2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Prekäre Personallage: Trainer Gerd Korz (links) und seine Ockenheimer blicken dem Duell mit Hassia Bingen II mit eher gemischen Gefühlen entgegen.	Foto: hbz/Kristina Schäfer
Prekäre Personallage: Trainer Gerd Korz (links) und seine Ockenheimer blicken dem Duell mit Hassia Bingen II mit eher gemischen Gefühlen entgegen. Foto: hbz/Kristina Schäfer

Ockenheim gehen die Spieler aus

Fidelia geht mit einer Rumpftruppe ins Derby gegen Hassia II +++ Frei-Weinheim empfängt TSG Bretzenheim II

MAINZ-BINGEN. Rund zwei Monate ist es her, als sich Fidelia Ockenheim und Hassia Bingen II in der ersten Runde des Kreispokals gegenüberstanden. Die Binger Verbandsliga-Reserve gewann 6:1 und ist auch am Sonntag der klare Favorit, wenn sich das Derby in der Fußball-A-Klasse Mainz-Bingen wiederholt. Derweil steht der TSV Wackernheim im Kellerduell gegen den TSV Stadecken-Elsheim mächtig unter Zugzwang. Bereits an diesem Freitag eröffnet der VfL Frei-Weinheim den Spieltag.

Ockenheims Trainer Gerd Korz blickt der Neuauflage nicht nur aufgrund der klaren Pleite im Pokal mit Sorgenfalten entgegen. Zum einen hat das jüngste 0:10-Debakel in der Liga deutliche Spuren hinterlassen. Zum anderen ist die personelle Situation bei der Fidelia weiterhin angespannt. „Es sieht sehr schlecht aus“, sagt der Fidelia-Coach. „Unser Kader ist nicht sonderlich groß. Wir müssen schauen, dass wir genügend Leute zusammenbekommen.“ Bis zu sechs Spieler drohen bei den Gastgebern auszufallen. „Eigentlich war es unser Anliegen, das Spiel zu verlegen“, erklärt Korz vor dem Heimspiel am Sonntag um 15 Uhr.

Diesem Wunsch kam die Hassia allerdings nicht nach. Trainer Denis Lutterbach erläutert: „Uns wurde keine Begründung genannt. Außerdem haben wir im Oktober bereits zwei englische Wochen, so dass wir einer Verlegung diesmal nicht zustimmen konnten.“ Im Training unter der Woche hat der 34-Jährige eine positive Reaktion seiner Mannschaft nach dem 3:6 gegen den VfR Nierstein ausgemacht. „Die Jungs haben stark trainiert und sind fokussiert auf das Derby“, sagt Lutterbach, der drei Punkte anvisiert. Dann wird auch wieder ein gelernter Torhüter zwischen den Pfosten stehen. Zwar weilt Nils Brawitsch noch zwei Wochen im Urlaub, aber ein Ersatz aus dem Verbandsliga-Team oder der A-Jugend stehe parat.

Verlieren verboten gilt zeitgleich für den TSV Wackernheim, der ebenfalls um 15 Uhr den TSV Stadecken-Elsheim empfängt. Beide Mannschaften rangieren mit vier Zählern im Tabellenkeller. Hoffnung schöpft Wackernheims Coach Fred Bak aus zwei Gründen. „Zu Hause sind wir noch ungeschlagen“, blickt er auf einen Heimsieg und ein Unentschieden zurück. „Außerdem wollen wir an die ersten 35 Minuten in Nieder-Olm anknüpfen, wo wir gut und kompakt gespielt haben.“ Dann könnten sich die Wackernheimer das dringend benötigte Erfolgserlebnis holen, das sich die Gäste bereits in der Vorwoche mit ihrem ersten Saisonsieg verschafft haben.

Bereits am Freitagabend (19.30 Uhr) erwartet der VfL Frei-Weinheim die TSG Bretzenheim II vor heimischem Publikum. Während die Gastgeber mit dem Sieg gegen den bisherigen Spitzenreiter TSV Ebersheim zuletzt ein Ausrufezeichen setzten, warten die Gäste seit vier Partien auf einen Dreier. Trotz dieser Ausgangslage ist die Erwartung bei VfL-Coach David Klose zurückhaltend: „Es wird schwer werden, noch einmal die gleiche Motivation an den Tag zu legen wie gegen den Tabellenführer.“ Zudem fehlen Ex-Profi Markus Kreuz, Domenique Zoogbaum und Alexander Mull. Und auch Klose selbst ist verhindert, weshalb Abteilungsleiter Sebastian Frey an der Seitenlinie stehen wird.




Aufrufe: 029.9.2017, 17:00 Uhr
Dennis BuchwaldAutor