2024-05-10T08:19:16.237Z

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F: Frank Neinaß
F: Frank Neinaß

Phönix ist klarer Derbysieger

In der Frauen-Bezirksliga gewinnen die Höxteranerinnen ohne Mühe mit 4:0 gegen den FC Germete/Wormeln. Kollerbeck verliert auf Asche gegen Sabbenhausen mit 1:5.

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Phönix Höxter bleibt in der Damen-Bezirksliga weiterhin das Maß aller Dinge. Im vorgezogenen Meisterschaftsspiel vom 14. Spieltag gewannen die Höxteranerinnen souverän 4:0 (2:0) gegen den Kreisrivalen FC Germete-Wormeln und hielten ihre einmalige Serie der Unschlagbarkeit aufrecht.

Der Sieg von Phönix Höxter war ein Spiegelbild der bisherigen Saison. Die Heimelf hatte den Gegner 90 Minuten im Griff und die Tore fielen zwangsläufig. Phönix-Trainer Philipp Müller war das einseitige Geschehen auf dem Platz fast schon ein wenig langweilig. „Das war wirklich wenig Gegenwehr von Germete-Wormeln. Wenn der Gegner so passiv agiert, ist es schwer, die Lust am Spielen zu behalten. Nach dem 3:0 war die Partie endgültig entschieden und da war bei uns dann schon etwas die Luft raus. Der Sieg hätte aber trotzdem höher ausfallen können.“ Gästecoach Ralf Arend erkannte die Überlegenheit des Gegners neidlos an. „Phönix hatte 80 Prozent Ballbesitz und wir haben nur verteidigt. Das Spiel war höchst einseitig und wenn wir den Ball einmal hatten, dann haben wir ihn gleich wieder weggeschenkt. Mit null Torchancen kann man auch kein Tor schießen.“
Phönix Höxter zeigte von Beginn an seine Überlegenheit und spielte mit dem Selbstvertrauen eines Tabellenführers. Germete-Wormeln suchte sein Heil bis auf wenige harmlose Vorstöße in der Defensive und mit einem Eigentor brachten sich die Gäste schon früh selbst auf die Verliererstraße (13.). Einen langen Ball nahm Flügelflitzerin Valentina Gröne auf und drang in den Strafraum ein. Ihren zu weit vorgelegten Ball wollte Svenja Bee klären, doch anstatt im Toraus landete ihr verunglückter Rettungsversuch genau in der linken Ecke des eigenen Gehäuses. Für Phönix war dieser Treffer der Dosenöffner zur nächsten Drangphase.
Die Kreisstädterinnen drückten und überzeugten mit schnellen Kombinationen und in der 22. Minute gelang Phönix das 2:0. Die Gästeabwehr brachte den Ball nicht aus der Gefahrenzone und Celine Busch nutzte die Gunst der Stunde, schnappte sich das Leder und versenkte es mit einem platzierten Schuss. Bis zum Wechsel blieben die Höxteranerinnen die bessere Elf, ohne aber großartige Glanzmomente zu setzen. Nach dem Wechsel legte Phönix noch einmal eine Schippe drauf. In der 52. Minute landete ein indirekter Freistoß von Müller in den Maschen von Stellpflug, doch da niemand der Phönix-Akteurinnen mehr am Ball waren, entschied Schiedsrichter Derenthal richtigerweise auf Freistoß für Germete.
Drei Minuten später kam Franklin nach einer Ecke frei zum Schuss, den Schuffenhauer gerade noch über die Latte lenken konnte. Die nächste Standardsituation bedeutete aber den nächsten Treffer für die Heimelf. Sarah Franklin stand goldrichtig und köpfte ein. Die Partie war entschieden und damit die Luft komplett raus. Germete-Wormeln versuchte nur noch das Ergebnis in Grenzen zu halten und Phönix ließ es bedeutend ruhiger angehen.
Erst in der Nachspielzeit gab es für die Heimelf noch einmal Grund zum Jubeln. Eine abgewehrte Ecke nahm die eingewechselte Caroline Berdin auf und aus spitzem Winkel überwand sie die etwas überraschte Stellpflug zum 4:0-Endstand.

Phönix Höxter: Rauchmann; Mende (60. Meyer), Föst, Anke, Aarents, Franklin, Busch, Leuchtmann, Gröne (70. Lohre), Müller, Hüttig (56. Berdin).
FC Germete-Wormeln: Stellpflug; Schreiner, Büker, Köring (81. Buchmiller), Moors (75. Brunst), Michels, Friebe, Strauch, Schuffenhauer, Nitschke, Bee.
Tore: 1:0 Bee (13.Eigentor), 2:0 Busch (22.), 3:0 Franklin (55.), 4:0 Berdin (90.).
Schiedsrichter: Wilhelm Derenthal.

SV Kollerbeck - TSV Sabbenhausen 1:5

Der SV Kollerbeck konnte nicht an seine gewohnt starken Heimleistungen anknüpfen. In einem vorgezogenen Meisterschaftsspiel vom 14. Spieltag unterlagen die Kollerbeckerinnen dem Tabellendritten TSV Sabbenhausen letztendlich klar 1:5 (1:2).
Der SVK rangiert damit auf Grund der schlechteren Tordifferenz weiterhin auf einem Abstiegsplatz. Die Partie begann für die Heimelf schon recht schlecht. Bereits in der sechsten Minute schoss Torjägerin Anja Heptner die Gäste in Front. In der Folge blieb Kollerbeck gleichwertig und in der 26. Minute konnte Karina Niemann den Ausgleich erzielen. Vor dem Wechsel geriet die Lindow-Elf aber durch einen Gegentreffer von Faye Oakley erneut in Rückstand (36.). Nach dem Wechsel machte Sabbenhausen innerhalb von 15 Minuten alles klar. Anja Heptner (53., 60.) mit einem Doppelpack und Gina Milutinovic (55.) schraubten das Resultat auf 5:1. Kollerbeck kämpfte zwar, doch ins Spiel kam die Heimelf nicht mehr zurück.
SV Kollerbeck: Reuter; Lindow, Rustemeier, Otte, Potthast, Meyer (54. Klocke), Niemann, Hachmeier (68. Woznitza), Balke, Fuhrmann, Eikermann.

Aufrufe: 027.11.2017, 09:18 Uhr
Frank NeinaßAutor