2024-05-22T11:15:19.621Z

Allgemeines
F: Meiki Graff
F: Meiki Graff

Union vergibt den Sieg, Teveren unterliegt Tabellendritten

Schafhausen kassiert Ausgleich in der Schlussminute.

Germania hat das Chancenplus, erzielt aber keine Tore.

FC Union Schafhausen - SV Schwarz-Weiß Nierfeld 1929 1:1

In letzter Minute war der Sieg dann doch noch weg. Im Nachholspiel zwischen dem FC Union Schafhausen und SW Nierfeld bekamen die Gastgeber ihre Führung nicht über die Zeit und fingen sich in der 90. Minute das 1:1 (1:0). Wenn das Union-Aufgebot nach sieben Spielen in 21 Tagen bis an die Grenzen zusammenschrumpft, ist das eine Sache. Kommt dann aber auch noch ein lächerlich anmutender Platzverweis dazu, ist das eine andere.

In Unterzahl verteidigten die Schafhausener leidenschaftlich ihr 1:0. Bis der Nierfelder Christoph Spies eine Unachtsamkeit ausnutzte und zum Ausgleich einschoss. In der 57. Minute regte sich David Jennissen ein bisschen über eine Entscheidung des Fahnenträgers und Assistenten an der Seitenlinie auf und zweifelte etwas an dessen Sehkraft. Die Konsequenz daraus: Jennissen bekam eine knallrote Karte und wird wohl Wochen gesperrt werden. „Bis zu dem Zeitpunkt hatten wir das Spiel ganz klar im Griff, aber in Unterzahl konnten wir das kräftemäßig einfach nicht mehr stemmen“, befand Union-Trainer Jochen Küppers. „Im Nachhinein ist das Unentschieden so verdient, aber die Rote Karte war eben nicht gerechtfertigt“.

Schafhausen hatte seine Überlegenheit in der 31. Minute in einen Treffer umgemünzt. Nach einer präzisen Vorlage von Freddy Lenzen war Kevin Busch zur Stelle und köpfte zum 1:0 ein. „Wir haben es allerdings danach versäumt, das zweite Tor nachzulegen“, bemerkte Jochen Küpppers. „Schade, denn dann wären wir mit dem Spiel durch gewesen.“ Zweimal hatte Sebastian Kranz sein 18. Tor auf dem Fuß, scheiterte aber in der 47. Minute, als Kevin Busch ihn mustergültig bedient hatte. Busch verpasste kurz vor dem Pausenpfiff den Treffer zum 2:0.

„Gut und aufopferungsvoll“, sah Jochen Küppers sein Team nach dem Platzverweis verteidigen, bis Spies mit Drop Kick und in letzter Minute den Ball in den „Knick“ setzte. Die „sinnlose Rote Karte“ setzt den Trainer vor dem Spiel bei Düren 99 (Sonntag, 15 Uhr) vor weitere personelle Probleme. „Noch einer weniger“, stöhnte der Coach. Denn es wird in Düren schwer genug für die Schafhausener, die „gut organisiert stehen müssen“, wie es der Trainer formuliert. „Wir werden kämpferisch bis an unsere Grenzen gehen“, verspricht Jochen Küppers. Nein, Angst vor dem großen Favoriten haben die Unionsleute nicht, die das Hinspiel im Kuhlert mit 2:0 gewonnen hatten.


Schiedsrichter: Dietmar Mangels (FC Bourheim) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Kevin Busch (32.), 1:1 Christopher Spies (90.)
Platzverweise: Rot gegen David Jennissen (59./FC Union Schafhausen/Beleidigung des Assistenten )


FC Germania Teveren - Sportgemeinschaft GFC Düren 1899 0:2

Die ersten beiden Großchancen gehörten Germania Teveren, aber die beiden Tore bis zum Halbzeitpfiff schoss der Tabellendritte aus Düren. Zehn Minuten waren im Heidestadion gespielt, als Mike Verheyen sich allein durchtankte und vor dem Dürener Torsteher auftauchte, doch das Duell verlor. In der 23. Minute bekam 18-Tore-Schütze Alexander Back eine gute Möglichkeit. Aber auch er scheiterte mit einem strammen Volleyschuss am Dürener Keeper. Es hätte also – trotz spielerischer Vorteile der Gäste – durchaus eine Führung der Mannschaft von Trainer Nico Herzog zu Buche stehen können.

Nach einer guten halben Stunde wendete sich das Blatt. Nun kam Düren nicht nur optisch besser in die Partie, auch die Treffer fielen. In der 37. Minute schoss Ozguhan Cebeci, Teverens Keeper Pierre Wolf wehrte ab, den Nachschuss setzte Nico Schröteler ins Netz. Nur Sekunden vor dem Pausenpfiff gelang den Gästen das 2:0. Wieder hatte Wolf keine Chance bei einem 15-Meter-Kracher von Alexander Hürtgen. Teveren war geschockt, auch noch eine zweite „Kiste“ mit in die Kabine nehmen zu müssen. Allzu gerne hätte man nach dem deutlichen Sieg in Kohlscheid den Beginn einer neuen Serie in Angriff genommen. Im zweiten Durchgang „zog“ Teveren dran, aber es reichte nur zu Chancen durch Back, nicht zu Toren.

Am Sonntag (15 Uhr) kommt SW Nierfeld ins Heidestadion. Eine machbare Aufgabe, auch wenn man auf dem kleinen Platz in Nierfeld mit 1:3 unterlag. Jeremy Nzerue hatte Teveren früh in Führung geschossen, dann setzte sich die größere Kampfkraft der Nierfelder durch. Für die anstehende Partie hat Teverens Coach Nico Herzog ganz klar gefordert, „wir müssen die Punkte bei uns behalten. Denn uns fehlen mindestens noch zwei Siege, um ganz sicher die Saison beenden zu können“.


Schiedsrichter: Katharina Gerhard - Zuschauer: 60
Tore: 0:1 Nico Schröteler (37.), 0:2 Alexander Hürtgen (45.)



Aufrufe: 05.5.2018, 10:00 Uhr
mali | AZ/ANAutor