2024-04-29T14:34:45.518Z

Allgemeines
Parsberg II und Eichlberg im direkten Duell. Foto: Tobias Schmidbauer
Parsberg II und Eichlberg im direkten Duell. Foto: Tobias Schmidbauer

Bilanz zur Winterpause in der Kreisklasse 3

Teil 3: Die Plätze 5 bis 1 +++ Top-Favorit mit 12 Punkten Vorsprung vorn +++ Dahinter einige Überraschungen +++ Nur 4 Punkte zwischen Rang 2 und 5

Der dritte und letzte Teil der Halbjahresrückschau richtet den Fokus auf die Top-Teams der Liga. Gegen Ende des Jahres konnte sich ein Team absetzen, nachdem es vorher auch ganz oben sehr eng zuging. Unter den Top-5 finden sich gleich drei Mannschaften, mit denen vorher kaum gerechnet wurde.

Die Plätze 9-6 wurden im 2. Teil behandelt

Platz 5: TV 1899 Parsberg II (28 Punkte - 37:32 Tore - Bilanz 8-4-5)
Trotz einer durchweg erfolgreichen Saison, an deren Ende der zweite Platz stand, war es der Parsberger Reserve verwehrt in die Kreisliga aufzusteigen. Auch in diesem Jahr findet sich die TV-Zweite unter den fünf besten Mannschaften wieder. Das Spieljahr begann auch eigentlich sehr gut. Zwei Siege zum Saisonbeginn, darunter ein deutliches 5:1 gegen Oberpfraundorf, knüpften an die Vorjahresleistungen an. Doch dann holte der TVP nur einen Punkt auf fünf Partien und fand sich nach dem siebten Spieltag nur auf Rang 10 wieder. Ab dem achten Spieltag zeigten die Parsberger dann aber wieder, warum sie im Vorjahr ganz oben dabei waren. Bis zur Winterpause gab es nur noch eine Niederlage, nämlich ein 0:3 gegen Undorf. Während dieser Serie wurden sowohl Willenhofen als auch Daßwang mit 5:2 besiegt. Doch auch die Unentschieden waren zum Teil spektakulär. Beim 3:3 gegen den FSV Kottingwörth wurden alle Treffer für Parsberg II per Elfmeter besorgt. Außerdem wurde von beiden Teams je ein Spieler mit Rot vom Platz gestellt. Direkt vor der Winterpause ging es der TVP dann etwas minimalistischer an. Zwar sieben Punkte gab es aus den letzten drei Begegnungen, aber nur eine Torbilanz von 2:1. In den verbleibenden Spielen könnte Parsberg sicherlich noch weiter nach vorne stoßen, wenn ihnen ein Loch wie im ersten Drittel der Saison erspart bleibt.

Platz 4: DJK Eichlberg/Neukirchen (28 Punkte - 39:29 Tore - Bilanz 8-4-5)
Nur durch das bessere Torverhältnis steht die DJK Eichlberg vor Parsberg II auf dem vierten Rang. Erwartet hätte dies vor der Saison nur Wenige, denn im Sommer schlossen die Neukirchener die Vorsaison auf Platz 10 mit 30 Punkten ab - also nur zwei Punkte mehr als sie bis dato bereits erzielt haben. Die DJK sorgte von Anfang an für Furore in der Liga. In den ersten zehn Spielen gab es mit dem 0:1 in Undorf am zweiten Spieltag nur eine Niederlage. Allerdings gab es in diesem Zeitraum auch Remis gegen WIllenhofen, Oberpfraundorf und Dietfurt II. Herrausragend war natürlich das 6:0 gegen den TSV Hohenfels, bei dem Roland Gassner binnen zehn Minuten einen lupenreinen Hattrick erzielte. Doch nach diesem hohen Erfolg hatte das Team um Trainer Norbert Ferstl einen Durchhänger. In Hörmannsdorf unterlag man 1:2, gegen Jura II verloren sie 3:4 und in Lengenfeld gab es dann sogar eine 0:6-Klatsche. In den letzten vier Spielen gab es dann wieder sieben Punkte zu verbuchen - einzig die erneute Niederlage gegen Undorf verhinderte eine Serie. Auch für Eichlberg gilt, dass es durchaus noch weiter in der Tabelle nach oben gehen kann, wenn sie nach der Winterpause wieder konstant gute Leistungen bringen können.

Platz 3: FC Jura 05 II (31 Punkte - 36:34 Tore - Bilanz 9-4-4)
Ähnlich wie Eichlberg stand auch Jura II am Ende der letzten Saison weit unten in der Tabelle. Zum jetzigen Zeitpunkt hat die 05er Zweite sogar schon mehr Punkte gesammelt als in der kompletten letzten Spielzeit. Also ein sehr erfolgreiches halbes Jahr, das zu Beginn drohte eine Wiederholung der vorherigen Spiezeit zu werden. Mit einem 2:6 in Hörmannsdorf startete Jura II in die Saison, konnte sich aber schnell wieder fangen. Zwei 1:0-Siege und ein 3:3-Unentschieden bescherten sieben Punkte aus den folgenden drei Partien. Darauf folgte allerdings die nächste Ohrfeige. Gegen Undorf setzte es eine 0:5-Niederlage. Doch im September ging es dann endgültig bergauf. Es gab vier Siege in Folge, wobei nie weniger als drei Treffer erzielt wurden. In den letzten acht Partien des Jahres gab es dann nur noch zwei Niederlagen - aber auch nur drei Siege. DIe restlichen drei Partien endeten Remis, wobei es Jura II in allen Fällen nicht gelang eine 1:0-Führung in drei Punkte umzumünzen. Hauptprobem scheint bei Jura II die Defensive zu sein. 34 Gegentreffer sprechen da eine deutliche Sprache. Es fehlt an Konstanz im Defensivbereich. Trotzdem haben sie es geschafft sich unter den Top-Teams zu etablieren. Nur einen Punkt hinter Rang zwei ist es wahrscheinlich, dass die Saison für Jura II einen erfreulichen Ausgang haben wird.

