Zweieinhalb Wochen nach dem dramatischen Aufstiegskrimi im Grünwalder Stadion gegen den VfL Wolfsburg macht der FC Bayern Nägel mit Köpfen. Wie schon am Rande des Relegationsspiels bekannt wurde, rückt Holger Seitz in die Leitung des NLZs auf und Sebastian Hoeneß übernimmt die U23 in der 3. Liga.
„Die vergangene Saison bei den Amateuren war mit dem Aufstieg und dem Sieg beim prestigeträchtigen Premier League Cup einfach nur großartig. Doch jetzt freue ich mich riesig auf die neue Aufgabe und bedanke mich für das große Vertrauen der Verantwortlichen. Es war mein ausdrücklicher Wunsch, diese neue Aufgabe übernehmen zu können“, wird der scheidende Erfolgscoach in der Pressemitteilung der Roten zitiert.
Sportdirektor Hasan Salihamidzic sieht in dem 44-Jährigen „den geeigneten Mann“ für die „strategischen Projekte und sportlichen Planungen“ in der Talentschmiede des Rekordmeisters. NLZ-Leiter Sauer sieht durch den Aufstieg des Ex-Profis „beste Voraussetzungen für eine nachhaltige und inhaltlich erfolgreiche Nachwuchsarbeit beim FC Bayern“.
Neuer starker Mann bei den Amateuren wird Sebastian Hoeneß, Neffe von FCB-Präsident Uli und Sohn von Ex-Stürmer Dieter Hoeneß. Vor allem Hermann Gerland hat sich für die Beförderung des bisherigen U19-Trainers stark gemacht: „Ich verfolge seinen Weg schon sehr lang und habe mich auch vehement dafür eingesetzt, dass wir ihn vor zwei Jahren zum FC Bayern geholt haben. Ich halte ihn für ein großes Trainer-Talent“, sagt der „Tiger“ über den Seitz-Nachfolger und verspricht „die volle Unterstützung und Rückendeckung für diese herausfordernde Aufgabe.“ Für Hoeneß ist es die erste Trainerstaion im Profibereich.
Komplettiert wird das Trainer-Team des 37-Jährigen durch David Krecidklo (35), Dirk Teschke (50), Walter Jungshans (60) und Tobias Dippert (37). „Jetzt nach dem Aufstieg unsere Amateure zu übernehmen, ist eine sehr spannende und reizvolle Aufgabe“, sagt Hoeneß über den neuen Job als U23-Coach.