2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Wichtige Akteure in der Undorfer Mannschaft: Leitwolf und Kapitän Fabian Fischer (rechts in Grau) sowie Sommer-Rückkehrer Andreas Richnowski.
Wichtige Akteure in der Undorfer Mannschaft: Leitwolf und Kapitän Fabian Fischer (rechts in Grau) sowie Sommer-Rückkehrer Andreas Richnowski. – Foto: Redaktion Regensburg

Undorf macht Nägel mit Köpfen – Blick Richtung Bezirksliga?

Das aktuelle Trainerduo und ein Gros der Kaders sind auch nächste Saison beim Kreisligisten mit an Bord

Abseits des grünen Rasens laufen längst die Planungen für die Zukunft beim ASV Undorf, der seit Jahren in der Kreisliga 2 im Spielkreis Regensburg beheimatet ist. Zusagen von Trainern und Spielern nähren den Optimismus, den die junge und mit Potenzial ausgestattete Mannschaft ohnehin mit sich bringt. „Der ganze Kader bleibt nächste Saison so bestehen wie er ist, einzig hinter ein, zwei älteren Spielern steht ein Fragezeichen. Das wird sich aber erst zum Ende der Saison entscheiden“, berichtet der sportliche Leiter Reinhard Roderer Erfreuliches.

Ein Neuzugang für die kommende Saison steht bereits fest. Weitere könnten folgen. Auch die zweite Mannschaft (B-Klasse) möchte man gern etwas breiter aufstellen. „Generell suchen wir auf sämtlichen Positionen für beide Herrenmannschaften Spieler“, so Roderer. Ein Wermutstropfen, den Roderer als „bedauerlichen Abgang“ bezeichnet, ist der Abschied von Undorfs Keeper Jonas Grünert am Ende der Saison. Studiumsbedingt und damit auch fußballerisch zieht es ihn Richtung Altmühltal. Die dadurch entstehende Lücke auf der Torwartposition gilt es zu füllen.

Seit dieser Saison steht Steffen Drechsel (56) an der Seitenlinie in Undorf – als Nachfolger des langjährigen ASV-Trainers Reinhard Roderer. Unterstützung erfährt Drechsel vom spielenden Co-Trainer Max Fischer (27). Kontinuität ist auch hier das Zauberwort: „In gleicher Konstellation bleibt das auch nächste Saison so, beide Trainer haben verlängert. Wir sind mit Steffen und Max sehr zufrieden und der aktuelle Punktestand ist absolut okay“, lässt Drechsels Vorgänger Roderer verlauten.

Aktuell auf Tabellenplatz 6 postiert, dürfte für Danzer, Kaufmann und Co. in den restlichen acht Saisonspielen wohl nicht mehr viel nach vorne oder hinten gehen. Das Führungsduo Breitenbrunn und Ramspau ist auf zehn Zähler enteilt, der Vorsprung zur Abstiegszone beträgt zwölf Punkte. „Wir können befreit aufspielen“, zieht Roderer die Konsequenz. „Wir wollen jedes Spiel gewinnen“, sagen derweil die beiden Trainer. Gegenüber der Vorsaison stehen dem Trainerteam im Schnitt mehr Wechselmöglichkeiten zur Verfügung, die Zahl der Verletzten ist nach unten gegangen. Das ist vor allem festzumachen an Martina Stöckl, die sich seit einiger Zeit als Physiotherapeutin um die Beschwerden der Undorfer Spieler kümmert. Für Stöckl durchaus eine Herzensangelegenheit, war sie doch bereits Ende der 2000er Jahre für zwei Spielzeiten als Physio beim ASV. „Die Mannschaft ist stärker als damals“, ist Stöckl überzeugt. „Wir sind sehr glücklich darüber, Martina bei uns zu haben. Ihr Schaffen wirkt sich positiv aus und macht sich an der Verringerung der Verletztenzahl bemerkbar“, lobt Roderer.

Grundsätzlich fühlen sie sich in Undorf wohl in der Kreisliga 2 mit den vielen Derbys; der Verein ist zufrieden mit der Liga. Angesprochen darauf, ob man vielleicht nicht doch mal Richtung Bezirksliga schiele, antwortet Roderer pragmatisch: „Der Verein wird sich sicher nicht dagegen sträuben, wenn es mal eine Liga nach oben geht.“

Auch in der Jugend bewegt sich wieder was. In der kommenden Saison ist womöglich alles von der U19 bis zur U9 mit eigenständigen Mannschaften besetzt. Aktuell geht eine A-Jugend ab. Die „neue“ A-Jugendtruppe wird dann von Martin Pohl trainiert, sein Vorgänger Thomas Kapitz wiederum unterstützt künftig in der Jugendleitung. „Wir können schon in der kommenden Saison mit großer Wahrscheinlichkeit Spieler des älteren A-Jugend-Jahrgangs an den Herrenbereich heranführen“, freut sich Reinhard Roderer über „junges Blut“. Abschließend möchte er noch hervorheben: „Der Gesamtverein unterstützt sämtliche Abteilungen, nicht nur den Fußball.“

Aufrufe: 08.3.2024, 14:30 Uhr
Florian WürtheleAutor