2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines
Bert Balte benennt und erklärt seine Traumelf.
Bert Balte benennt und erklärt seine Traumelf. – Foto: System/ Stock.Adobe

Sandro Schwarz verleiht der Elf Stabilität

Meine Traumelf mit Bert Balte +++ Der gebürtige Amsterdamer setzt auf volle Offensive +++ So muss beispielsweise Markus Kreuz hinten links ran

Der gebürtige Amsterdamer Bert Balte kam viel herum im regionalen Fußball der letzten vier Jahrzehnte – und hat eine Traumelf zusammengestellt, wie sie offensiver kaum sein könnte.

Tor

Philipp Huhle: „Er ist Halbholländer. Wenn wir gemeinsam etwas über Spieler zu meckern hatten, schalteten wir auf Holländisch um.“

Abwehr

Salvatore Ruggiero: „Eine absolute SVG-Ikone. Nach einem Spiel, das mich als Trainer fast zum Platzen brachte, sagte er: Berti, bleib daheim, ich mache das schon. Die Jungs haben anschließend kaum noch einmal schlecht gespielt. Und wer an ihm vorbei wollte, war ohnehin selbst Schuld.“ Sandro Schwarz: „Ein unheimlich cleverer Spieler. Er wusste genau, worum es geht. Sein Weg war vorprogrammiert.“ Lucien Schmaus: „Mit 18 war er direkt Stammspieler. Seinen Schritt in die Oberliga nach Wörsdorf hatte ich ihm versprochen, wenn die Leistung stimmt. Der Dankesgutschein vom Vater führte mich zu meinem heutigen Lieblingsitaliener.“ Markus Kreuz: „Schoss mal das 1:0 beim FCK. Damals glich der Sieg einem Erdbeben. Er war ein super Linksfuß.“

Mittelfeld

Mükkerem Serdar: „Ich hatte damals seinen Namen gehört, ihn aus der Bahnhofskneipe geholt, unterschreiben lassen und mitgenommen. Er schoss bei unseren Aufstiegen die meisten Tore.“

Florian Maaß: „Ein Satz war bei ihm wichtig: Flo, den Gegner hart bespielen, aber bitte nicht töten.“ Dennis Bingenheimer: „Diese Symbiose hat sofort funktioniert. Er war wie ein Sohn, mit 18 Jahren direkt Kapitän. Er hatte genau dieselben Verrücktheiten im Kopf wie ich mit 18.“ Babak Keyhanfar: „Hochanständig, fair und ehrgeizig. In Speyer fiel ihm ein von mir in die Höhe geschleuderter Wäschekorb unbeabsichtigt wie in Zeitlupe auf den Kopf. Das Prekäre daran: Ich hatte ihn zuvor noch kritisiert, er musste also denken, es war Absicht. Das hat der Freundschaft aber nie geschadet.“

Sturm

Mate Malenica: „Was für ein Kraftpaket. Vor dem Training bin ich immer zuerst zu ihm und habe ihm gesagt, dass er mir nichts tun soll. In Herxheim hörte ich vom Rasen aus seltsame Geräusche, schaute mich um, wo Mate ist, und spurtete in die Kabine. Zu spät, Kabine zerlegt. Das war seine Art, die Meisterschaft zu feiern.“ Dennis Wetz: „Es ist wie eine Symbiose, wir laufen uns immer wieder über den Weg. Zu Gonsenheimer Zeiten war er die Torkanone schlechthin. Im Trainingslager hat er für mich immer die Spinnen im Zimmer gefangen und in die Natur entlassen – mit der Hand! Er war immer cool und locker.“

Auf der Bank

Hakan Gümüs (Mainz 05 U 19): „Mein heutiger Bürokollege ist ein launiger Typ. Nachdem ich ihm sagte, dass der FCK einen Schweizer (!) Nationalspieler in seinen Reihen hat, glänzte er mit dem Spruch: Noch so ein Käskopp.“ Roberto Todaro (VfB Bodenheim): „Ein geiler Typ, mit ihm hatte ich die lustigste Zeit.“
Aufrufe: 012.5.2021, 08:30 Uhr
Torben SchröderAutor