2024-05-02T16:12:49.858Z

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Gute Laune am Undorfer Jahnweg, von links: Abteilungsleiter Dominik Hagen, Neutrainer Steffen Drechsel, die Neuzugänge Nico Bächler und Florian Wagner sowie Teammanager Reinhard Roderer.
Gute Laune am Undorfer Jahnweg, von links: Abteilungsleiter Dominik Hagen, Neutrainer Steffen Drechsel, die Neuzugänge Nico Bächler und Florian Wagner sowie Teammanager Reinhard Roderer. – Foto: Florian Würthele

Undorf: Roderers Trainerära endet, Drechsel übernimmt

Kreisligist bekommt nach zwölf Jahren einen neuen Chef-Trainer an die Hand – Auch im Spielerkader rührt sich etwas

Es ist nicht weniger als eine Ära, die beim ASV Undorf mit dem Saisonwechsel zu Ende geht. Zumindest auf dem Trainerstuhl. Nach sage und schreibe zwölf Jahren – worein zwei Aufstiege und ein Abstieg fielen – räumt Reinhard Roderer seinen Posten als Chef-Trainer und übergibt das Zepter an Steffen Drechsel. Der 55-Jährige übernimmt den Regensburger Kreisligisten auf langfristige Sicht nach zuvor vierjährigem Schaffen an der Seitenlinie der DJK Daßwang. Spielertrainer Max Fischer (26) rückt als spielender „Co“ fortan zurück ins zweite Glied. Und Roderer? Das Trainerurgestein bleibt dem ASV als Teammanager erhalten.

„Der ASV ist sehr froh, dass wir einen solch bodenständigen und erfahrenen Mann wie Steffen bekommen haben. Das war unser absoluter Wunschtrainer“, betont Drechsels Vorgänger. In Sachen sportlicher Zielsetzung und Perspektive erklärt Reinhard Roderer: „Wir fühlen uns in der Kreisliga wohl. Sollte es mehr als das werden, sagt der Verein aber bestimmt nicht Nein.“ Einzig die in der B-Klasse beheimatete zweite Mannschaft wünsche man sich auf Sicht zumindest eine Liga nach oben – wenngleich das sehr vom zur Verfügung stehenden Personal abhängig sei, weiß Roderer.

Undorfs Fußball-Abteilungsleiter Dominik Hagen schlägt in eine ähnlich Kerbe wie sein Vorredner. Auch er tut seine Freude über die gelungen Trainerverpflichtung von Steffen Drechsel kund. Und führt aus: „Ich freue mich brutal auf die Zusammenarbeit mit Steffen. Natürlich wollen wir uns bei Reinhard für die letzten zwölf Jahre bedanken. Jetzt geht ein neues Kapital los. Ich hoffe, dass durch Steffen ein neuer Zug reinkommt und die Spieler entsprechend mitziehen.“ Primäres Ziel sei nach wie vor der Kreisliga-Erhalt, „damit wir nach einem Jahr schauen, dass wir vorne mit angreifen können“.

Neutrainer Steffen Drechsel freut sich auf den Schritt von der Kreisklasse in die Kreisliga. Das reize ihn sehr, sagt der 55-Jährige, der die vergangenen vier Jahre in Daßwang in positiver Erinnerung behält. „Nach meinen fünf damaligen Jahren als Spielertrainer beim SSV Schönhofen schließt sich für mich durch die Rückkehr in den Markt Nittendorf ein Kreis“, so Drechsel, der beim ASV die meisten der handelnden Personen bereits kennt und sich auf „super Bedingungen“ mit drei Fußballplätzen freut. „Diese gute und junge Mannschaft zu übernehmen, die aggressiv und laufstark spielt, hat mich gereizt. Hier ist etwas zu bewegen. Ganz wichtig, bevor man träumt, ist zunächst das Fundament, um dann Stein auf Stein etwas aufzubauen.“

Das ist ohnehin seit jeher die Denke Drechsels, der in Schönhofen, Laaber, Hohenschambach und Daßwang stets vier bis acht Jahre als Trainer verbrachte. Als Aktiver wurde Drechsel übrigens im Jahr 1991 mit dem FV Zeulenroda erster Meister Thüringens. Später spielte er für die ehemalige SG Post/Süd Regensburg in der damals viertklassigen Bayernliga. Er stehe für einen simplen, geradlinigen Fußball und wolle mit seinem Team ans Limit gehen. Bei seinem neuen Klub sei er engagiert, das Maximum herauszuholen, so Drechsel.

Überdies dürfen sich die Undorfer auch über neue Spieler freuen. Zwei von ihnen sind altbekannt. Andreas Richnowski (29) und Nico Bächler (24) kehren von der TSG Laaber respektive dem SV Eilsbrunn zurück an den Jahnweg. Beides sind waschechte Undorfer. Ebenfalls aus Eilsbrunn wechselt Florian Wagner (23) zum ASV. Des Weiteren stehen noch mehrere neue Jugendspieler für die beiden Herrenmannschaften in der Pipeline.

Aufrufe: 026.5.2023, 15:50 Uhr
Florian WürtheleAutor