Dotzler in "Super-Form" schießt Pullach zum Dreier

Acht Tore in seinen letzten vier Spielen - bei Lukas Dotzler läuft es zur Zeit wie geschmiert. Sein Trainer Frank Schmöller ist selbstverständlich froh, "den Lukas in dieser Form zu haben. Wir hoffen natürlich, dass das noch lange so anhält." Beim Gastspiel in Sonthofen, das Pullach "gewinnen wollte und musste", erzielte der Toptorjäger der Bayernliga Süd alle drei Tore seiner Mannschaft.

Bis auf ein Abseitstor der Gastgeber (15.) hatte der SV Pullach mehr vom Spiel, dass sich "spielerisch auf keinem hohen Niveau" befand. Nach genau einer halben Stunde ertönte der erste Elfmeterpfiff des Unparteiischen Stefan Pribylla zu Gunsten der Gäste, nachdem ein Sonthofener Verteidiger zu ungeschicktes Abwehrverhalten an den Tag legte. Lukas Dotzler legte sich die Kugel zurecht und vollstreckte zur "verdienten" Führung. Nur zwei Zeigerumdrehungen später zeigte der Regelhüter erneut auf den Punkt, diesmal allerdings auf der anderen Seite. Pullachs Keeper Marijan Krasnic holte den Sonthofener Stürmer von den Beinen. Manuel Wiedemann verwandelte ebenfalls sicher - 1:1 (32.).

Nach dem Seitenwechsel wurde Pullach der zweite Strafstoß zugesprochen, wieder schnappte sich Dotzler die Kugel - und traf. Doch ließ der Unparteiische den Treffer nicht zählen und den Elfmeter wiederholen. Ein Lukas Dotzler in seiner aktuellen Verfassung ließ sich aber auch davon nicht aus der Ruhe bringen, blieb eiskalt und versenkte den zweiten Versuch ebenso sicher zum 2:1 (51.). Ein Sonntagsschuss von Sonthofens Jannik Keller, der unhaltbar für Krasnic vom Innenpfosten in die Maschen prallte, bedeutete den abermaligen Ausgleich für die Hausherren (57.), die anschließend mehr Spielkontrolle besaßen. Eine Viertelstunde vor Schluss gelang Pullach der Siegtreffer, der dieses Mal aus dem Spiel heraus fiel. Nach "super" Vorarbeit von Max Zander blieb es natürlich Dotzler vorbehalten, die letzte Duftmarke des Spiels zu setzen und den Spielzug zu veredeln.

Schmöller sprach seiner Elf "riesen Respekt" aus, die "zur Zeit personell aus dem letzten Loch" pfeift. Nur zwölf Spieler aus dem aktuellen Bayernliga-Kader, darunter zwei Torhüter, standen ihm zur Verfügung. Der Rest wurde mit Spielern aus der Reserve aufgefüllt, die aktuell Tabellensechster in der Kreisklasse ist. Logisch, dass der Trainer über ein spielfreies Osterwochenende - die Partie gegen den TSV Rain/Lech wurde verlegt - froh ist. "In der Pause können wir uns neu sortieren und den ein oder anderen Spieler fit bekommen beziehungsweise auf ein besseres körperliches Niveau bringen."