2024-05-02T16:12:49.858Z

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Kontinuität wird beim ASV Undorf großgeschrieben: Reinhard Roderer ist am Jahnweg bereits seit 2011 im Amt.
Kontinuität wird beim ASV Undorf großgeschrieben: Reinhard Roderer ist am Jahnweg bereits seit 2011 im Amt. – Foto: Florian Würthele

Urgesteine auf der Trainerbank

Einige Trainer im Fußballkreis Regensburg sind schon viele Jahre beim gleichen Verein. Einer hat bereits seit 2007 das Sagen.

Vor allem in den Profiligen sind sie oft das schwächste Glied in der Kette: die Trainer. Stellt sich Misserfolg ein, wird schnell am Trainerstuhl gesägt. Glücklicherweise stellt sich die Lage in den unteren Amateurligen zumeist noch etwas anders dar. Hier halten Trainer ihrem Verein die Treue und, andersrum, schenken ihnen die Vereine ihr Vertrauen. Auch im Regensburger Umland gibt es etliche Kandidaten, die seit vielen Jahren beim gleichen Klub das Sagen haben.

In Sachen Vereinstreue kann Kyros Farahmand keiner das Wasser reichen. Von Klein auf hält der 52-Jährige seinem Heimatverein, dem FC Oberhinkofen, die Treue. Erst als Torhüter, später als Spielertrainer und nach dem Karrieende weiter als Trainer. Seit der Saison 2007/08 ist Farahmand für die erste Mannschaft verantwortlich. Ein Vereinswechsel kam für ihn in all der Zeit nicht in Frage. Die Kameradschaft, die Geselligkeit in meinem Heimatverein hat jederzeit überwogen.Ihm mache die Aufgabe nach wie vor großen Spaß. Und ans Aufhören denkt Farahmand noch lange nicht: Solange ich die Mannschaft erreiche, die Akzeptanz vorhanden ist, mache ich weiter.Der FC Oberhinkofen spielt seit Jahren in der Kreisklasse 1, möchte über Kurz oder Lang aber in die Kreisliga. Gesetzt dem Fall, dass Kyros Farahmand dann noch an der Seitenlinie steht, wäre es für ihn bereits der dritte Aufstieg als Trainer des FC.

Nicht minder beeindruckend sind die neun Jahre, die Reinhard Roderer mittlerweile beim ASV Undorf auf dem Buckel hat. Im Sommer 2011 hatte Roderer das Team übernommen. Am Jahnweg fühlt sich der 65-Jährige wohl, ist seit ein paar Jahren als Trainer der B- und später A-Jugend auch für die eigenen Nachwuchstalente verantwortlich. „Das Umfeld und das Vereinsleben sind sehr in Ordnung. Es ist ein tolles Arbeiten in Undorf“, sagt er. Unter Roderers Regie gelang der zweimalige Wiederaufstieg in die Kreisliga. Dort hat man sich etabliert und mischt heuer kräftig im Aufstiegsrennen mit. Nicht wegzudenken ist Werner Rubner beim TSV Wacker Neutraubling. Der 54-Jährige war über Jahre hinweg als Co-Trainer in der ersten Mannschaft der verlängerte Arm des Cheftrainers. Die zweite Mannschaft des TSV coacht Rubner unterdessen bereits seit Herbst 2010 hauptverwantwortlich.

In der Bezirksliga ist Matthias Eglseder der dienstälteste Coach. Der 43-Jährige übernahm seinen TB ASV Regenstauf, den er schon in der Vergangenheit für anderthalb Spielzeiten betreut hatte, Anfang 2012. Unter seiner Regie hat sich die Mannschaft in der Bezirksliga Süd etabliert. Ein Jahr später stieß Edi Ipfelkofer zur SpVgg Ziegetsdorf. Unter ihm gelang vergangenen Sommer der größte Erfolg der Vereinsgeschichte, mit dem erstmaligen Aufstieg in die Bezirksliga.

Auch anderswo muss man lange in der Chronik blättern, um den Vorgänger des aktuellen Übungsleiters ausfindig zu machen. So haben Wojciech Ploskon (SV Diesenbach), Igor Butow (SG Painten II) und Robert Werner (SV Töging II) bei ihrem Team auch schon neun Jahre, sprich seit 2011, das Sagen. 2013 später stieß Christian Mirau als Spielertrainer zum FK Phönix Regensburg. Seit Beginn respektive April 2014 schwingen Walter Luttner beim Kreisligisten TSV Wörth sowie Markus Liebl beim A-Klassisten SV Aichkirchen das Trainerzepter. Sechs Jahre im Amt ist Florian Reisinger beim FC Pielenhofen-Adlersberg II.

Sechs Trainer bringen es auf fünf Jahre Trainertätigkeit beim gleichen Verein. Das sind Willi Petz beim TSV Kareth-Lappersdorf II - er verlässt den TSV allerdings zum Saisonende -, Richard Warlimont bei der SpVgg Ramspau, Robert Huber beim FC Pielenhofen-Adlersberg, Andreas Schäffer beim TV Riedenburg, Oswald Alkofer bei der SpVgg Willenhofen, Johannes Baier beim TSV Dietfurt II und Sebastian Wittmann beim SV Breitenbrunn II. Letzterer war beim SV zuvor schon als Co-Trainer tätig. Zur Saison 2016/17 übernahmen das Traineramt bei ihrem jeweiligen Verein: Thomas Seitz (SV Wiesent), Ewald Metz (TSV Oberisling), Jürgen Mederer (TV Velburg), Julian Scherer (ASV Batzhausen), Franz Rieger (SV Obertraubling II), Matthias Krichbaum und Michael Koch (TV Geisling II), Erkan Colmaz (VfR Regensburg II), Tobias Mirbeth (SG Hohenschambach II) und Tobias Meier (DJK Eichlberg-Neukirchen II).

Aufrufe: 029.5.2020, 13:45 Uhr
Florian WürtheleAutor