Hassia gewinnt das Nervenspiel

Im ersten Abschnitt schafften die Binger aber keinen Torschuss auf den vom ex-Hassiaten Jan Schulz gehüteten FKP-Kasten. Lediglich ein als Vorlage gedachter Ball von Pierre Merkel zischte quer durch den Fünfmeterraum (27.). Da allerdings führten die Gäste durch Tom Schmitt schon 1:0.

Mit viel mehr Zug zum Tor starteten die Binger in den zweiten Abschnitt. Pierre Merkel und Baris Yakut, die vom FKP vor der Pause völlig aus dem Spiel genommen wurden, sorgten für den Ausgleich. Ex-Profi Merkel band die Innenverteidigung, Luis Majchrzak legte uneigennützig auf Yakut, und der traf aus elf Metern ins Eck (57.). Damit war der Fight eröffnet, waren die Binger richtig in der Pokalrunde angekommen. Beim FKP hingegen war jede Souveränität weg.

Mit Georgios Roumeliotis auf der Sechs für Alper Akcam verstärkten die Binger das zentrale Mittelfeld, damit bekam Yakut mehr Freiheiten, die er nutzte, in neuer Offensivrolle nun an jeder gelungenen Aktion beteiligt war. Sein Schlenzer aus 18 Metern flog knapp über die Latte (81.), eine Ecke wurde am kurzen Pfosten geklärt (83.), eine Flanke gerade noch weggeschlagen (89.).

Je eine Riesenchance für beide Teams in der ersten Hälfte der Verlängerung, dann der offene Schlagabtausch mit heruntergeklappte Visieren und besten Gelegenheiten für Merkel (106.), Levi Mukamba (107.) und auf der anderen Seite für Luka Dimitrijevic (108.) und Tim Hecker (113.). Zahlreiche gelbe Karten und ein Platzverweis gegen Bastian Skorski wegen Meckerns (FKP, 118.) sprechen für die zunehmende Hektik. Im Elfmeterschießen trafen Yakut, Argirios Goulas, Marcel Radschuweit und Roeumeliotis. Fabian Haas parierte gleich den ersten Ball gegen Manuel Grünnagel. Konstantinos Neofytos schoss übers Tor.

Hassia Bingen: Haas – Serratore (78. Wex), Radschuweit, Hohns, Goulas – Iten, Yakut – Akcam (46. Roumeliotis), Majchrzak – Dautaj (62. Mukamba), Merkel.