Platz 2: TSV Dietfurt Altmühl II (32 Punkte - 35:15 Tore - Bilanz 10-2-4)
Die Mannschaft von Trainer Adolf Plankl gehört zu den Überraschungsteams der Hinrunde. 25 Punkte aus den ersten zehn Spielen lautete die beeindruckende Bilanz bis Oktober. "Der Saisonstart war natürlich hervorragend, wir hatten teilweise über 16 Leute bei den Spielen dabei und manche Spieler, die in anderen Mannschaften sicher spielen würden, saßen bei uns teilweise nicht mal auf der Bank.", resümiert Abteilungsleiter Anton Bachhuber. "Doch dann hatten wir sowohl in der ersten als auch in der zweiten Mannschaft eine unglaubliche Seuche", so Bachhuber weiter. Bis zu 20 Spieler fielen in beiden Mannschaften aus, was natürlich vor allem zu Lasten der Zweiten ging. Es folgte fast logisch eine Serie mit nur einem Punkt aus vier Partien. Danach gab es tatsächlich wieder zwei Siege - jeweils gewann Dietfurt mit 3:2 gegen Jura II und in Daßwang. "Am Ende haben wir es trotz der Widrigkeiten noch ganz gut gemeistert", befindet Bachhuber. Das eigentlich letzte Spiel des Jahres konnte dann in Übereinkunft mit dem Gegner aus Lengenfeld ins neue Jahr verlegt werden, weil den Altmühlstädtern weiterhin viele Spieler fehlten. Nichtsdestoweniger ist der zweite Platz ein großer Erfolg für Dietfurt II. "Mit dem bisherigen Saisonverlauf sind wir sehr zufrieden", sagt Anton Bachhuber. "In der Rückrunde wollen wir gute Spiele zeigen und unsere Leute für die erste Mannschaft vorbereiten. Außerdem hoffen wir, dass einige verletzte Spieler wieder fit werden. Es wäre schön, wenn wir unseren Platz unter den ersten Mannschaften halten könnten."

Platz 1: ASV Undorf (44 Punkte - 49:12 Tore - Bilanz 14-2-1)
"Natürlich sind die Verantwortlichen mit dem bisherigen Saisonverlauf mehr als zufrieden.", sagt Fußballabteilungsleiter Christian Fischer. Und es gibt auch keinen Grund für den ASV mit dem bisherigen Saisonverlauf unglücklich zu sein. "Zwölf Punkte Vorsprung sind ein wahrlich gutes Polster. Da wir für diese Spielzeit die Meisterschaft als Ziel ausgerufen haben, sind unsere Erwartungen im Augenblick erfüllt.", so Fischer weiter. Es passt anscheinend im Moment fast alles beim ASV: "Ebenfalls stolz sind wir auf die Tatsache, neben der besten Abwehr und dem besten Sturm der Liga, auch mit Florian Alkofer den besten Torschützen in unseren Reihen zu haben." Alkofer führt mit sagenhaften 21 Treffern die Torschützenliste an. Nicht zuletzt deswegen stehen 14 Siegen nur zwei Remis und eine Niederlage gegenüber. Allerdings fielen alle Spiele, die nicht gewonnen werden konnten, in den September. "Die Schwächeperiode im September hat ihre Ursache in massiven Personalproblemen. In diesen drei Wochen mussten bis zu sieben wichtige Spieler ersetzt werden. Trotzallem waren beide Unentschieden sowie die Niederlage unnötig. Vor allem der dreifache Punktverlust gegen Dietfurt II. In diesem Spiel waren wir drückend überlegen.", analysiert Fischer. Die Altmühlstädter setzten dem ASV auch bisher am meisten zu: "Der TSV Dietfurt II hatte uns bis Oktober das Leben sehr schwer gemacht.", so Fischer. Nach diesem Saisonverlauf gibt es in Undorf natürlich auch keinen Grund etwas an der Mannschaft zu ändern. Nur auf den vierfachen Torschützen Johann Häckl wird Trainer Roderer verzichten müssen. "Wir haben mit Johann Häckl leider einen Abgang in der Winterpause zu vermelden. Er wechselt zu seinem Heimatverein DJK Duggendorf zurück. Wir wünschen dem Hans weiterhin viel Glück und Erfolg.", gibt Fischer zu Protokoll. "Neuzugänge haben wir bis jetzt noch keine zu vermelden. Allerdings kehrt mit Dennis Achter ein Spieler zur Mannschaft zurück, der sich im Juli während eines Vorbereitungsspiels schwer verletzte. Er steigt in der Wintervorbereitung in die Saison ein. Ein Mann, der uns mit absoluter Sicherheit voranbringen wird." Undorf geht natürlich als Top-Favorit in die letzten Saisonspiele, wird aber natürlich auch weiterhin entsprechend starke Leistungen zeigen müssen, denn die Konkurrenz schläft nicht.

Aufrufe: 028.1.2012, 15:54 Uhr
Jan GerdesAutor