein rundum faires, ansehnliches Rheinhessen-Duell zweier Teams, die den Offensivgang eingelegt hatten. Und quasi dasselbe Tor schossen. Diagonalball über die Kette von Norman Loos, Heber Aschref Ben Hazaz, 1:0 (2.). Diagonalball Jan Förstel, Flachschuss Leon Reitemeyer, 1:1 (4.). Die dominanteste Ingelheimer Phase unterbrach Stefan Baljak mit seinem Abstauber nach Niclas Schenks Latten-Kopfball (27.). Nun drückte der VfB, ließ zwei Riesen-Chancen aus – und bekam einen Elfmeter zugesprochen, den seitens der Ingelheimer niemand so recht glauben konnte. Jonathan Trost hatte Baljak zu Fall gebracht, Loos vollstreckte (40.). Und saß nach getaner Arbeit schon draußen, als Trost selbst gern einen Elfer zugesprochen bekommen hätte. Schulter an Schulter mit Bodenheims Emmanuel Quainoo zog der deutlich schmalere Ingelheimer den Kürzeren. Beide oder kein Elfmeter, lautete die Ingelheimer Lesart. "Körper an Körper ist Emma einfach im Vorteil", blickt Jantz auf seinen bulligen Einwechselspieler.

Bodenheim hat sich einen Puffer verschafft

Verdient war das Resultat so oder so, daran ließ niemand einen Zweifel. "Von den Spielanteilen her ausgeglichen" fand Jantz die Partie, "aber von den Chancen her geht auch der Zwei-Tore-Sieg in Ordnung." Vorne hat der VfB einfach sehr viel Qualität zu bieten. Stefan Baljaks Rolle wird eine immer prägendere, Ausfälle wie der von Mounir Bouziane (Faserriss an den Adduktoren) lassen sich wegstecken. Auch, weil der Defensivverbund diszipliniert arbeitet und die Mannschaft immer in ihrer Struktur bleibt. Die Serie von vier Heimspielen zum Start ins neue Fußballjahr machte sich der VfB mit vier Siegen zunutze. Bei sechs Punkten Vorsprung zehn Spieltage vor Saisonende würden auch ein, zwei Patzer aktuell nicht wehtun.

SVW Mainz dreht spät die Partie

Vor 270 Fans merkte man beiden Teams an, worum es im Abstiegskampf geht. "Es war das erwartet schwere Spiel und eine Begegnung, in der Verlieren für uns verboten war", kommentierte SVW-Abteilungsleiter Stephan Protz. "Umso überragender ist der Spielverlauf – die Moral der Mannschaft ist klasse. Wenn Du hier dreimal in Rückstand gerätst und jedes Mal zurückkommst und das Spiel am Ende sogar komplett drehst, ist das dann unter dem Strich auch verdient." Für den SVW war es zudem die Revanche für das 0:1 aus dem Hinspiel. Das Stenogramm: 1:0 Marco Krucker (37., Freistoß), 1:1 André Röll (42.), 2:1 Alexander Wiemers (46.), 2:2 Röll (48., Foulelfmeter nach Foul an Soufian Lagrini), 3:2 Nicolas Bornhöfft (81.), 3:3 Jamie Anderton (86.), 3:4 Robin Lehmann (90.+4).



Aufrufe: 010.3.2024, 20:10 Uhr
Torben Schröder und Michael HeinzeAutor