Spitzenreiter erwartet das Schlusslicht

Früher waren die beiden Damenteams Rivalen in Niedersachsen, heute spielen sie als Vertreter des Kreises Höxter in einer Liga. In diesem Jahr sind die Rollen klar verteilt. Während die Höxteranerinnen munter von Sieg zu Sieg eilen, dümpelt der Aufsteiger am Tabellenende herum und scheint dort auch nicht mehr wegzukommen. Boffzens Trainer Dietmar Larusch, der erst drei Punkte bereits zum Saisonauftakt feiern konnte, sieht im Moment wenig Hoffnung auf Besserung. „Wir spielen jetzt gegen den Favoriten der Liga. Phönix ist für mich die beste Mannschaft und da wird es schwer werden, ein halbwegs gutes Ergebnis zu erzielen. Wir müssen die Punkte gegen andere Teams holen und versuchen, den Abstand bis zur Winterpause so gering wie möglich zu halten.“ Im Moment spielt der FC oft tapfer mit, doch die spielerischen und personellen Mittel reichen oft nicht aus, um dem Gegner über die gesamte Spielzeit Paroli bieten zu können. Gästetrainer Philipp Müller hat im Moment keinerlei Sorgen. „Wir haben bis hierher alles erreicht. Alle ziehen super mit und natürlich wollen wir auch in Boffzen unsere einzigartige Serie fortsetzen.“ Er macht auch keinen Hehl aus der eigenen Favoritenrolle. „Was soll ich auch anderes sagen. Die Tabelle spricht für sich und wir wollen in Boffzen wieder unsere Stärken ausspielen. Boffzen wird aggressiv zu Werke gehen, doch wir wollen den spielerischen Vorteil und unsere Schnelligkeit für uns nutzen.“
Aus der erfolgreichen Elf vom Wochenende wird Müller nur „Goldtorschützin“ Caroline Berdin aus beruflichen Gründen fehlen. Auch bei Boffzen vertraut Larusch auf sein im Moment zur Verfügung stehendes angestammtes Personal.