2024-05-02T16:12:49.858Z

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Nur selten konnte Hohenschambach so jubeln - sie stellen den fünftschwächsten Angriff der Liga. Foto: Schmidbauer
Nur selten konnte Hohenschambach so jubeln - sie stellen den fünftschwächsten Angriff der Liga. Foto: Schmidbauer

Bilanz zur Winterpause in der Kreisklasse 3

Teil 2: Die Plätze 9 bis 6 +++ Robert Adkins verlässt Hohenfels +++ Neuzugang bei der SGH +++ Top-Heimteam der Liga nur auf Platz 6

Der zweite Teil der Halbjahresrückschau der Kreisklasse 3 beschäftigt sich mit dem Mittelfeld, das durch die Leistungsdichte in der KK3 nur sehr schwer auszumachen ist. Der beste Aufsteiger des Jahres findet sich in dieser Tabellenregion und auch zwei Teams, die Ende der letzten Saison schon im Mittelfeld rangierten. Beim TSV Hohenfels dreht sich indes alles um den Wechsel von Robert Adkins.

Die Plätze 14-10 wurden im 1. Teil behandelt.

Platz 9: SG Hohenschambach (21 Punkte - 30:34 Tore - Bilanz 6-3-8)
Im letzten Sommer stand die SGH noch auf dem Relegationsplatz und jetzt im Winter ist es immerhin Rang 9. "Wir sehen die Hinrunde durchaus positiv", sagte Mittelfelspieler Marco Bemmerl. "Durch den 3:1-Erfolg gegen den direkten Konkurrenten aus Kottingwörth konnten wir das Jahr 2011 mit einem wichtigen Sieg beenden." Die junge Mannschaft (Schnitt: 23 Jahre) hat sich aber im Verlauf der Hinrunde gesteigert, auch wenn man mit unnötigen Niederlagen wie gegen die DJK Daßwang und in Kottingwörth wichtige Punkte gegen den Abstieg hat liegen lassen. Vor Allem in der Defensive hakte es zu Saisonbeginn immer wieder - nicht zuletzt durch die Umstellungsphase auf die Viererkette. Nach einigen Spieltagen stellte Trainer Steffen Drechsel, der zu Beginn der neuen Saison von der TSG Laaber kam, auf einigen Positionen um. So bekam die Abwehrkette mit Kapitän Florian Mandlinger einen zweikampfstarken und spielintelligenten Spieler, der deutlich zur Stabilität beitragen konnte. Ebenso zog er Neuzugang Marco Bemmerl, der vom Bezirksliga-Absteiger SV Zeitlarn als einziger Neuer kam, von der Spielmacher-Position auf die „Doppel-6“ zusammen mit Uli Ohmayer. Auch zwei A-Jugendliche machten auf sich aufmerksam. Michael Hölzl zeigte als Spielmacher gute Partien und konnte mit seiner Kreativität das Spielniveau deutlich steigern. Michael Heß avancierte in der Vorrunde als Mittelfeldspieler zum torgefährlichsten Mann der SGH und verbucht aktuell 8 Tore auf seinem Konto. Doch dies und die Tatsache, dass die SGH den fünftschwächsten Angriff der Liga stellt zeigen auch deutlich, wo die Defizite der SGH liegen. Es fehlt ein „Knipser" und so musste der Mittefeldspieler Andreas Mandlinger zumeist auf der ungewohnten Stürmerposition spielen. Aber zum neuen Jahr kann die SGH mit dem Rückkehrer aus China (Studium) Markus Meyer auf einen torgefährlichen und schnellen Spieler zurückgreifen. Außerdem hat Offensivspieler Patrick Fieger (aktuell noch FC Laub) sein Kommen zugesichert um den Angriff weiter zu verstärken.

