2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
F: Bock
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Wacker macht gegen Guben den Klassenerhalt perfekt

MIT GALERIE: Punkteteilung im Niederlausitzer Landesliga-Duell

Wacker Ströbitz kann für ein weiteres Jahr in der Landesliga Süd planen. Nach der Punkteteilung im Niederlausitzer Duell ist allerdings für den 1. FC Guben der Klassenerhalt noch nicht in trockenen Tüchern.

SV Wacker 09 Ströbitz - 1. FC Guben 1:1
Vier Spieltage vor dem Saisonende hat Wacker Ströbitz den Klassenerhalt in der Landesliga Süd perfekt gemacht. Durch den Punktgewinn beim 1:1 im Niederlaustzer Duell gegen den ebenfalls abstiegsbedrohten 1. FC Guben hat Wacker nun neun Zähler Vorsprung und das deutlich bessere Torverhältnis als der Tabellenvorletzte Schlieben. Der FC muss dagegen bei sechs Punkten Abstand bei drei ausstehenden Partien noch bangen um den Ligaverbleib.

Beide Mannschaften lieferten sich am Samstag vor 43 Zuschauern eine ausgeglichene Partie mit den gefährlicheren Aktionen in der ersten Hälfte. Gubens Angreifer Kamil Rajchel lief in der 20. und 37. Minute zwei Mal weitestgehend ungestört auf den Ströbitzer Kapitän André Thoms zu - doch der Schlussmann blieb bei beiden Versuchen der Sieger. Auf der Gegenseite prüfte Gregor Holz FC-Torhüter Karol Matwiejczyk nach einer Viertelstunde mit der Hacke. In der 27. Minute streifte ein 18-Meter-Freistoß von Tobias Voigt den Außenpfosten und kurz vor der Pause war beim ebenfalls von Voigt aus ähnlicher Position getretenen Standard Matwiejczyk mit den Fäusten zur Stelle.

Nach der Pause hatten die Gäste den besseren Start. In der 55. Minute unterlief Wacker-Außenverteidiger Pascal Lehmann einen langen Ball aus der Gubener Abwehr heraus. Der zur Halbzeit eingewechselte Nico Hetzel nutzte den Fehler des Abwehrspielers und köpfte die Kugel aus zehn Metern unhaltbar ins lange Eck ein zur Führung des FC. Die schien in der Folge auch nicht mehr in Gefahr zu geraten. Ströbitz hatte zwar mehr Ballbesitz, es fehlten aber die offensiven Ideen, um sich klare Chancen herauszuspielen. So musste schon eine Einzelaktion her, die Wacker den Ausgleich brachte: In der 83. Minute dribbelte Toby Joe Weber von der linken Außenbahn in den Gubener Strafraum. Auch nach drei Pressschlägen mit Abwehrspielern hatte der Ströbitzer Flügelläufer etwas glücklich noch immer den Ball am Fuß und schloss aus sieben Metern zum 1:1-Endstand ab.

Ströbitz kann damit für ein weiteres Jahr in der Landesliga Süd planen. Trainer Tino Kandlbinder: "Was den Spielaufbau und die Spielkontrolle angeht, haben wir ein ordentliches Spiel gemacht. Uns fehlt im Moment das Zwingende im letzten Drittel, da verpufft zu vieles. Daran müssen wir künftig arbeiten. Guben geht durch einen langen Ball in Führung, den wir zu schlecht verteidigt haben. Das darf nicht passieren. Dann wird es natürlich schwer, auch bei den hohen Temperaturen. Der Gegner hat sich gut verkauft, massiv hinten reingestellt und punktuell auch gute Konter gesetzt. Trotzdem haben es wir bezeichnenderweise durch eine Einzelaktion noch halbwegs retten können mit dem 1:1. Wenn man wie wir zurzeit dem Glück hinterher rennt, muss man auch mal mit ganz kleinen Brötchen zufrieden sein. Wir nehmen aber den Klassenerhalt gerne mit, auch wenn das nicht unser Anspruch sein sollte."

Beim 1. FC Guben betreute neben dem Co-Spielertrainer Adam Woryta auch Ex-Coach Benjamin Hanschke das Team von der Seitenlinie. Hanschke sprang kurzfristig für die verhinderten Hoth und Tzscheppan ein. "Ich wollte eigentlich nur mitfahren und zuschauen. Aber dann waren die anderen verhindert. Wie es nun mal so ist im Ehrenamt, da sind andere Dinge teilweise wichtiger. Wir hatten uns heute vorgenommen, aus einer vernünftigen Defensive heraus zu agieren und dann im Umschaltspiel gefährlich zu sein. Das hat relativ gut geklappt. Die Führung in der zweiten Halbzeit war verdient, weil wir die hochkarätigeren Chancen hatten. Dann scheitern wir leider mehrmals am überragenden Torhüter des Gegners. Das ist für uns ärgerlich. Aber alles in allem sind wir zufrieden. Wenn uns vor dem Spiel jemand gesagt hätte, dass wir mit einem Unentschieden raus gehen, wären wir nicht enttäuscht gewesen. Dem Spielverlauf her war es auch gerecht. Wacker hatte mehr Spielanteile, wir ein leichtes Chancenplus. Mit einem Dreier hätten wir natürlich noch weiter hinten rausrutschen können. Aber das müssen wir jetzt in den nächsten Spielen klar machen", so Hanschke.


Schiedsrichter: Andreas Donhauser - Zuschauer: 43
Tore: 0:1 Nico Hetzel (55.), 1:1 Toby Joe Weber (83.)
Aufrufe: 018.5.2019, 19:32 Uhr
Sven BockAutor