2024-05-10T08:19:16.237Z

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Foto: Sebastin J. Schwarz
Foto: Sebastin J. Schwarz

Aus der Abstiegs-Asche soll neues Leben erwachen

Bezirksliga-Schlusslicht SG Buchholz stellt die Weichen und sieht sich auf einem guten Weg.

Von wegen Untergangsstimmung! In Anbetracht der aussichtslosen Lage als Tabellenletzter der Bezirksliga und des schon besiegelten Abstiegs haben die Zukunftsplanungen bei den Kickern aus Buchholz, Manderscheid und Hasborn längst schon begonnen. Schon seit Jahren mussten sich die Vulkaneifeler mit dem Nimbus eines potenziellen Abstiegskandidaten abfinden, in dieser Saison scheint es die Vereinigten aus der moselländischen Eifel dann doch zu erwischen.

Doch die Buchholzer verlassen erhobenen Hauptes die Liga. In den Spielen nach der Winterpause bewiesen die Männer um Coach Lukas Reffke, der im Herbst den etatmäßigen Trainer Thomas Schäfer ablöste, tolle Moral und bewiesen außergewöhnlichen Kampfgeist. Bestes Beispiel war die Mittwochpartie bei den Saartalern in Schoden, wo Buchholz beim 5:6-Torspektakel zur Halbzeit sogar mit 3:2 in Führung lag und die Heimelf bis zum Schlusspfiff um die Siegpunkte bangen ließ. Genau diese Einstellung und die Bereitschaft in der A-Liga eine neue Mannschaft aufzubauen sind es, die in der Vulkaneifel soviel Zuversicht und Erneuerungswillen hervorrufen. „Bei uns herrscht keine Untergangsstimmung; ganz im Gegenteil. Es ist vieles in Bewegung, es gibt positive Aspekte eine neue Mannschaft aufzubauen. Wir wollen und müssen uns qualitativ und quantitativ breiter aufstellen; das werden wir auch schaffen“, beschreibt der scheidende Buchholzer Fußballchef Andreas Kremer die neue Philosophie der Spielgemeinschaft, die bereits die Weichen in die Zukunft gestellt hat.

Brüderpaar als Trainerduo

Als neues Trainergespann konnte das Brüderpaar Jan Diederichs, (früherer Spieler in Klausen und Daun), sowie Rene Diederichs (ehemals sportlicher Leiter der SG Ellscheid) gewonnen werden, schon seit Mitte April stehen die ersten Neuzugänge für den Neuaufbau fest. Und diese können sich sehen lassen. Philip Meeth aus Mehring ist die vielleicht prominenteste Neuerwerbung, weiter haben Florian Bros (SG Bettenfeld/Meerfeld), Matthias Wolf und Jan Verwayen (beide SV Ulmen) schon zugesagt. Aus der eigenen Jugend stoßen die teilweise bereits in den aktuellen Kader integrierten Youngster Johannes Schiefer und Eric Goeden ins Team. „Wir sind noch mit weiteren Spielen im Gespräch“, ergänzt Andreas Kremer, während langjährige Aktivposten aus der ersten Mannschaft wie Jan Ostermann und Dominic Klein und eventuell auch Matthias Schröder ins zweite Glied zurück treten und die Buchholzer Reserve verstärken wollen. Beste Vorzeichen also für „neues Leben“ in der sportinteressierten Vulkanlandschaft, wo der Abstieg irgendwie auch als notwendige Zäsur und als Signal zum Neuaufbau einer schlagkräftigen Truppe verstanden wird.

Aufrufe: 018.4.2019, 16:58 Uhr
Josef WeirichAutor