2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Einmal durften die die Vilzinger in Unterföhring jubeln, hatten aber ihre liebe Müh und Not gegen den Tabellenvorletzten. Foto: Simon Tschannerl
Einmal durften die die Vilzinger in Unterföhring jubeln, hatten aber ihre liebe Müh und Not gegen den Tabellenvorletzten. Foto: Simon Tschannerl

Die DJK Vilzing macht das Dutzend voll

Erfolgsserie der Huthgartenkicker hält an +++ Jonas Gmeinwieser trifft zum schmeichelhaften 1:0-Sieg beim FC Unterföhring

Das Dutzend ist voll –mit dem 1:0-Erfolg beim FC Unterföhring blieb die DJK Vilzing zum zwölften Mal in Folge ungeschlagen und verbesserte sich auf Tabellenposition sieben. Allerdings bekleckerten sich die Stadler-Schützlinge beim Tabellenvorletzten nicht mit Ruhm. Der Auswärtsdreier ist schmeichelhaft, die Hausherren hatten nämlich einige gute Möglichkeiten.

Auf dem holprigen Geläuf sahen die wenigen Zuschauer eine von vielen Zweikämpfen geprägte Partie, die fußballerisch nicht viel zu bieten hatte, was aber aufgrund der schwierigen Bedingungen nicht komplett überraschend war. Gegenüber dem Auftaktsieg gegen Tabellenführer Türkgücü-Ataspor München gab es in der Vilzinger Aufstellung eine Änderung. Für den grippekranken Tobias Hoch rückte der wiedergenesene Ben Kouame ins Team. Der abstiegsbedrohte Ex-Regionalligist hatte den besseren Start, ging aggressiv in die Zweikämpfe und kaufte den Huthgartenkickern in der Anfangsphase den Schneid ab. Nach einem langen Ball über die schlecht gestaffelte DJK-Abwehrkette hatte FCU-Kapitän Andreas Faber freie Bahn, wurde zwar im Laufduell noch eingeholt, versetzte im Strafraum aber einen Abwehrspieler und scheiterte mit seinem Flachschuss an Vilzings Torhüter Max Putz, der den Ball um den Pfosten drehte (4.).

DJK brauchte 15 Minuten
Erst nach einer Viertelstunde kam die DJK in die Gänge und verschaffte sich nach und nach optische Vorteile. Nach einem schönen Spielzug bediente Matthias Graf Franz Wendl, der sich im Sechzehner durchsetzte, dann jedoch aus kurzer Distanz und spitzem Winkel in Keeper Daniel Shorunkeh-Sawyerr seinen Meister fand. Ein Abspiel auf den freistehenden Jonas Gmeinwieser wäre wohl die bessere Option gewesen (29.). Wenig später hatten die Vilzinger Glück, denn Unterföhrings Nasrullah Mirza vergab eine hundertprozentige Möglichkeit, als er nach einer Flanke von Marinkovic aus fünf Metern freistehend drüberköpfte. Die DJK blieb zwar spielbestimmend, es fehlten allerdings die finalen Aktionen im Spiel der Gelb-Schwarzen, bei denen zwei, drei Leistungsträger keinen guten Tag erwischten.

Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Einen Schrägschuss von Faber wehrte Putz ab (58.), bei einer scharfen Hereingabe klärte Philipp Weber in höchster Not kurz vor der Torlinie. Nach einem guten Dribbling scheiterte Andreas Kalteis aus 14 Metern an Shorunkeh-Sawyerr. In der 63. Minute fiel dann das „Tor des Tages“. Wolf verlängerte eine Ecke von Luge, so dass es zu einem Luft-Zweikampf zwischen Graf und Unterföhrings Daniel Shorunkeh-Sawyerr kam. Der FC-Keeper klatschte den Ball nur ab und Gmeinwieser traf aus fünf Metern unter die Latte. Rund 20 Minuten vor dem Spielende hätte Vilzing den Sack zumachen müssen, doch Kalteis scheiterte aus wenigen Metern an Shorunkeh-Sawyerr.

Max Putz rettet den Dreier
In der Schlussphase setzte Unterföhring alles auf eine Karte, stellte auf eine Dreier-Abwehrkette um und agierte sehr offensiv. Der Mut hätte sich in der 86. Minute fast ausgezahlt. Mit einer sensationellen Parade entschärfte DJK- Keeper Torsteher Max Putz aus vier Metern einen Kopfball von Wolf-Weisbrod. In der Nachspielzeit hatten die Oberbayern ihre letzte Möglichkeit, doch Sebastian Hofmaier setzte einen Kopfball aus neun Metern über die Latte. Es blieb beim knappen Sieg der DJK Vilzing, bei der sich Putz, Wolf und Romminger Bestnoten verdienten. Mit dem Auswärtsdreier konnten sich die Vilzinger gewaltig Luft im Abstiegskampf verschaffen.

Stimmen der Trainer

Christian Stadler (DJK Vilzing): "Unsere erste Halbzeit war überhaupt nichts, weil wir die taktischen Vorgaben nicht gut umsetzten und die ersten 15 Minuten nicht im Spiel waren. Nach der Pause wurde es etwas besser, trotzdem war ich nicht zufrieden, weil wir dem Gegner zu viele Möglichkeiten gestatteten. Die Partie war kein Sahnehäubchen, dennoch nehmen wir die drei Punkte gerne mit.“

Peter Faber (FC Unterföhring): „Wir waren bestimmt nicht die schlechtere Mannschaft. Der Unterschied war letztendlich, dass die DJK Vilzing aus drei klaren Chancen ein Tor gemacht hat und wir aus fünf, sechs guten Möglichkeiten keinen Profit schlagen konnten. Unsere Abschlussschwäche verfolgt uns schon die ganze Saison und deshalb stehen wir auch so weit unten."

Aufrufe: 010.3.2019, 18:04 Uhr
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