Phönix Höxter verteidigt die Spitze

Phönix Höxter - SJC Hövelriege 3:1. Trainer Philipp Müller war deshalb auch nicht allzu angetan von der Leistung seiner Elf. „Hövelriege war ein unbequemer Gegner und wir haben uns das Leben unnötig schwer gemacht. Wir sind nicht wie gewohnt ins Spiel gekommen und am Ende hat die rein individuelle Klasse unserer Akteurinnen den Ausschlag für den Erfolg gegeben.“
Die Partie begann so recht nach dem Geschmack der Heimelf. Valentina Gröne erzielte bereits in der dritten Minute das 1:0, doch die Führung brachte nicht die erhoffte Sicherheit. Die Gäste konnten das Spiel ausgeglichen gestalten und zeigten teilweise sogar die bessere Spielanlage. Bei den Kreisstädterinnen war der Abstand zwischen den Mittelfeldketten zu groß und so mussten sie einige brenzlige Situationen überstehen, die den Ausgleich hätten bedeuten können. Die größte Chance besaß Christine Linnemann, die aber freistehend das Tor verfehlte (35.). Phönix Höxter hatte seine stärksten Szenen, wenn steil in die Spitze gespielt wurde. Die pfeilschnellen Spitzen überliefen dann ein ums andere Mal die Gästeabwehr, doch Torhüterin Kerner erwies sich als sicherer Rückhalt. Zweimal rettete sie gegen Celine Busch (27., 30.) und einmal scheiterte Gröne (33.). Quasi mit dem Pausenpfiff konnte Phönix die Gästetorhüterin doch noch überwinden. Leuchtmann setzte sich gekonnt auf der rechten Seite durch und den Pass in den Rücken der Abwehr schoss Kristin Müller gekonnt flach in die rechte Ecke zum 2:0. Nach dem Wechsel drängte Phönix Höxter auf die Entscheidung, doch Gröne verfehlte aus guter Position den nächsten Treffer (50.). In der 59. Minute machte Hövelriege die Partie plötzlich noch einmal spannend. Christine Linnemann tauchte auf Pass von Bolte frei vor Rauchmann auf und abgezockt versenkte sie das Leder im kurzen Eck. Im Gegenzug hätte Leuchtmann fast den alten Abstand wiederhergestellt, doch aus kurzer Distanz schoss sie knapp daneben. Die Schlüsselszene des Spiels ereignete sich in der 68. Minute. Bei Hövelriege verpasste Bolte per Kopf den möglichen Ausgleich und nach dem folgenden langen Schlag nach vorne ging Valentina Gröne auf und davon und überlistete Kerner mit einem gekonnten Heber. Die Partie war entschieden und in der Folge hätte Phönix bei einigen Schnellangriffen das Ergebnis noch in die Höhe schrauben können.
Phönix Höxter: Rauchmann; Mende, Aarents, Franklin, Busch, Leuchtmann, Gröne, Fischer, Müller (75. Niederprüm), Hüttig (46. Meyer), Berdin.
Tore: 1:0 Gröne (3.), 2:0 Müller (45.), 2:1 Linnemann (59.), 3:1 Gröne (68.).
Schiedsrichter: Marcus Cooper.

FC Germete-Wormeln – SV Geseke 2:1 (0:1). Der FC gewann bereits am Samstag seine Partie und schaffte eine perfekte Vorlage für die Feiersause auf der Warburger Oktoberwoche. Insgesamt sahen die Zuschauer in Wormeln trotz des knappen Erfolges eine einseitige Partie. „Wir waren klar überlegen, haben unsere vielen Tormöglichkeiten aber nicht konsequent genutzt. Insgesamt geht der Sieg in Ordnung“, fasste Betreuer Ralf Arend die Partie entsprechend zusammen. Torjägerin Jana Wibberg brachte die Gäste mit dem eigentlich einzigen Schuss der ersten Hälfte glücklich in Front (22.). Germete-Wormeln besaß Chancen zuhauf, doch das Leder wollte einfach nicht über die Linie. Direkt nach der Pause fiel endlich das 1:1 durch Lena Peine (47.). Fünf Minuten später machte Lena Peine ihren Doppelpack perfekt. Danach blieb die Heimelf überlegen, ließ aber weiter gute Chancen liegen.

TuS Wadersloh – FC 08 Boffzen 8:0 (2:0). Der Aufsteiger musste im Auswärtsspiel in Wadersloh ordentlich Lehrgeld bezahlen. Im ersten Durchgang hielt der FC noch ganz mit, doch nach dem Wechsel brachen die Dämme. Lena Vienenkötter (23., 35.) sorgte mit ihren beiden Treffern für den 2:0 Halbzeitstand. Nach dem Wechsel erstickte Julia Wortmann alle Boffzener Hoffnungen auf Besserung schnell im Keim (46.). Lena Vienenkötter erzielte das 4:0 (51.). Wadersloh spielte weiter munter nach vorn und Ricarda Luster Hagge Ney (65.) erhöhte weiter. Julia Wortmann (78., 87.) und Indra Mareen Kammermann (78.) stellten den Endstand her.

SV Spexard – SV Kollerbeck 3:2 (3:1). Da war mehr drin für den SV Kollerbeck. „Das Spiel haben wir im ersten Durchgang verloren. Nach der Pause haben wir auf den Ausgleich gedrängt, doch es sollte nicht sein“, lautete das Fazit aus Kollerbecker Sicht. Anna-Lisa Sunderkötter (4., 39.) und Isabel Aria Garcia (27.) brachten Spexard mit 3:0 in Front. Torjägerin Karina Niemann verkürzte vor dem Wechsel noch auf 1:3 (42.). Nach dem Wechsel konnte Sabine Schulze verkürzen (67.). Uwe Lindow wechselte noch dreimal und riskierte alles, doch der eigentlich verdiente Ausgleich sollte nicht mehr fallen.