Platz 8: TSV Hohenfels (23 Punkte - 30:40 Tore - Bilanz 6-5-6)
Der TSV startete durchwachsen in die neue Saison. In den ersten fünf Partien gab es keinen Sieg, dafür aber drei Unentschieden. Erst am sechsten Spieltag gelang mit dem 3:2 in Kottingwörth der erste Dreier. "Nach diesem Saisonstart wussten wir, dass es in diesem Jahr sehr schwer werden wird", sagte Abteilungsleiter Harald Braller gegenüber FuPa. "In der zweiten Hälfte der Hinrunde hat sich unsere Mannschaft dann aber gefangen und die nötigen Punkte gesammelt." Dabei sind vor allem die Siege über Dietfurt II und Hörmannsdorf hervorzuheben. Genauso wie die torreichen Remis gegen Jura II (3:3) und Lengenfeld (4:4). Herrausragender Spieler der Hinserie war Robert Adkins, der mit 16 Treffern mehr als die Hälfte aller Hohenfelser Tore erzielte. Sein Wechsel in der Winterpause in die BOL zum TSV Kareth-Lappersdorf trifft das Team hart. "Natürlich ist es für uns nicht einfach so einen Spieler zu verlieren.", sagte Braller. "Unsere sehr Junge Mannschaft muss jetzt natürlich noch enger zusammen rücken, damit wir den Verlust dieses Leistungsträgers kompensieren können." Und noch ein weiterer wichtiger Spieler macht Braller zur Zeit Sorgen: "Es kommt natürlich erschwerend hinzu, dass unser erfahrenster Spieler Georg Roggenhofer auch verletztungsbedingt nicht spielen kann. Ob er uns überhaupt noch zur Verfügung stehen kann, weiß im Moment leider keiner." Für Hohenfels zählt nun in der Rückrunde vor allem eines: der Klassenerhalt. "Wir hoffen, dass es unserer Mannschaft gelingen wird die nötigen und wichtigen Punkte einzufahren, damit wir einen gesicherten Mittelfeldplatz erreichen werden, der den Klassenerhalt bedeutet."

Platz 7: SV Hörmannsdorf (26 Punkte - 38:34 Tore - Bilanz 8-2-7)
Der Aufsteiger aus der A-Klasse mischte die Liga zu Saisonbeginn kräftig auf. Nach einem 6:2 gegen Jura II zum Saisonauftakt und einem weiteren Sieg am zweiten Spieltag in Lengenfeld grüßte der SVH vom ersten Tabellenplatz. "Wir wussten vor Beginn der Saison, dass die Klasse sehr ausgeglichen ist. Und wenn man sehr gut in die Saison startet kann der Schwung des letzten Jahres mitgenommen werden. Das haben wir geschafft.", sagte Trainer Thomas Schmidt gegenüber FuPa. Doch danach folgte eine kleine Flaute mit nur einem Punkte aus drei Spielen, die aber von einer Serie mit vier Siegen in Folge abgelöst wurde. Klare Erfolge, unter anderem gegen Parsberg II, positionierten den SVH wieder in der Spitzengruppe. Ab Mitte Oktober ging es für die Hörmannsdorfer dann aber bergab. Aus den letzten vier Partien konnten nur vier Punkte geholt werden und tabellarisch ging es runter auf Rang 7 - der bis dato schwächsten Platzierung der Saison. Für die Rückrunde bleibt abzuwarten, was der SVH zu leisten im Stande ist. Für eine Überraschung dürfte das Team um Torjäger Markus Vatter (10 Tore in 11 Spielen) in jedem Fall gut sein.

Platz 6: DJK-SV Oberpfraundorf (27 Punkte - 38:32 Tore - Bilanz 8-3-6)
Der DJK-SV Oberpfraundorf steht ganz oben in der Tabelle - jedenfalls, wenn nur die Heimspiele gewertet werden. Sie bestritten bisher sogar ein Heimspiel weniger als der ASV Undorf und stehen in dieser Wertung doch vor allen anderen. Sieben Siege und ein Unentschieden holte der DJK-SV auf eigenem Platz. An der Qualität der Mannschaft kann es also nicht liegen, dass es aktuell nur für Platz 6 reicht, denn so gut es daheim läuft, so düster sieht es auswärts aus. Nur fünf Punkte aus bisher neun Auswärtspartien konnten die Oberpfraundorfer entführen und damit sind sie die drittschwächste Gastmannschaft der Liga. Der zweite Rang ist zwar nur fünf Punkte entfernt, doch wenn diese Auswärtsschwäche nicht in den Griff bekommen wird, dann wird es wie im Vorjahr nur zu einem Mittelfeldplatz reichen. Positiv ist, dass der DJK-SV eine eingespielte Stammmannschaft hat. Elf Spieler im Kader standen bei mindestens zwölf Partien auf dem Rasen. Absolute Stütze im Spiel des DJK-SV war dabei bisher Stürmer Andreas Mehringer. In 15 Spielen erzielte er 15 Treffer und ist damit clubintern der mit Abstand bester Torschütze.

Die Plätze 5-1 gibt es im dritten Teil

Aufrufe: 014.12.2011, 08:19 Uhr
Jan GerdesAutor